2007 Kanada

Reise vom 15.07.2007 – 16.08.2007

>> 2. Teil

Kanada hat uns wieder in seinen Bann gezogen.

Wie bereits im Jahr 2005, durften wir 5 super Ferienwochen in diesem faszinierenden Land verbringen.

Die Reise gliederte sich in 2 Teile:

Die ersten 2.5 Wochen waren wir mit einem Wohnmobil in British Columbia unterwegs.

Die Route führte uns in den Norden von Vancouver Island, mit der Fähre durch die Discovery Coast Passage nach Bella Coola, über die Coast Mountains und durch das schöne Chilkotin Hochplateau nach Williams Lake. Anschliessend ging es dem Flusslauf des Fraser River folgend, zurück nach Vancouver.

Route kanada 1. Teil

Sonntag, 15. Juli 2007 – Flug Zürich, Toronto, Vancouver

Written by Fabienne

Heute war frühes Aufstehen angesagt, denn wir mussten schon um 7:10 bei der Bushaltestelle Oberdorf sein. Es gab einen sehr stressigen Morgen und wir kamen nicht mal zum Frühstücken.

Nach einem Kurzbesuch bei unserem Nachbarn Hans Good, sind wir in den Bus eingestiegen und zum Bahnhof gefahren. Dort trafen wir noch meine Handarbeitslehrerin und Brigitte Wüst, die ebenfalls in den Zug nach Zürich einstiegen.

Am Flughafen angekommen, gingen wir Richtung Kontrollstelle bei der das Handgepäck durchleuchtet wird. Auf dem Weg dorthin sahen wir eine Tafel mit den neusten Abflugzeiten. Auf der Tafel stand: «Toronto 2 Stunden Verspätung».

Wir waren über diese Nachricht nicht besonders erfreut aber hatten wenigstens noch Zeit ein leckeres Frühstück einzunehmen. Als das Flugzeug der Air Canada endlich ankam, beobachteten wir die Reinigung des Flugzeugs und die Transporte der Lebensmittel. Eigentlich sollten wir um 11:15 starten aber der nächste Startslot war erst um 11:50.

Der Flug dauerte ca. 9 Stunden und mit der Zeit wurde es ziemlich unbequem auf den Sitzen. Ich und Ladina bekamen wegen des Essens sogar Kopfweh und freuten uns schon auf die Landung in Toronto.

Als wir dann nach einer wunderschönen Landung wieder am Boden waren und unsere Koffer für den nächsten Flug nach Vancouver eingecheckt hatten, mussten wir in ein anderes Flugzeug steigen. Dieser Flug dauerte nochmals 4 Stunden.

Alle waren froh, als die Räder der Air Canada endlich den Boden berührt haben und wir aussteigen konnten. Mit einem blauen Taxi sind wir dann mitten in die Stadt Vancouver gefahren.
Dort checkten wir im Hotel ein und bezogen unser Zimmer. Alle gingen müde ins Bett und schliefen direkt ein.


Montag, 16. Juli 2007 – Vancouver

Written by Urs

Wegen des Jetlags hatten wir keine Mühe mit Aufstehen.

Wir waren alle schon um 6 Uhr wach und gehörten zu den Ersten, die im Drehrestaurant im 42.Stock unseres Hotels Empire Landmark eine wunderbare Aussicht auf Vancouver Downtown und die umliegenden Regionen genossen.

Nach einigem hin- und her telefonieren mit dem Touroperator stand die Abholzeit für die Stadtrundfahrt fest. Um 10 Uhr wurden wir vom Bus für eine 4.5 stündige Stadtrundfahrt abgeholt.

Die Route führte über den Canadaplace, Chinatown, BC Stadion, Gastown, Stanleypark, Westend nach Granville Island und zum Schluss mit dem Lift auf den Lockout Tower beim Harbour Centre.

In Gastown, im Stanleypark und Granville Island hatten wir bis zu 1 Stunde Pause, um die Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe zu geniessen und Fotos zu schiessen.

Die Tour war insgesamt recht abwechslungsreich, obwohl der englische Dialekt des Reiseführers für unsere Ohren anfangs recht gewöhnungsbedürftig klang.

