Auf dem Trail benutzte ich ein Garmin Inreach Mini Navigationsgerät, welches alle 10 Minuten die aktuelle Position über das Iridium®-Satellitennetzwerk übermittelt.
Da es auf dem PCT manchmal wochenlang keinen Handyempfang gab, war ein solches Kommunikationsgerät praktisch, um im Notfall erreichbar zu sein.
In der nachfolgenden Karte seht ihr meinen GPS Fussabdruck vom PCT
Ich habe sehr gut geschlafen. Nur kurz nach dem Einschlafen ist es mir in den langen Unterhosen und dem langen Shirt im Schlafsack zu warm geworden. Nachdem ich alles ausgezogen hatte, war das Schlaf Klima perfekt 🙂
Wir sind wie immer um 6 Uhr aufgestanden, haben alles zusammengepackt, einen Kaffee getrunken und um 7 Uhr bereits losmarschiert. Beim Aufstieg zu den Palisade Lakes konnten wir einige Hirsche beobachten. Gegen 10 Uhr haben wir am Lower Palisade Lake eine Frühstücks Pause gemacht und kurz nach 12 Uhr den Mather Pass auf 3688 m erreicht. Auf dem Pass war es absolut windstill und richtig heiss.
Nach einer kurzen Pause nahmen wir den Abstieg in Angriff. Irgendwo auf der Hochebene des Upper Basin haben wir noch eine Mittagspause gemacht. Beim nächsten Aufstieg zum Lake Marjorie war ein par mal Donnergrollen hörbar. Am Lake angekommen, haben wir ein schönes Plätzchen gesucht und die Zelte aufgestellt. Da es am See ziemlich kühl war, haben wir auf ein Bad verzichtet.
Sonnenaufgang in Deer MeadowHirsche oberhalb Deer MeadowGolden Staircase – Aufstieg zu den Palisade LakesGolden Staircase – Aufstieg zu den Palisade LakesLower Palisade LakeUpper Palisade LakeAusblick vom Mather Pass Richtung Palisade L.Mather Pass 3688mMather Pass 3688mMather Pass – Upper BasinUpper BasinUpper BasinRiver CrossingLake MarjorieLake Marjorie
Nach Waschen, Wasserfiltern und Abendessen war bei uns gegen 19 Uhr bereits „Hiker Midnight“. Die Gewitterwolken hatten sich in der Zwischenzeit wieder verzogen. Hoffentlich wird es eine ruhige Nacht.
SONNTAG 11.09.2016 –LAKE MARJORIE – Rae LAKES
Das Einschlafen hat mir etwas Mühe bereitet, wegen der Höhenlage von rund 3400 m. In der Nacht bin ich einmal frierend aufgewacht. Das lag daran, das meine Matratze langsam Luft verlor und darum die Kälte vom Boden durchdrang. So habe ich mitten in der Nacht nochmals nachgepumpt und zusätzlich die Daunenjacke angezogen. Danach konnte ich einigermaßen schlafen.
Morgens um 6 Uhr lief es wieder ab wie jeden Tag: Die Sachen zusammenpacken und Kaffee kochen. Um 7 haben wir den Aufstieg zum 3697 m hohen Pinchot Pass in Angriff genommen. Gegen 8 Uhr haben wir den höchsten Punkt für den heutigen Tag erreicht 🙂 Kurz ein paar Fotos gemacht und schon begaben wir uns auf den Abstieg. Oberhalb der Twin Lakes haben wir eine Frühstückspause eingelegt.
Weiter ging es auf dem langen, aber landschaftlich reizvollen Abstieg bis zur Hängebrücke über den South Fork Woods Creek. Unterwegs sind uns einige schwer bepackte Maultier Karawanen entgegenkommen. Um 12 Uhr haben wir die Hängebrücke, den tiefsten Punkt des heutigen Tages erreicht. Nach einer kurzen Pause machen wir uns an den Aufstieg Richtung Glen Pass.
Die Wolken haben in der Zwischenzeit bedrohliche Größe angenommen und kurz vor 14 Uhr fallen die ersten Tropfen. Wir ziehen unsere Regenjacken an. Der Regen wird immer stärker, so dass wir unter einer großen Tanne Schutz suchen und auch noch die Regenhosen und weitere Wärmeschichten anziehen. Der Regen lässt kurz nach und wir laufen weiter. Da zieht schon das nächste Hagelgewitter auf. Wir finden zum Glück Schutz unter einem Felsvorsprung. Etwa 1 Stunde harren wir dort frierend aus, bis sich das Gewitter langsam verzieht. Die Temperatur ist während des Gewitters markant abgesunken 🙁
Sonnenaufgang am Lake MarjorieAufstieg zum Pinchot PassAufstieg zum Pinchot PassPinchot Pass 3697mAbstieg nach Woods CreekPinchot Pass von SüdenFrühstückspauseTwin LakesMaultier Karawanen beim Woods CreekHängebrücke über den South Fork Woods CreekAufstieg zu den Rae LakesGewitter beim Dollar LakeGewitter beim Dollar LakeDas Gewitter verzieht sichBeim Arrowhead Lake nach dem GewitterAufstieg zu den Rae LakesRae LakesSpuren das HagelgewittersCampsite Rae LakesRae Lakes
Etwa um 16 Uhr erreichen wir die Rae Lakes, das heutige Etappenziel. Wir bauen die Zelte auf, kochen Tee und wärmen uns etwas auf. Weil es recht kühl und nass ist, kochen wir gleich das Abendessen und verkriechen uns um halb sieben bereits in den warmen Schlafsack.
MONTAG 12.09.2016 – RAE LAKES – Bubbs Creek
Es war wieder eine sehr kalte Nacht mit Temperaturen beim Gefrierpunkt. Ich habe im Schlafsack die Daunenjacke, Handschuhe und die Mütze angezogen, um einigermaßen warm zu haben. Am Morgen waren Zelt und Schlafsack feucht.
Nach einem Kaffee haben wir uns kurz nach sieben an den Aufstieg zum Glen Pass gemacht. Es wehte ein kalter Nordwestwind, so dass wir für den Aufstieg die Jacken und Mützen anbehielten. Es waren an diesem Morgen viele Leute unterwegs, die das Wochenende an den Rae Lakes verbracht haben und nun über den Kearsarge Pass zurück nach Independence wollten.
