2009 USA Südwest – 2. Woche

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ROUTE 2. WOCHE

Freitag 17. Juli – Durango – Moab

Written by Ladina

Heute standen wir alle schon um 6 Uhr Morgens auf, aßen im Hotelrestaurant Muffins und tranken Kaffee bzw. Orangensaft. Kurz vor 7 Uhr fuhren wir bereits los, in Richtung Durango. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir dort an.

Am Bahnhof begrüßte uns rauchend die Dampflokomotive eines nostalgischen Zugs, der um 8:15 Uhr abfuhr. In einem offenen Wagen, mit freier Sicht in die Natur, fuhren wir los.
Wunderschöne Landschaften zogen an uns vorbei. Nach 4 Stunden Fahrt mit kurzen Stopps an winzigen Bahnhöfen, trafen wir mit verrussten Gesichtern in Silverton ein.

In dieser kleinen Westernstadt genossen wir unser Mittagessen und schauten uns in den Shops um. Um 14 Uhr fuhr ein Bus zurück nach Durango. Die einstündige Fahrt mit dem sehr kommunikativen Chauffeur ging recht schnell vorbei.

In Durango kaufte sich Fabienne ein paar Westernstiefel und im Mc Donalds gabs eine kleine Erfrischung gegen den hohen Durst. Dann gings weiter Richtung Moab, wo wir nach 3 Stunden Fahrt gegen 20 Uhr eintrafen. Nach diesem langen Tag kauften wir uns noch etwas fürs Abendessen und fielen todmüde ins Bett.


Samstag 18. Juli – Arches N.P.

Written by Daniela

Punkt 6 Uhr hieß es heute Aufstehen. Die Mädchen wären zwar lieber liegen geblieben. Doch die morgendliche Wanderung wollten wir lieber machen, bevor es zu heiß wurde. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Arches N.P.

Auf einem 7 Km langen Trail besichtigten wir die Felsbögen Landscape Arch, Partial Arch und Double O Arch. Wir wanderten durch interessante Felslandschaften. Auf dem Trail wehte immer ein angenehmer Wind, doch gegen Mittag wurde es trotzdem schrecklich heiß.

Zum Mittagessen fuhren wir zurück nach Moab, wo wir uns einen Lunch besorgten und das Auto voll tankten. Zurück im Hotel aßen wir unseren Lunch und machten anschließend Siesta. Zwischendurch wusch ich unsere dreckige Wäsche. Während die Mädchen schliefen, liefen Urs und ich zum Colorado River. Aber die Hitze war kaum auszuhalten.

Gegen 19 Uhr fuhren wir zur Wolfe Ranch, um den 2.5 Km Trail zum Delicate Arch zu laufen. Zum Glück versteckte sich während dem Aufstieg die Sonne hinter den Wolken. Beim Delicate Arch angekommen, kam die Sonne und wir konnten den Felsbogen in voller Schönheit genießen.

Um 21 Uhr waren wir wieder zurück in Moab, wo wir bei Jays Pasta eine feine Pizza aßen.


Sonntag 19. Juli – Moab – Capitol Reef N.P. – Bryce Canyon

Written by Urs

Heute morgen hatten wir es nicht sehr eilig. Da wir an den beiden vorangegangenen Tagen früh aufstehen mussten, war erst einmal ausschlafen angesagt. Gegen 10 Uhr sind wir in Moab losgefahren. Das erste Teilstück über Green River, Hanksville zum Capitol Reef N.P. führte mehrheitlich durch öde, wüsten-artige Landschaften.

Nach Hanksville verdunkelte sich der Himmel zusehends. Bei der Einfahrt in den Capitol Reef gab es einige Regenschauer. Als wir zur Besichtigung der Felszeichnungen das Auto verließen, war die Temperatur richtig angenehm, zudem wehte ein leichter Wind.

Beim Visitor Center entdeckten wir einen wunderschönen Picknick platz mit altem Baumbestand, direkt am Freemont River. Wir beschlossen, uns im nahe gelegenen Torrey etwas zu Essen zu kaufen und an diesem schönen Platz ein Picknick zu veranstalten. Gesagt, getan. Nach dem Picknick sind wir noch ein Stück des Scenic Drive abgefahren, die Felslandschaften haben uns aber nicht mehr aus den Socken gehauen, da wir diesbezüglich in den letzten Tagen schon einiges gesehen haben.