Höhepunkte der Stadtrundfahrt waren der 1 stündige Aufenthalt im Public Market auf Granville Island sowie die Aussicht vom Lockout Tower.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Shoppen in Gastown.


Dienstag, 17. Juli 2007 – Victoria

Written by Ladina

Heute war um 6 Uhr Morgens Tagwache. Um halb 7 Uhr gingen wir schon Frühstücken.

Der Grund, dass wir schon so früh wach waren: Wir machten einen Ausflug mit dem Wasserflugzeug nach Victoria. Wir mussten deshalb schon um 8:30 unten am Wasserflughafen von Vancouver sein.

Da wir uns nicht sicher waren, ob wir um 8 Uhr abgeholt würden, standen wir schon um 7:45 Uhr unten an der Reception. Aber man hätte es ja schon vorahnen können: Es kam uns niemand abholen.

So liefen wir dann halt in Richtung Hafen. Kaum am Hafen angekommen, fing es ununterbrochen an zu regnen. Wir gingen in den Wartesaal und erfuhren dort, dass wir um 9 Uhr abfliegen können.

Als es dann endlich 8:55 war, riefen sie im Lautsprecher unseren Flug aus. Wir begaben uns bei strömendem Regen zum Flugzeug.

Punkt neun fuhr das Flugzeug aus dem Hafen. Dann ging es ab in die Lüfte. Die Sicht war einfach super! Da wir nicht so hoch in der Luft waren, konnte man alle Inseln und Häfen sehen.

Nach einem 35 minütigen Flug, landeten wir schon in Victoria.

Doch als wir ausstiegen, war es fast nicht auszuhalten, es regnete draußen immer noch in Strömen. Da wir nichts dabei hatten gegen den Regen, gingen wir in einen Laden und kauften dort 2 Regenschirme und Papi kaufte sich eine Jacke.

Kaum waren wir draußen mit den gekauften Regenschirmen, regnete es nicht mehr. Auf einmal kam Papi in den Sinn, dass es da in Victoria noch ein gutes Museum gebe.

Was Papi sagt wird auch getan! Wir besuchten das Museum.

Es gab eine Ausstellung über die Titanic. Dieser Teil war am interessantesten. Alle bekamen einen Boardingpass auf dem der Name eines oder einer Reisenden der Titanic drauf stand. Dazu waren auch die Gründe, weshalb die Leute auf die Titanic gingen aufgelistet. Es war wirklich sehr interessant.

Als das Museum gesehen war, bekamen wir langsam Hunger. Vor 2 Jahren gingen wir schon einmal in Victoria essen in der Old Spaghetti-Factory. Da uns das so gefallen hatte gingen wir gleich nochmals.

Nach dem feinen Essen in der Old Spaghetti-Factory, machten wir einen Spaziergang zum Beacon Hill Parc.
Danach fuhren wir mit dem Bus in Richtung Fähre.

Nach 1 Std. 32 Min. Fahrt mit der Fähre, kamen wir im Hafen von Vancouver an.
Dann fuhren wir mit dem Bus und mit dem Skytrain in Richtung Hotel. Als wir um zirka 21:30 im Hotel ankamen, schauten wir noch schnell die Fotos an und gingen dann todmüde schlafen.


Mittwoch, 18. Juli 2007 – Burnaby

Written by Daniela

Um 6 Uhr stehen wir auf. Heute heisst es: Juhui, Wohnmobil !

Nach dem Frühstück holt uns ein Taxi ab und bringt uns nach Langley zum Wohnmobilvermieter Traveland.

Welch eine Überraschung, wir bekommen das bestellte Model und nicht wie letztes Mal einen Lastwagen.

Nach ca. 1 Stunde Instruktion fahren wir los. Vor dem Einkaufszentrum Saveway parkieren wir das Mobil und gehen einkaufen.

Der erste Einkauf war schon das letzte Mal der schwierigste, den man braucht so viel.

Das Wetter ist wie in der Schweiz. Bei strömendem Regen fahren wir Richtung Burnaby. Den reservierten Camping haben wir Dank TomTom Navigationsgerät auf Anhieb gefunden.