Auf dem 3650 m hohen Pass haben wir wegen der Kälte nur eine kurze Pause gemacht und sind rasch Richtung Süden in tiefere Lagen abgestiegen. Beim Junction zum Charlotte Lake haben wir Mittagspause gemacht und die feuchten Sachen getrocknet. Es wehte immer noch ein kalter böiger Wind. Danach folgte der Abstieg zum Bubbs Creek und der Aufstieg Richtung Forester Pass.
Morgenstimmung an den Rae LakesRae Lakes Ranger StationBodenfrostAufstieg zum Glen PassAusblick vom Glen Pass zu den Rae LakesGlen Pass 3650 mAbstieg vom Glen PassAbstieg vom Glen PassAbstieg vom Glen PassAusblick Richtung Bubbs CreekBubbs CreekBubbs CreekProbeliegenCampsite unterhalb Forester PassDie Wolken markieren turbulente Höhenwinde
Auf rund 3500 Meter, etwa 2 Stunden unterhalb vom Forester Pass haben wir die Zelte aufgebaut. Schon bald haben sich noch 3 andere Hiker zu uns gesellt. Weil die Temperatur sehr kalt war, und immer noch ein böiger Wind blies, war nach Fußpflege, Kleider waschen und Abendessen bereits „Hiker Midnight“.
DIENSTAG 13.09.2016 – BUBBS CREEK – GUITAR LAKE
Es war wieder eine sehr kalte Nacht mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Zum Glück hat der Wind am Abend nachgelassen. Am Morgen waren die Berggipfel nebelverhangen.
Um 7 haben wir uns an den Aufstieg zum Forester Pass gemacht, den wir gegen 9 Uhr erreicht haben. Die Aussicht vom 4017 m hohen Pass war einfach grandios 🙂
Dann ging’s hinunter über eine schöne Hochebene Richtung Crabtree Meadows. Um 11 Uhr haben wir oberhalb Tyndall Creek Frühstücks- und gleichzeitig Mittagspause gemacht. Heute war es die längste Etappe bisher, wir wollten noch bis zum Guitar Lake kommen, den wir gegen 17 Uhr erreicht haben.
Aufstieg zum Forester PassAufstieg zum Forester PassAusblick vom Forester Pass Richtung NordAusblick vom Forester Pass Richtung SüdForester Pass 4020 mForester Pass 4020 mForester Pass 4020 mAbstieg nach Tyndall CreekZwischen Tyndall Creek und Crabtree MeadowsLake SouthamericaZwischen Tyndall Creek und Crabtree MeadowsTimberline LakeGuitar Lake 3490 mSonnenuntergang am Guitar LakeSonnenuntergang am Guitar Lake
Da wir am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang auf dem Mount Whitney sein wollen, müssen wir bereits um 3 Uhr in der Nacht losmarschieren. Deshalb haben wir die Zelte gar nicht aufgestellt, sondern nur die Matten und die Schlafsäcke ausgerollt – „Cowboy Camping“ in der Fachsprache der Hiker genannt. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang wird es sehr schnell kalt und wir verkriechen uns in die Schlafsäcke. Mal schauen, ob wir schlafen können.
MITTWOCH 14.09.2016 – GUITAR LAKE – MOUNT Whitney
Die Nacht wahr nicht wirklich erholsam. Die Temperatur am 3475 m hoch gelegenen See sank unter den Gefrierpunkt und ich wachte immer wieder frierend auf. Dafür wurde man jeweils mit einem sensationellen Anblick auf den unendlichen Sternenhimmel belohnt 🙂
Um 3 Uhr morgens sind wir aufgestanden und haben im Schein der Stirnlampen die Sachen im Rucksack verstaut und Kaffee gekocht. Eine halbe Stunde später nahmen wir die restlichen 1000 Höhenmeter zum Mount Whitney in Angriff. Auf 4100 m, beim Junction zum Whiteny Portal haben wir die Rucksäcke deponiert und konnten so die restlichen 300 Höhenmeter ohne schwere Last am Rücken bewältigen.
Um 6 Uhr, kurz vor Sonnenaufgang haben wir den 4421 m hohen Gipfel erreicht. Ich war überwältigt von der unendlichen Aussicht rundherum und dem schönsten Sonnenaufgang, den ich je gesehen habe 🙂 Der einzige Wermutstropfen war, dass ein heftiger und sehr kalter Wind blies. Unsere Handy Akkus gaben deshalb schon nach ein par wenigen Fotos den Geist auf 🙁
Nun hatten wir es also geschafft: Der Mount Whitney markiert offiziell das Ende des John Muir Trails.
Mount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mMount Whitney 4421 mAbstieg zum Trail CrestAbstieg zum Trail CrestAbstieg zum Trail CrestAbstieg zum Trail CrestTrail CrestAbstieg nach Whiteny PortalAbstieg nach Whiteny PortalAbstieg nach Whiteny PortalWhiteny PortalWhiteny PortalImperial Gourmet Chinese in Bishop
Beim Abstieg nach Whiteny Portal mussten nochmals 2000 Höhenmeter vernichtet werden, was uns aber mit den mittlerweile austrainierten Hiker Beinen nicht sonderlich schwer fiel. In Whitney Portal genehmigten wir uns zuerst einen Hamburger und ein Bier, davon hatten wir die letzten Tage oft geträumt 🙂
Danach nahmen wir ein Taxi nach Lone Pine und fuhren mit dem Bus nach Bishop. Im Hotel Vagabond Inn gönnten wir uns zuerst eine Dusche und besorgten anschliessend im benachbarten Kmart frische Kleider.
Im Imperial Gourmet Chinese wurde der erfolgreichen Abschluss des JMT mit einem feinen Nachtessen und einer guten Flasche Wein gefeiert … und das Beste – wir konnten in einem weichen Bett schlafen 🙂
DONNERSTAG 15.09.2016 – SAMSTAG 17.09.2016
Am Donnerstagmorgen haben wir in Bishop den vorreservierten Mietwagen, einen feuerroten Dodge Challenger abgeholt. Damit sind wir über den Tioga Pass nochmals zurück ins Yosemite Valley gefahren, dem Startpunkt zum JMT vor knapp 3 Wochen. Mit etwas Wehmut habe ich die Granitberge der Sierra vom Glacier Point aus betrachtet. Für mich ist das definitiv einer der schönsten Flecken auf der Erde.
Gegen Abend fuhren wir weiter ins Nappa Valley. Dort besichtigten wir am Freitag die Weingüter von Robert Mondavi, Opus One und die Hess Winery.