Das nächste, sehr schöne Teilstück von Torrey nach Boulder, führte durch den Dixie National Forest. Die Straße punktet mit sensationeller Streckenführung über einen 2800 Meter hohen Pass, gesäumt von Kiefern und Birkenwäldern. Beim Escalante State Park Campground haben wir einen Zwischenhalt gemacht.

Wir wollten eigentlich im Wide Hollow Reservoir baden, aber der tiefe Wasserstand und das zweifelhafte Wetter waren nicht gerade einladend dazu. So haben wir nach kurzer Zeit das letzte Teilstück zum Bryce Canyon unter die Räder genommen, wo wir etwa um 18:30 angekommen sind.

Von der Größe und dem lebhaften Betrieb des Rubys Inn Besucherkomplex waren wir etwas überrascht. Den Kindern hat es jedenfalls auf Anhieb gefallen, für meinen Geschmack ist alles etwas zu groß aufgezogen.

Am Abend haben wir in Ebenezers Bar & Grill ein wärschaftesWestern Dinner mit anschließendem Country Konzert der Bar G Wranglers genossen.


Montag 20. Juli – Bryce Canyon N.P.

Written by Fabienne

Heute Morgen war frühes Aufstehen angesagt. Nach der Aufregung über den nerven zerrenden Weckton des Handys, standen Ladina und ich frisch angezogen vor unserem Hotelzimmer.

Urs und Daniela waren auch schon bereit, alle gekleidet mit langen Hosen und einer Schicht Sonnencreme im Gesicht. Heute war ein dreistündiger Ritt im Red Canyon geplant. Vorher nahmen wir aber noch ein relativ teures Frühstück in Rubys Restaurant ein.

Um 8 Uhr holte uns ein 19 jähriger Cowboy ab, der uns zum Start brachte. Die Pferde wurden uns zugeteilt und wir ritten leicht bergauf, durch den schönen Canyon. Bei der ersten Pause schmerzte mein Hintern schon ziemlich.

Daniela war froh, wieder auf festem Boden zu stehen. Während der Pause, übten wir Lassos zu werfen. Ich habe nach 6 erfolglosen Versuchen und zweimaligem Crash mit dem Cowboy sogar aus 3 Metern den Pfosten getroffen. Ursli hatte mit dem Lasso ein Linkshändlerproblem und Ladina und Daniela waren zu ängstlich, um das Lasso nur in die Hand zu nehmen.

Wir ritten den selben Weg zurück und fuhren danach zum Bryce Canyon, wo wir den Navajo Trail abliefen. Wir amüsierten uns dort besonders über die kleinen Streifenhörnchen, die miteinander Fangen spielten.

Im Hotel zurück, machten sich alle bereit fürs Abendessen. Wir entschieden uns, ins nächste Kaff zu fahren, um ein Abendessen zu genießen, dass sich für den Preis lohnt. Und das bekamen wir auch !

Im Dörfchen Tropic setzten wir uns in eine gemütliche Pizzeria und bestellten 3 Pizza Large und eine Pizza Medium. Die Pizzen wurden aufgetischt und unsere Blicke trafen sich. Eine Pizza hatte einen Durchmesser von 40 Zentimetern und der Teig war nicht gerade dünn.

Alle aßen, bis wir keinen Bissen mehr runter kriegten. Es war aber immer noch die Hälfte aller Pizzen da ! Wir ließen sie uns einpacken. Ob aber Morgen noch jemand Lust auf Pizza hat, bezweifle ich.


Dienstag 21. Juli – Bryce Canyon – Las Vegas

Written by Urs

Das Morgenessen bestand heute hauptsächlich aus kalter Tacos Pizza garniert mit Veggie Pizza und Kaffee bzw. Orangensaft zum runterspülen.

Um 10 Uhr sind wir weitergefahren, durch den schönen Red Canyon , Richtung Westen zum Zion Nationalpark. Das Wetter war stark bewölkt, garniert mit schwachen Regenschauern. Die Temperaturen lagen aber im ganz angenehmen Bereich von ca. 25 Grad.

Im Zion Park angekommen, mussten wir erstmals eine Weile rumkurven, bis wir einen freien Parkplatz erwischten. Man musste dabei immer höllisch aufpassen, um nicht eines der zahlreichen herumwuselnden Eichhörnchen auf dem Parkplatz zu überfahren.

Mit dem Shuttle fuhren wir anschließend in den hinteren Teil des Tals und liefen den Trail zu den Emerald Pools. Gegen Ende des Trails blinzelte dann sogar die Sonne zwischen den Wolken hindurch.