Ich habe rasch unsere Wäsche gewaschen, damit wir wieder saubere Sachen für die Weiterreise haben.

Das Nobelste auf dem Campingplatz ist das Hallenbad mit Whirlpool. Beim Anblick des Wassers schlägt mein Herz gleich schneller.

Ich ziehe sofort meinen Badeanzug an und gehe zusammen mit den Kindern schwimmen. Fabienne und Papi gehen am Abend zusammen auf einen regnerischen Erkundungsausflug.

Ladina und ich liegen im grossen Bett um ein bisschen zu lesen oder zwischendurch zu schlafen.

Das Wetter ist wortwörtlich scheisse! Wir sind uns von 2005 eigentlich andere Wetterverhältnisse gewohnt.


Donnerstag, 19. Juli 2007 – Burnaby – Nanaimo

Written by Fabienne

Heute war ausschlafen angesagt. Doch die ganze Familie war schon um 7 Uhr wach.

Wir frühstückten auf dem Campingplatz in Burnaby. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Nordvancouver zum Lynn Canyon. Dort überquerten wir die wackelige Hängebrücke und spazierten auf der anderen Seite hinunter bis zum Lynn Creek.

Anschliessend gab es Kaffee und Eis im Parkrestaurant. Danach fuhren wir via Westvancouver zum Fährhafen Horseshoebay. Dort mussten wir noch ca. 20 Minuten auf die Fähre warten.

Auf dem Deck hielt Daniela schon wieder fleißig Ausschau nach Walen, doch dieses Mal sah sie keine.

Auf der Fähre assen wir ein Sandwich und genossen danach die frische Meeresluft.

In Nanaimo angekommen fuhren wir direkt zum Campground.

Der Campingplatz war sehr schön und hatte auch viel Platz. Sogar das Wetter wurde wieder besser. Daniela und Urs lasen in der Sonne und Ladina und ich machten einen Spaziergag zum Meer. Dort drehten wir kurz einen Film und kehrten sofort wieder zum Wohnmobil zurück.

Der Grund: Wir hatten Angst vor Bären!!!

Zum Abendessen gab es Würstchen und Salat. Beim Braten der Würste fielen 3 von 14 Würstchen ins Feuer! Am Abend schauten wir eine DVD an, dabei sind alle ausser mir eingenickt.


Freitag, 20. Juli 2007 – Nanaimo – Telegraph Cove

Written by Urs

Wir haben gut geschlafen – es war absolut ruhig in der Nacht.

Das Frühstück geniessen wir im Wohnmobil, denn es regnet zwischendurch immer wieder leicht.

Heute steht die Fahrt nach Telegraph Cove im Norden der Insel auf dem Programm. Das GPS Navigationsgerät berechnet für die rund 350 Kilometer eine Fahrzeit von 5.5 Stunden. Kurz nach zehn Uhr fahren wir los.

Bis zum Highway 19 verläuft die Fahrt stockend, denn es hat viel Verkehr und Lichtsignale. Auf dem 2 spurigen Highway kommen wir dann mit 100 km/h flott vorwärts.

Nach Campbell River gibt es nur noch eine Spur und die Strasse verläuft kurviger. Am schönen Roberts Lake machen wir einen Lunchstop.

Das Wetter ist wechselhaft. Kurze Regenschauer wechseln mit längeren trockenen Abschnitten. Die letzten 200 km verlaufen durch Wald und nichts als Wald. Je weiter wir nach Norden kommen, desto kürzer werden die Regenpausen.

Um halb vier haben wir Telegraph Cove erreicht. Das kleine Nest versprüht einen ganz besonderen Charme. Kleine farbige Holzhäuser auf Stelzen umsäumen eine hübsche Meeresbucht.

Was in der Nebensaison wohl ein verträumtes Nest mit 20 Einwohnern, ist zur jetzigen Hochsaison ein belebter Tourismusort. Es ist ein Mekka für Wal- und Bärenbeobachter, Kajakfahrer und Fischer.