Robert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryRobert Mondavi WineryOpus One WineryOpus One WineryOpus One WineryOpus One WineryOpus One WineryOpus One WineryOpus One WineryHess WineryHess WineryHess Wineryüber die Golden Gate Bridge nach San Francisco
Am Freitagabend fuhren wir über die berühmte Golden Gate Bridge nach San Franscisco, von wo am Samstag der Rückflug in die Schweiz startete.
Golden Gate Bridge San FranciscoGolden Gate Bridge San FranciscoSan FranciscoSan FranciscoBoeing 777 der Swiss nach ZRH
3 super Ferienwochen sind vorbei. Wir hatten so viel Wetterglück 🙂 und wurden nur einmal verregnet. Dieser Trip bleibt unvergesslich und wer weiss, vielleicht war das ja nur das Warmup für den Pacific Crest Trail 😉
Weil dieses Wochenende Labor Day war, hatten wir auf dem Reds Meadow Campground ziemlich viel Betrieb. Ich bin erst gegen 23 Uhr eingeschlafen. Am Morgen war das erste Mal das Zelt und der Schlafsack etwas feucht.
Nachdem wir die Rucksäcke gepackt hatten, gingen wir ins Mulehouse Cafe zum Frühstück. Danach besorgten wir im Shop noch Gas, Wasser und Bananen und machten uns auf den Weg zum heutigen Etappenziel, dem Lake Virginia.
Es war auf dem ganzen Weg mehrheitlich bewölkt und es wehte ein kühler Wind. Um 15 Uhr haben wir unser Ziel erreicht und am Ende des Sees die Zelte aufgeschlagen. Weil die Wolken immer dunkler wurden, haben wir zur Sicherheit auch das Aussenzelt montiert.
Mule House Café – Reds MeadowReds MeadowWaldbrandgebiet vom Rainbow Fire 1992Blick zurück auf die Ritter RangeWir laufen auf dem Pacific Crest TrailCrater CreekZnünipausePurple LakePurple LakeLake VirginiaSocken waschen im Lake VirginiaZeltplatz beim Lake VirginiaLake VirginiaLake VirginiaLake Virginia
Danach wurde Wäsche gewaschen, Füsse gepflegt, Wasser gefiltert und dann war es auch schon wieder Zeit fürs Nachtessen. Am Abend haben die Wolken etwas aufgerissen und wir konnten einen stimmungsvollen Sonnenuntergang geniessen 🙂
SONNTAG 04.09.2016 – LAKE VIRGINIA – Vermilion Valley Resort
Es war eine ziemlich kalte Nacht. Irgendwann bin ich frierend aufgewacht und musste Socken und ein langes Shirt anziehen. Am Morgen hatte es stellenweise Reif am Boden.
Nach einem Kaffee sind wir losgewandert. Die noch tiefstehende Sonne hat die Landschaft grandios beleuchtet. Zuerst ging es steil bergab nach Tully Hole und danach wieder steil Bergauf zum Silverpass auf rund 3300 m.
Es folgte ein langer Abstieg von rund 1000 m bis zur Mono Creek Landing am Lake Thomas A Edison. Nach rund 2 Std Wartezeit hatten wir Platz auf dem kleinen Motorboot, das uns zum Vermilion Valley Resort (VVR) am anderen Ende des Sees brachte.
Reif am MorgenSonnenaufgang am Lake VirginiaBlick Richtung SilverpassAbstieg ins Tully HoleTully HoleTully HoleChief LakeChief LakeSilver Pass 3320 mMittagspauseAbstieg zum Mono CreekMono Creek LandingFähre beim Mono Creek LandingVVR Hiker CampgroundVermilion Valley Resort
Im VVR stellten wir die Zelte auf und genehmigten uns zum Znacht ein feines New York Steak mit Kartoffelstock und Bohnen 🙂 Auch ein Bier durfte natürlich nicht fehlen 🙂
Montag 05.09.2016 – VVR – Marie Lake
Es war eine ziemlich kalte Nacht. Wir und 20 andere Leute standen Morgens um 7 Uhr frierend vor den geschlossenen Türen des Restaurants. Wegen Ausfall des Strom Generators mussten wir uns bis halb acht gedulden, ehe der warme Kaffee serviert wurde. Das Frühstück im VVR war recht großzügig und wir assen es mit Heisshunger.
Um halb 10 verließen wir das VVR und gelangten via Bear Ridge Trail zurück zum JMT. Um 16 Uhr erreichten wir das heutige Tagesziel, den Marie Lake gleich vor dem Selden Pass. Schnell hatten wir ein schönes Plätzchen gefunden und die Zelte aufgestellt. Danach namen wir ein Bad im kalten See, wuschen die Wäsche und pflegten die Füsse.
Frühstück im VVRBear RidgeBear CreekFeuerverbot oberhalb 10’000 ft (3048 m)So sehen die Füsse am Abend ausSchwimmen im Marie LakeMarie LakeMarie LakeWasser filternAbendessenSonnenuntergang am Marie LakeSonnenuntergang am Marie LakeSonnenuntergang am Marie LakeSonnenuntergang am Marie LakeGuet Nacht
Beim Eindunkeln machten wir uns mit der Kamera auf die Pirsch nach schönen Bildern. Um 20 Uhr war es dann wieder soweit: „Hiker Midnight“ – Zeit zum Schlafen.
DIENSTAG 06.09.2016 – MARIE LAKE – MUIR TRAIL RANCH
Die Nacht war sternenklar und sehr kalt. Ich lag mit Socken und langen Unterhosen im Schlafsack und bin frierend aufgewacht. Nachdem ich mir noch ein langes Shirt übergezogen habe, konnte ich bis 6 Uhr durchschlafen. Am Morgen waren meine Socken, die ich zum Trocknen an eine Kiefer gehängt hatte, gefroren.
Nach einem kurzen Kaffee haben wir alles zusammengepackt uns sind über den Selden Pass marschiert. Hinter dem Pass haben wir etwas oberhalb der Sallie Keyes Lakes eine Frühstückspause gemacht und die feuchten Schlafsäcke an der Sonne getrocknet.
Um die Mittagszeit haben wir die Muir Trail Ranch (MTR) erreicht und konnten schon bald eine rustikale Cabin beziehen. Wir vertrieben uns den Nachmittag mit Waschen, einem Bad im Hot Pool und der Planung für das weitere Trekking.