Nach einem Erfrischungsstopp in Springdale fuhren wir das restliche Stück bis Las Vegas ohne Unterbrechung durch. In LV war der Verkehr auf dem HWY 15 dicht und wegen der vielen Baustellen zähflüssig. Trotzdem haben wir es geschafft, um 17 Uhr (Eine Stunde geschenkt wegen Zeitverschiebung) im Hotel Desert Rose Resort einzuchecken.

Wir kamen gerade rechtzeitig zum täglichen Hotel Apero mit Snaks, Wein und Bier. Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg, um den Strip zu erkunden.

Unzählige Shops, Casinos, Hotels, Lichtshows etc. wurden besichtigt, ehe wir gegen Mitternacht todmüde in unsere Kissen sanken – erschlagen von den vielen Eindrücken, die diese verrückte Stadt vermittelt.


Mittwoch 22. Juli – Las Vegas

Written by Ladina

Heute war ein perfekter Tag. Am Morgen schliefen wir bis halb 9 Uhr aus. Wir genossen unser Frühstück im Hotel MGM Grand. Am riesengroßes Buffet konnten wir uns bedienen mit Früchten, Salaten, Fleisch und feinen Desserts (zum Frühstück !).

Satt liefen wir zur Bushaltestelle, wo wir für die ganze Familie eine Tageskarte für 28$ lösten. Es war nicht gerade die schnellste Busfahrt zum Stratosphere Tower. Dort angekommen machten wir es uns im Casino gemütlich. Wir kamen mit 10$ ins Casino und verließen es mit 15.50$ und glücklichen Gesichtern.

Dann nahmen wir den Bus zu den Premium Outlets. Dort shoppten wir mehr als 3 Stunden in den diversen Markenläden. Es gab einige Schnäppchen, die wir ergatterten. Mit müden Beinen fuhren wir mit dem ultralangsamen Bus zurück ins Hotel. Dort gab es eine kleine Modeschau mit den neuen Kleidern.

Gegen acht Uhr gingen wir wieder ins MGM Grand und genossen nach 30 Minuten Schlange stehen ein noch besseres Buffet als am Morgen. Es hatte nur das Beste vom Besten !

Danach nahmen wir wieder den Bus zum Stratosphere Tower. Wir lösten ein Tower Ticket und fuhren mit dem Lift nach oben. Kaum oben angekommen wurde eine Gewitterwarnung durchgegeben. Wir mussten die Außenplattform verlassen und es herrschte einige Aufregung beim Sicherheitspersonal. Um ein abenteuerliches Erlebnis reicher, fuhren wir nach unten.

Dort verspielten wir noch unser letztes Geld und fuhren mit dem Bus zurück ins Hotel. Um 2 Uhr Morgens gingen wir todmüde Schlafen.


Donnerstag 23. Juli – Las Vegas – Death Valley

Written by Daniela

Obwohl wir gestern erst um 2 Uhr ins Bett kamen, sind wir heute Morgen bereits um 07:30 aufgestanden. Ein lange Fahrt stand uns bevor. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel fuhren wir los. Nach knapp 2 Stunden Fahrt durch Halbwüste, erreichten wir das Städtchen Pathrump, die letzte Einkaufsmöglichkeit vor dem Death Valley.

Wir betankten das Auto und deckten uns mit den nötigen Wasser und Lebensmittelvorräten ein. Zuerst besuchten wir den Aussichtspunkt Dantes View, von wo wir einen herrlichen Ausblick auf das Death Valley hatten. Als wir wieder los fuhren, hatte unser Navi den Geist aufgegeben wegen der Hitze.

Auch beim Zabriskie Point machten wir nur einen kurzen Halt. Der Aufenthalt außerhalb des klimatisierten Autos war fast nicht auszuhalten.
Bei einer Temperatur von 52 Grad fuhren wir hinunter, ins 60 Meter unter dem Meeresspiegel gelegene, trostlose und karge Tal. In der Bar der Furnace Creek Ranch erfrischten wir uns mit kühlen Getränken und genossen eine Frucht- Käseplatte.

Unendlich lange fuhren wir durch die Bruthitze und überquerten dabei 2 Pässe. Bei den Bergfahrten mussten wir jeweils die Klimaanlage ausschalten, um ein Überhitzen des Motors zu vermeiden. Kaum waren wir der Wüste entflohen, sahen wir auch schon den höchsten Berg Kontinentalamerikas, den Mount Whitney.

In Lone Pine genossen wir ein vorzügliches Dinner im stimmungsvollen Seasons Restaurant.