Beim Hafen checken wir für eine Nacht auf dem Telegraph Cove Resorts Campground ein. Die Reservation per Internet hat sich wie bei den vorgängigen Campingplätzen bewährt. Die Campsites selbst befinden sich ca. 500 Meter oberhalb des Hafens in einem Wald. Schnell haben wir unser Wohnmobil verkabelt und eingerichtet.
Daniela hat in der Zwischenzeit auch schon unsere schmutzige Wäsche gewaschen. Zu Fuss begeben wir uns anschliessend zum hübschen Hafen.

Im General Store machen wir noch ein par Besorgungen. Der Laden hat sogar eine Alkohol Lizenz und wir freuen uns auf die Flasche Wein am Abend.

Nach dem Besuch des Walmuseums am Ende des Boardwalks, kehren wir mit hungrigen Mägen ins Camp zurück. Zum Znacht gibt es leckere Ghacket’s mit Hörnli. Wir freuen uns aufs morgige Walewatching.


Samstag, 21. Juli 2007 – Telegraph Cove – Port Hardy

Written by Ladina

Heute war Fabiennes Handy-Wecker auf 7 Uhr gestellt. Fabienne und ich hatten nicht so eine gute Nacht denn wir wurden die ganze Zeit von so kleine Fliegen gestochen, von denen wir heute Morgen viele rote Punkte auf der Haut hatten.

Um etwa 7:10 Uhr frühstückten wir zusammen und sprachen über das, was uns heute bevorstehen würde. Denn endlich war es so weit: Wir gingen das erste Mal seit zwei Jahren wieder einmal zum Whalewatching.

Um zirka 8.15 Uhr fuhren wir vom Camping hinunter zum Hafen. Um halb neun Uhr holten wir unsere Boardingpässe ab und warteten draußen bis es los ging.

Um 8:55 Uhr kam der Kapitän, begleitet von Liz, einer Biologie Studentin. Sie erklärten uns alles, was man an Board wissen muss. Da ich leider in Englisch nicht einmal Bahnhof verstehe weis ich jetzt noch nicht was sie gesagt haben.

Um 9 Uhr, brausten wir aus dem Hafen raus. Schon nach etwa einer halben Stunde waren 6 Orcas in Sicht.

Wir waren etwa 100 Meter entfernt von ihnen. Es waren 4 Jungtiere, eine Mutter und ein wenig weiter weg noch ein Männchen. Nach 1.5 Stunden bestaunen der Killerwale mussten wir weiter fahren, weil wir auch noch anderes Zeugs anschauen wollten.

Als wir eine knappe halbe Stunde gefahren waren, entdeckten wir Robben. Wir wurden langsamer und konnten sie während dem Fahren bestaunen. Doch dann mussten wir weiter, weil unsere Tour bald zu Ende ging. Pünktlich um 13 Uhr trafen wir am Hafen von Telegraph Cove ein.

Nach der langen Zeit auf dem Meer hatten wir Hunger und gingen ins Killerwal Cafe, Fisch and Chips essen. Nach dem wirklich feinen Essen liefen wir zurück zum Wohnmobil.

Denn nun hiess es für uns: 2 Tage Fähre. Um 19:30 mussten wir in Port Hardy einchecken, bereits 2 Stunden vor der Abfahrt.

Nach 2 Std. Wartezeit konnten wir dann endlich auf das Schiff fahren. Um 21:30 Uhr legte die Fähre ab. Wir machten es uns auf den Schlafsitzen bequem.

Es lief noch ein Film, doch weil ich so müde war, bekam ich nicht viel davon mit. Die Nacht allerdings war schrecklich denn man konnte fast nicht schlafen.


Sonntag, 22. Juli 2007 – Discovery Coast Passage

Written by Daniela

Die Nacht war unruhig, denn das Meer hatte wilde Wellen und das Schiff mit dem schönen Namen Queen of Chilliwack schwankte heftig.

Wir haben vor der Bettruhe noch einen Film geschaut und danach die verstellbaren Stühle in Schlafposition gelegt. Aber mit dem Schlafen hatten wir alle unsere Mühe. Es war ziemlich unbequem und dazu noch kalt.

Zwischendurch hörte man die Kleinkinder weinen. Neben mir schnarchte leise Urs, weil er auf dem Rücken lag.

Es war für mich eine lange schlaflose Nacht, die selbstverständlich zu Abenteuer Ferien gehört. Die nächste Nacht werden wir uns mit dem Schlafsack auf den Boden legen.