Morgendämmerung am Marie LakeSonnenaufgangSonnenaufgang am Marie LakeAufstieg zum Selden PassAufstieg zum Selden PassSelden Pass 3322 mFrühstückspause oberhalb Sallie Keyes LakesOberhalb Muir Trail RanchMuir Trail RanchMuir Trail RanchMuir Trail Ranch Hot PoolMuir Trail Ranch WaschplatzUnsere Cabin auf der MTRUnsere Cabin auf der MTRAbendessen
Um 18:30 läutete die Glocke fürs Abendessen. Es gab Suppe, Salat, Lammracks, Teigwaren, Spinat und ein Dessert. Es war alles sooo fein 🙂 und das beste war, wir konnten heute auf einer richtigen, weichen Matratze schlafen 🙂
MITTWOCH 07.09.2016 – MUIR TRAIL RANCH
Es war herrlich, wieder einmal in einem richtigen Bett zu schlafen. Um 7 Uhr läutete die Glocke der Ranch zum Frühstück. Es gab wirklich alles was das Herz begehrt und das in sehr guter Qualität. Zusätzlich konnte man sich auch noch Sandwiches für den Tag zusammenstellen.
Nach dem Frühstück organisierte der Chef der Ranch noch eine Tour für Technik Interessierte zum kleinen Wasserkraftwerk. Das war sehr interessant.
Danach holten wir unsere Verpflegungs Pakete ab, die wir zur MTR geschickt hatten. Natürlich war viel zu viel Essen darin und wir stellten sicher die Hälfte davon den anderen Hikern zur Verfügung.
Nach dem Portionieren und Abpacken war es bereits Mittag geworden. Ich wusch noch die restliche Wäsche und danach machten wir einen kleinen Hike zu den Hot Springs. Anschliessend namen wir ein Bad in den heißen Quellen und faulenzten bis zum Nachtessen herum.
Frühstück auf der MTR80 jährige TurbineGenerator Haus auf der MTRSandwich Theke auf der MTREssen für die nächsten 7 TageEssen für die nächsten 7 TageMuir Trail RanchMuir Trail RanchSouth Fork San Joaquin RiverWanderung zu den Hot SpringsUnimog Post FahrzeugAbendessen auf der MTRAbendessen auf der MTRDessertMTR Lagerfeuer
Zum Nachtessen gab es eine wunderbare Mais Suppe, danach Lachs mit Süßkartoffeln, Reis, Rüebli und einen wunderbaren Salat mit Cranberries, Avocados, Zwiebeln, Lattich … einfach sensationell 🙂 Zum Dessert gab es noch Meringues mit Rahm, Erd- und Himbeeren 🙂
So gut wie auf der MTR hab ich in Amerika selten gegessen 🙂
DONNERSTAG 08.09.2016 – MTR – Evolution Lake
Um 7 Uhr läutete die Glocke zum Frühstück. Wir standen um diese Zeit bereits mit hungrigen Mägen vor der Türe zum Restaurant. Es gab kleine Pizzas und Kartoffeln mit Würstchen und Zwiebeln. Einfach lecker 🙂
Nach dem Checkout wogen wir unsere Rucksäcke. Wir hatten vollgepackt mit Essen für die nächsten 7,5 Tage und 2 Liter Wasser je 14.2 kg zu tragen. Für den zweiten Teil des Trails haben wir keine Versorgung mehr eingeplant, das Essen musste nun bis zum Ziel reichen.
Die Route führte von der MTR hinauf ins schöne Evolution Valley. Für die Durchquerung des Evolution Creek haben wir das erste Mal auf diesem Trekking die Schuhe ausgezogen, das Wasser reichte bis zu den Knien.
Beim Evolution Lake, zuhinterst im Tal, bauten wir die Zelte auf. Danach namen wir ein Bad im eiskalten See und wuschen die Socken und filterten Trinkwasser. Nach einem heissen Tee bestiegen wir einen kleinen Fels, weil Hitsch dort vorher eine Schneeziege gesehen hatte. Sie war aber mittlerweile weiter gezogen und so genossen wir dort oben einfach die Aussicht und die warme Sonne.
Abmarsch Richtung Piute CanyonBeginn des Kings Canyon NPGoddard CanyonAufstieg zum Evolution ValleyQuerung des Evolution CreekMcClure MeadowAufstieg zum Evolution ValleyErfrischendes Bad im Evolution LakeEvolution Lake 3310 mEvolution Lake 3310 mEvolution Lake 3310 mSonnenuntergang am Evolution Lake (18:48)Sonnenuntergang am Evolution LakeSonnenuntergang am Evolution Lake (19:09)Sonnenuntergang am Evolution Lake (19:42)
Dann kochten wir das Abendessen. Den Sonnenuntergang beobachteten wir vom kleinen Fels in der Nähe. Kaum war die Sonne weg, wurde es schnell kühl und wir krochen in die Schlafsäcke, todmüde von der intensiven Etappe heute.
FREITAG 09.09.2016 – EVOLUTION LAKE – Deer Meadow
Von Mitternacht bis kurz vor Tagesanbruch rüttelte ein böiger Wind am Zelt, was mich etwas unruhig schlafen ließ. Dafür waren die Temperaturen am Morgen recht mild. Wir haben kurz Kaffee gemacht, die Sachen zusammengepackt und sind um 7 Uhr losmarschiert.
Beim Wanda Lake haben wir eine Frühstückspause gemacht und waren schon kurz nach 10 Uhr auf dem Muir Pass. Die karge Landschaft und dazwischen die tiefblauen Seen haben mich sehr beeindruckt.
Dann ging es für den Rest des Tages nur noch abwärts, durch den Le Conte Canyon. Der Abbau von 1000 Höhenmetern in kurzer in Zeit mit dem schweren Rucksack ging ziemlich in die Beine 🙁
Sonnenaufgang am Evolution LakeAufstieg zum Muir PassWasser Filtern am Wanda LakeWanda LakeMuir Hut 3644 mMuir Pass 3644 mMuir Hut 3644 mMuir Pass 3644 mMuir Hut 3644 mMuir Hut 3644 mBlick vom Muir Pass zum Helen LakeHelen LakeHelen LakeAbstieg in den Le Conte CanyonAbstieg in den Le Conte CanyonAbstieg in den Le Conte CanyonLe Conte CanyonLe Conte CanyonLe Conte CanyonDeer Meadow
Kurz nach 17 Uhr haben wir eine akzeptable Campsite in Deer Meadow gefunden und die Zelte aufgestellt. Todmüde machten wir noch etwas Körperhygiene, kochten das Abendessen und da wurde es auch schon dunkel. Zeit, in den warmen Schlafsack zu kriechen.
Der John Muir Trail (JMT) ist ein Fernwanderweg in der kalifornischen Sierra Nevada. Die klassische Route führt vom Happy Isles Trailhead im Yosemite Valley bis auf den Gipfel des Mount Whitney, dem mit 4421 m höchsten Berggipfel der USA, ausserhalb Alaskas. Der Trail ist 340 Kilometer lang, dabei sind insgesamt 24’000 Höhenmeter zu bewältigen.
Als mein Schwager Hitsch im Herbst 2015 die Idee hatte, diesen Trail zu laufen, war ich sofort Feuer und Flamme. Die grösste Herausforderung für uns war, eines der begehrten Wilderness Permits zu erhalten. Pro Tag werden für die klassische Route nur 45 Permits verlost, die Nachfrage liegt um Faktoren höher. Nach 3 Wochen täglicher Bewerbung per Fax, erhielten wir glücklicherweise ein Permit mit Startdatum 28.8.2016.
Nun ging es ans Planen: Wir haben unzählige Blogs im Internet gelesen um aus den Erfahrungen von anderen Hikern die optimale Ausrüstung zusammenzustellen. Auch die Versorgung mit Essen mussten wir planen, da man für die geschätzten 2.5 Wochen Wanderzeit nicht alles im obligatorisch mitgeführten Bärenkanister verstauen kann, auch abgesehen vom Gewicht von ca. 1 Kg Essen pro Tag.
Sonntag 28.08.2016 – Fresno – Yosemite Valley
Backpackers Campground, Yosemite Valley
Die Anreise am Freitag über Los Angeles nach Fresno war unspektakulär. Dank guter Höhenwinde landeten wir bereits um 16 Uhr in LA. Die Grenzbeamtin am Schalter war sehr nett und versorgte mich mit Bären Tipps und Reiseerfahrungen aus Hawaii 🙂
In Fresno holten wir einen Mietwagen ab und kamen nach kurzer Fahrt im Hotel an, wo wir dann auch gleich unseren wohlverdienten Schlaf einzogen. Weil wir am Samstagmorgen bereits um 6 Uhr hellwach waren und es im Hotel am Wochenende erst um 8 Uhr Frühstück gibt, fuhren wir zum nächsten Starbucks.
Dann besorgten wir bei REI und Walmart die restlichen Ausrüstungsgegenstände und den Proviant für die nächsten 5 Tage. Zurück im Hotel packten wir die gefriergetrocknete Nahrung in Ziplock Beutel ab, um Platz und Gewicht zu sparen und versuchten alles im bärensicheren Behälter zu verstauen. Das war schon mal eine große Herausforderung, denn das Essen hatte nur knapp darin Platz. Ganz zu Schweigen dass wir auf der Tour auch noch die Sonnencreme, Zahnpasta etc. im Behälter verstauen sollten.
Den Shopping Tag beschlossen wir mit einem Nachtessen im Burger Restaurant, wobei die zugehörigen French Fries und Zwiebelringe arg fettig waren. In der Nacht hatte ich deshalb etwas Magenprobleme.
Nachdem wir am Sonntagmorgen das Auto zurückgegeben hatten, fuhren wir mit dem YARTS Bus von Fresno ins Yosemite Valley. Ausser uns warteten nur noch ein Ehepaar aus Rochester NY und eine junge Frau auf den Bus. Die Fahrt war kurzweilig, denn der Busfahrer hatte viel zu erzählen. Was uns während der Fahrt auffiel, ist die extreme Trockenheit in der Region. Die Bäche sind praktisch alle ausgetrocknet und es gibt unheimlich viele tote Bäume. Selbst der Merced River ist nur noch ein dünnes Rinnsal.
Essen für die ersten 5 TageYARTS BusEinfahrt ins Yosemite ValleyWie schwer ist er wohl ?Uups, ein bisschen schwerEl Capitan El Capitan Half DomeBackpacker’s Campground Yosemite ValleyUnser Abendessen auf dem Backpacker’s Campground
Wir haben im Wilderness Center unser Permit abgeholt und wurden dort auch gleich über das korrekte Verhalten auf dem Trail eingewiesen. Danach stellten wir auf dem Backpackers Campground die Zelte auf. Nach einer Tour zum Fusse des El Capitan, wo wir die mutigen Kletterer in der Wand beobachten konnten, kauften wir das Abendessen ein und genossen auf dem Campground den schönen Sommerabend .
Um 21 Uhr gingen wir schlafen, da wir am nächsten Morgen den Start zum JMT noch vor Sonnenaufgang in Angriff nehmen wollten.
MONTAG 29.08.2016 – YOSEMITE VALLEY – Sunrise
Wir sind bereits um 5 Uhr aufgestanden. Es war noch stockfinster als wir im Schein der Stirnlampen die Zelte abbauten. Mit den Stirnlampen liefen wir auch los und verpassten prompt die richtige Abzweigung nach Happy Isles, dem offiziellen Startpunkt des JMT. Den richtigen Einstieg gefunden, wanderten wir bis zu den Nevada Fällen. Da machten wir eine Frühstückspause.
Bei der Half Dome Abzweigung deponierten wir die schweren Rucksäcke und machten einen Abstecher auf den Half Dome. Wir waren leider nicht die einzigen und der Auf- und Abstieg dauerte wegen ängstlichen Berggänger(inne)n etwas länger als geplant 🙁
Weil es sehr heiss und trocken war, mussten wir unterwegs Trinkwasser filtern.
JMT Happy Isles TrailheadAufstieg zu den Nevada FallsNevada Falls, Liberty CapBreakfast bei den Nevada FallsLiberty CapAufstieg zur Half Dome JunctionAufstieg zum Half DomeHalf DomeAuf dem Half DomeAbstieg vom Half DomeAbstieg vom Half DomeDie Waldbewohner sind nicht scheuAufstieg zum Sunrise CampAufstieg zum Sunrise Camp
Etwa eine Stunde vor dem Sunrise Camp stellten wir gegen 17 Uhr die Zelte auf, assen noch kurz etwas und krochen todmüde in die Schlafsäcke. Hoffentlich werden die nächsten Tage etwas weniger anstrengend sein 🙂
Dienstag 30.08.2016 – Sunrise – Tuolumne Meadows
Ich habe nicht sehr gut geschlafen. Weil meine Nase verstopft war, bin ich immer wieder aufgewacht. Irgendwie macht mir die ungewohnte Höhenlage von 2500 m zu schaffen.
Bei Morgendämmerung holten wir unsere Bärenkanister und Rucksäcke, die wir etwas abseits deponiert hatten. Sie waren unversehrt. Dann haben wir Kaffee gekocht und die Zelte abgebrochen.