Um 7 Uhr sind wir aufgestanden und haben gefrühstückt. Die Fähre machte zuerst Halt in Bella Bella und danach in Shearwater.

Wegen starker Gezeitenströmung und heftigem Wind dauerten die Stops nur kurze Zeit und man durfte nicht von Bord.

Weiter ging die Fahrt. Die Aussicht auf alle die vorüberziehenden Inseln war einfach traumhaft.

Einmal informierte der Kapitän über die Lautsprecher, das er Buckelwale gesichtet habe. Wir gingen nach draußen, doch leider sahen wir nichts mehr von diesem Schauspiel.

Dafür bekamen Papi und Ladina eine Dusche, als eine hohe Pazifikwelle über die Reling schwappte. Am frühen Nachmittag erreichten wir die First Nation Siedlung Klemtu.

Da die Fähre erst am Abend weiterfuhr, durften alle Passagiere von Bord.

Wir haben eine Rundreise durch das Dorf gemacht. Es war interessant, einmal einen vorwiegend von Indianern bewohnten Ort anzuschauen. Um die Häuser war schon von weitem sichtbar, dass First Nations darin wohnen, denn eine riesen Unordnung ums Haus ist bei ihnen normal.

Das Gemeinschaftshaus war sehr geschmacksvoll eingerichtet. Ringsum waren Sitzbänke und in der Mitte eine Feuerstelle. Im ganzen Raum befanden sich Zeichnungen von Tieren und Totems. Am Abend sind wir zeitig ins Bett gegangen.


Montag, 23. Juli 2007 – Bella Coola – Anahim Lake

Written by Fabienne

Nach einer weiteren, fast schlaflosen Nacht auf der Fähre weckte uns am Morgen um 6:50 Uhr der Kapitän über Lautsprecher auf.

Er teilte uns mit, dass wir in 15 min im Fahrzeug sein sollten. Ich kam in einen Riesen Stress, weil ich die Nacht lieber draußen oder im Badezimmer, statt im Bett verbracht hatte und dadurch sehr müde war.

Trotzdem waren wir pünktlich im Wohnmobil und fuhren vom Hafen von Bella Coola ins Zentrum des kleinen Dorfes.

Dort genossen wir ein köstliches Frühstück. Nach einem Dorfrundgang beschlossen wir wegen des schlechten Wetters weiterzufahren und einen Campingplatz weiter im Osten aufzusuchen.

Eigentlich wollten wir noch Fotos von einem Berg namens Matterhorn in Bella Coola schießen, doch das Wetter war wirklich zu schlecht, man sah nur Nebel.

Auf dem Weg zum Campingplatz mussten wir über den Heckmann Pass fahren. Der Weg hinauf war sehr eng und Ladina bekam Höhenangst.

Wie immer schaute Daniela aus dem Fenster um unseren ersten Bären zu entdecken. Dieses Mal ist es ihr sogar gelungen. Der erste Schwarzbär wurde von Daniela gesichtet. Er bekam von mir den Namen «Ruedi».

Nach vielen Fotos und Filmen ließen wir unseren «Ruedi» weiterfressen und fuhren weiter. Es ging nicht mal 5 Minuten und da saß ein Rebhuhn auf der Straße und schaute uns an. Es zeigte keine Furcht und blieb einfach sitzen, so dass wir nicht weiterfahren konnten. Hinter uns kam aber ein Auto und wir mussten uns am Rebhuhn vorbeizwängen. Das Huhn bekam von mir den Namen «Ueli».

Die restliche Fahrt verlief ruhig und ohne weitere Tiere. Als wir dann am Anahim Lake ankamen, begannen sich erstmals seit einigen Tagen die Wolken aufzulösen.

Doch das hatte auch seine Nachteile. Eine riesen Herde von Killermücken hiess uns auf dem Campingplatz willkommen.

Ladina und Daniela kochten zusammen Spaghetti.

Es war ein wunderschöner Tag voller Erlebnisse, aber er ging auch schon früh zu Ende, weil alle furchtbar müde waren. Wir werden Morgen sicher nicht früh aus dem Bett kommen.