Gegen 7 Uhr haben wir den Aufstieg zum Sunrise High Sierra Camp in Angriff genommen und nach 1 Stunde Marsch auf einer schönen Anhöhe Frühstück gemacht. Beim Sunrise Camp konnten wir einen Coyoten aus nächster Nähe beobachten.
Über den Cathedral Pass ging es zum Upper Cathedral Lake, wo wir eine Runde schwimmen gegangen sind. Dann folgte der lange Abstieg nach Tuolumne Meadows, wo wir auf dem Backpacker’s Campground die Zelte aufstellten.
Breakfast oberhalb Sunrise oberhalb Sunrise High Sierra CampSunrise High Sierra CampCoyoteSunrise High Sierra CampUpper Cathedral Lake / Cathedral PeakUpper Cathedral Lake / Cathedral PeakAbstieg nach Tuolumne MeadowsAusmisten auf dem Tuolumne Meadows CampgroundTuolumne Meadows Campground
Hitsch besorgte im Store ein Sixpack Bier und Sandwiches, was unser Lunch war 🙂 Danach optimierten wir etwas das Gewicht der Rucksäcke, die unserer Meinung nach zu viele Lebensmittel enthielten. Es folgte nochmals ein Gang zum Tuolumne Store, in der Hoffnung, dass es dort Internet Empfang gibt, damit war aber leider nichts. So vertrieben wir den Rest des Abends mit Faulenzen.
Bei Morgendämmerung sind wir aufgestanden. Es war ziemlich frisch draussen und ich war froh um die lange Unterhose und die Softshell Jacke. Nach einem Kaffee haben wir die Zelte abgebrochen und sind gegen 7 Uhr Richtung Lyell Canyon losmarschiert.
Um 8 Uhr haben wir bei einer Brücke über den Lyell River gefrühstückt. Zuerst ging die Route ziemlich flach durch schöne Kiefernwälder und Wiesen dem Fluss entlang. Zuhinterst im Tal begann dann der Anstieg zum Donohue Pass.
Morgenstimmung bei Tuolumne MeadowsMorgenstimmung bei Tuolumne MeadowsLyell CanyonWasser filtern im Lyell RiverLyell CanyonLyell Canyon – Aufstieg zum Donohue PassWaschtagUnsere Campsite kurz vor dem Donohue PassZeit fürs AbendessenSonnenuntergang um 19 Uhr
Etwa um 14 Uhr haben wir bei einem schönen See, kurz vor dem Pass unsere Zelte aufgestellt. Danach war Wäsche waschen und ausruhen angesagt. Manchmal wehte ein heftiger Wind über den Pass, so das wir Angst hatten, die Zelte würden fort geblasen.
Donnerstag 01.09.2016 – DONOHUE PASS – Garnet Lake
Es windete fast die ganze Nacht und das Aussenzelt flatterte stetig. Ich habe nicht sehr gut geschlafen. Mein Magen spielte verrückt und die Nase war total verstopft. Auch die Höhenlage von über 3000 m bereitet mir beim Schlafen Mühe. Ich bin ein par mal aufgewacht und kriegte fast keine Luft.
Als ich mitten in der Nacht zum Wasserlösen nach draussen kroch, war ein wunderschöner Sternenhimmel zu sehen. Beim Aufstehen war es mir leicht schwindlig und ich hatte Durchfall. Wir kochten Kaffee und machten uns an den Aufstieg zum Donohue Pass. Unterwegs musste ich mich nochmals in die Büsche schlagen.
Nach der Passüberquerung machten wir Frühstückspause. Da es dort oben auch Handyempfang gab, haben wir unseren Liebsten zu Hause wieder einmal ein Lebenszeichen geschickt. Ich trank einen Tee und nahm vorsichtshalber eine Kohletablette.
kurz vor dem Donohue Passkurz vor dem Donohue PassBlick zurück zum Lyell CanyonDonohue Pass 3373 mDonohue Pass 3373 mKurz vor dem Island PassIsland PassThousand Island Lake und Banner PeakThousand Island Lake und Banner PeakGarnet LakeGarnet LakeGarnet LakeZeit fürs AbendessenGarnet Lake mit Banner PeakGarnet Lake mit Banner Peak
Wir wanderten bis zum Garnet Lake, wo wir unsere Zelte aufschlugen. Wie am Vortag bestand das restliche Tagesprogramm aus Wäsche waschen, faulenzen, Wasser filtern und Abendessen kochen. Beim Eindunkeln, die Wanderer sagen dem „Hiker Midnight“ haben wir uns im Zelt in den warmen Schlafsack verkrochen.
FREITAG 02.09.2016 – GARNET LAKE – Reds Meadow
Ich habe sehr gut geschlafen. Ob es daran lag, dass ich das Aussenzelt nicht montiert habe und jedes Mal beim Erwachen einen Blick auf den wunderschönen Sternenhimmel hatte ?
Nach einem Frühstückskaffee sind wir um halb Acht losgewandert. Die Sicht auf die von der Morgensonne beleuchtete Banner Range war grandios. Nach einer Stunde Wanderzeit haben wir auf einem Pass Frühstück gemacht. Dann ging es runter und rauf durch einen schönen Kiefernwald.
Sonnenaufgang am Garnet LakeMount Ritter RangeMount Ritter RangeRosalie LakeRosalie LakeAbstieg nach Reds MeadowDevils Postpile National MonumentMule House Café – Reds MeadowReds MeadowReds Meadow Campground
Im Lake Rosalie haben wir uns ein erfrischendes Bad gegönnt. Etwa um 15 Uhr sind wir über Devils Postpile auf dem Reds Meadow Campground angekommen. Wir haben unsere Zelte aufgeschlagen und danach im Restaurant einen Hamburger bestellt 🙂 Danach genehmigten wir uns noch ein Bier 🙂 und zum Feierabend nochmals eins 🙂 🙂 Da es im Restaurant Handy Empfang gab, haben wir auch unsere Familien kontaktiert 🙂
Heute Morgen nahmen wir es gemütlich. Nach einem späten Frühstück machten wir uns auf die Suche nach dem Grab von Johnny Cash und June Carter in Hendersonville. Weil die beiden auf dem öffentlichen Memory Gardens begraben sind- und dieser Friedhof ziemlich gross ist, mussten wir eine Weile nach dem Grab suchen. Schliesslich fanden wir es auf einem kleinen Hügel.
Dann fuhren wir auf dem 300 km langen Natchez Trace National Parkway von Franklin nach Tupelo. Es war eine abwechslungsreiche Fahrt auf der kaum befahrenen Strasse, durch Farmland, Mischwälder, über Flüsse, durch Sumpfgebiete, und vorbei an indianischen Gedenkstätten und früheren Siedlungen der Europäer.
Dann kamen wir in Tupelo an, dem Geburtsort von Elvis Presley.
Grab von Johnny Cash in HendersonvilleNatchez Trace National ParkwayNatchez Trace National ParkwayNatchez Trace Pharr MoundsTupelo nach einem TornadoTupelo nach einem Tornado
Wir bezogen unser Zimmer im Hotel Hamton In und machten danach einen kurzen Einkaufsbummel bei Ross Stores. Das Abendessen hatten wir im Outback Steakhouse eingeplant. Als wir dort ankamen, erschraken wir ein wenig, denn eine Woche zuvor wütete hier ein Tornado. Überall gab es zerstörte Häuser und niedergerissene Strommasten. Die Trümmerteile lagen immer noch weit verstreut herum.
Das Essen mit dem Gutschein von Doris, Marcus und Noah hat uns dann trotzdem sehr gut geschmeckt.
Ich als Elvis Fan freue mich sehr auf Morgen, denn wir werden Graceland besuchen 🙂
Donnerstag 08.05.2014 – Tupelo – Memphis
Written by Fabienne
Die Nacht in Tupelo war ruhig und sehr erholsam. Wir nahmen unser Frühstück ein und fuhren dann auch schon los, denn wir hatten noch eine 3- stündige Fahrt nach Memphis vor uns. Heute ganz oben auf dem Programm: Elvis Presley.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das andere Ende von Tupelo, wo Elvis seine jüngsten Jahre verbracht hatte. Wir schauten uns das Geburtshaus an und einen halbstündigen Film über seine Jahre als kleiner Junge. Danach fuhren wir weiter. Beim ersten Walmart machten wir Halt und besorgten uns einen Lunch, den wir später in einem Naturpark genossen.
Wir fuhren weiter und erreichten dann endlich unser lang ersehntes Ziel – Graceland. Dort gab es alles rund um Elvis.
Tupelo – Elvis Presley BirthplaceTupelo – Elvis Presley BirthplaceTupelo – Elvis Presley BirthplaceMemphis Graceland – Wohnzimmer von ElvisMemphis Graceland – Goldene Schallplatten von ElvisMemphis Graceland – Kostüme von ElvisMemphis Graceland – Grab von ElvisMemphis Graceland – Villa von ElvisMemphis Graceland – Cadillac von ElvisMemphis Graceland – Cadillac von ElvisMemphis Graceland – Convair_CV-880 von ElvisMemphis – Beale Street
Wir besichtigten sein Haus, seine Autos, seine Flugzeuge und wo man hinschaute hatte es Souvenir Shops.
Danach fuhren wir nach Memphis, stellten unsere Koffer im Hotel ab und assen im ruhigen Teil der Stadt die allerbesten Spare Ribs die wir je gegessen hatten. Den Abend verbrachten wir dann an der berühmten Beale Street, in mitten von kleinen Bars und live Blues Musik.
Freitag 09.05.2014 – Memphis – Vicksburg
Written by Urs
Die heutige Fahrt führte uns durch das Mississippi Delta nach Vicksburg. Das Mississippi Delta ist eines der wenigen ländlichen Gebiete der USA, in denen Afroamerikaner die große Mehrheit der Bevölkerung stellen. Dieses Gebiet gilt als die Ursprungsregion verschiedener moderner Musikstile, darunter Blues, Jazz und Rock ’n’ Roll. Eine regionale Ausprägung ist der Delta Blues.
In Clarksdale haben wir das Delta Blues Museum besucht, was ich jedem Besucher weiterempfehlen kann. Leider gehört dieses Gebiet auch zu den ärmsten der USA. Die Häuser und Strassen sind oftmals in einem erbärmlichen Zustand. Die trübe Stimmung wurde noch untermalt durch den ganztags, stark bewölkten Himmel.
Gegen Abend haben wir das Städtchen Vicksburg erreicht und uns als einzige Gäste im Ahern’s Belle of the Bends B&B einquartiert. Das Haus ist sehr geschmackvoll eingerichtet -> mein Geheimtip.
Rosalie, die Hausangestellte hat uns kurz das Haus erklärt, den Schlüssel in die Hände gedrückt und gesagt, dass sie erst am nächsten Morgen für Frühstück wieder vorbeikomme. Und so waren wir für die folgende Nacht die einzigen Bewohner dieser schönen Südstaaten Villa 🙂
Delta Blues Museum in ClarksdaleVicksburg MSAhern’s Belle of the Bends Bed and BreakfastAhern’s Belle of the Bends Bed and BreakfastBierkarteLive Blues zum Nachtessen
Nachdem wir noch den Vicksburg Scenic Drive abgefahren haben, besuchten wir das Restaurant Walnut Hills. Bei Live Delta Blues haben wir das feine Nachtessen genossen und auch die Bier Auswahl war recht vernünftig 🙂
Samstag 10.05.2014 – Vicksburg – Natchez
Written by Ladina
Im historischen Bed and Breakfast erwachten wir heute Morgen und fühlten uns wie König und Königinnen. Auf der Veranda des schönen alten Hauses, genossen wir die Morgenstunden.
Um neun Uhr war es dann so weit: Rosalie, die Hausangestellte hatte uns ein leckeres Frühstück auf den Tisch gezaubert. Angefangen mit einem Yoghurt mit frischen Früchten, feinem Orangensaft, über zu einem deftigen Gang, bestehend aus Hamburger, Eiern, Brötchen und Zimtäpfeln.
Reichlich gesättigt fuhren
wir dann los Richtung “Vicksburg National Military Park”, wo wir
uns einen kurzen Film über den amerikanischen Bürgerkrieg ansahen.
Einen weiteren Zwischenstopp machten wir bei den Vicksburg Outlets. Dort gab es allerdings relativ wenig Läden und das Shopping Erlebnis hielt sich in Grenzen.
Weiter führte uns die Fahrt durch schöne Wälder zum “Grand Gulf Military Monument” in Port Gibson. Dort machten wir ein Picknick. Die restliche Fahrt bis Natchez fuhren wir auf dem Natchez Trail.
Ahern’s Belle of the Bends Bed and BreakfastAhern’s Belle of the Bends Bed and BreakfastAhern’s Belle of the Bends Bed and BreakfastAhern’s Belle of the Bends Bed and BreakfastAhern’s Belle of the Bends Bed and BreakfastBreakfastRosalie vom Ahern’s Belle of the Bends B&BNatchez Trace PkwyNatchez Trace PkwyNatchez – Emerald MoundNatchez – Emerald MoundNatchez – Aunt Clara’s CottageNatchez – Missisippi RiverNatchez – Missisippi RiverNatchez – Missisippi River
In Natchez bezogen wir unser Zimmer im Aunt Clara’s Cottage Bed & Breakfast und liefen für das Nachtessen runter zum Mississippi River. Nach dem Essen genossen wir bei einem Spaziergang den wunderschönen Sonnenuntergang am Mississippi .
Sonntag 11.05.2014 – Natchez – New Orleans
Written by Daniela
Bei unserer freundlichen Gastfamilie genossen wir ein feines amerikanisches Frühstück mit Champagner und zum Muttertag bekam jede anwesende Mutter eine Rose geschenkt.
Nach einer kurzen Fahrt schauten wir uns die Rosedown Plantation State Historic Site in St. Francisville an. Die Baumwollplantage wurde im Jahre 1835 erbaut. 250 Sklaven haben dort hart gearbeitet. Die Führung durch das Haus war sehr interessant und der Garten wunderschön.
Auf der Weiterfahrt fing es an zu regnen und weil wir zeitlich gut unterwegs waren, machten wir einen Stopp bei den Tanger Outlets Gonzales. Während wir drinnen beim Shoppen waren, ging draussen ein heftiges Gewitter nieder.
Breakfast im Aunt Clara’s CottageRosedown PlantationRosedown PlantationRosedown PlantationRosedown PlantationRosedown PlantationNew Orleans – Bourbon Street
In New Orleans angekommen, brachten wir unsere Koffer ins Hotel Country Inn und spazierten anschliessend durchs French Quarter. Dort wahr viel Betrieb, es erinnerte uns etwas an Las Vegas. Die meisten Restaurants und Bars waren nicht jugendfrei. Schliesslich fanden wir doch noch ein schönes Restaurant fürs Nachtessen.
Montag 12.05.2014 – New Orleans
Written by Fabienne
Die Nacht in New Orleans war sehr erholsam. Vom Lärm der Partygassen bekamen wir nichts mit. Beim Frühstück legten wir unser Tagesprogramm fest. Da das Wetter so wirkte, als ob es am Nachmittag zu Regenschauern kommen könnte, begannen wir mit einem Spaziergang dem Mississippi River entlang.
Gegen Mittag gönnten wir uns einen Kaffee im Cafe Du Monde, dazu gab es die berühmten Beignets, die zu 70% mit Puderzucker überhäuft wahren. Danach machten wir uns auf den Weg zu einem der bekanntesten Museen in New Orleans. Das National World War II Museum.
Dort wurden wir von einem extrem informativen und nerven kitzelnden Kinofilm von Pearl Harbor bis zur Atombombe in Nagasaki, über die Erlebnisse und Geschehnisse der Amerikaner im zweiten Weltkrieg informiert. Ich lege es jedem ans Herz sich mindestens einen Nachmittag Zeit zu nehmen und dieses Museum zu besuchen.
New Orleans LANew Orleans – Café du Monde – Beignets geniessenNew Orleans LANew Orleans – The National WWII MuseumNew Orleans LANew Orleans LANew Orleans – Super SeafoodNew Orleans
Nach dem Besuch im World War 2 Museum, kehrten wir ins Hotel zurück und gönnten uns eine Pause. Zum Abendessen gingen wir zur Riverfront in ein süsses Restaurant, wo Papi die besten Shrimps ass die er je hatte.
Zum krönenden Abschluss des Tages setzten wir uns in ein Garten Kaffee mit live Musik.
Dienstag 13.05.2014 – NEW ORLEANS – Pensacola BEACH
Written by Urs
Heute steuerten wir die letzte Destination unserer Reise an: Pensacola Beach am Golf von Mexiko. Die Fahrt dorthin war abwechslungsreich, die Roue führte zuerst über kilometerlange Brücken durchs Bayou und danach zeitweise der Küste entlang.
Dazwischen haben wir bei den Gulf Port Outlets, bei der USS Alabama in Mobile und in den Foley Outlets gestoppt.
Gegen Abend haben wir uns im Hotel Holiday Inn Express Pensacola Beach für die letzten 4 Nächte dieser Reise eingerichtet. Das Hotel ist sehr schön gelegen, direkt am langen Sandstrand.
Fürs Abendessen haben wir uns einen schönen Tisch im Restaurant „Red Fish Blue Fish“ ausgesucht, direkt am Meer gelegen.
HWY 10 Richtung GulfportMobile – USS Alabama Battleship Memorial ParkMobile – USS Alabama Battleship Memorial ParkMobile – USS Alabama Battleship Memorial ParkMobile – USS Alabama Battleship Memorial ParkPensacola BeachPensacola FLPensacola FL
Bei offenem Zimmerfenster sind wir mit Meeresrauschen eingeschlafen ehe wir mitten in der Nacht durch Blitz und Donner jäh aufgeweckt wurden.
Die restlichen 3 Tage haben wir mehrheitlich am Strand verbracht und es so richtig genossen, nicht stundenlang Auto fahren zu müssen.
Dazwischen haben wir das Naval Aviation Museum besucht, ein unbedingtes Muss für jeden Flugzeug Fan und gratis Geheimtipp von mir 😉 Pensacola ist auch die Homebase der weltberühmten Kunstflugstaffel „Blue Angels“. Leider weilten die Jungs zu dieser Zeit gerade im Ausland.
Einmal haben wir Fort Pickens besucht, das mehrheitlich von Sklaven gebaut wurde. Hier war der berühmte Apachenhäuptling Geronimo von 1886 – 1887 gefangen. Fort Pickens ist auch der nördliche Startpunkt des 2200 Km langen Florida Trails.
Pensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Modell der Atombombe von NagasakiPensacola – Naval Aviation MuseumPensacola – Fort Pickens Area Pensacola Beach – Florida TrailPensacola Beach – Florida TrailPensacola – Fort PickensPensacola – Fort PickensPensacola Beach – Florida TrailPensacola Beach Pensacola Beach Prost
Am Samstag haben wir dann unser Auto zurückgegeben und sind von Pensacola via Atlanta zurück in die Schweiz geflogen.
In diesen 3 Wochen haben wir ein ganz anderes, kulturell verwurzelteres Amerika entdeckt als es der Westen ist. Es wahr eine lohnenswerte Reise 🙂