2012 USA Nordwest – 3. Woche

<< 2. Woche

ROUTE 3. WOCHE

Freitag 10. August – Yellowstone N.P.

Written by Daniela

Um 8 Uhr 30 sind wir heute aufgestanden. Papi war bereits von einer ziemlich erfolglosen Tierbeobachtung zurückgekehrt. Nach einem feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Norris Geyser Basin, wo wir eine herrliche Rundwanderung erlebten.

Man findet hier ähnliche Heisswasserpools und kleinere Geysers wie in anderen Basins. Eine Ausnahme bildet der originelle Ecchinus Geyser, der sich langsam mit heissem Wasser füllt und seinen Inhalt in wenigen Minuten wieder heraus bläst. Die Erholungsphase zwischen den Eruptionen dauert 40-90 min.

Der Steamboat Geyser verharrt Jahre lang inaktiv – bis er sich mit den stärksten Ausbrüchen der Welt zurückmeldet und danach wieder bis 50 Jahre ruht. Seine Fontänen erreichen über 100 Meter Höhe. Die letzten Ausbrüche waren im Mai 2005 und im Juli 2013.

Weiter ging es zum Grand Canyon of the Yellowstone, dessen Namen vom gelben Stein der Felsen abstammt. Beim Lookout Point sind wir den kurzen Red Rock Trail in den Canyon hinunter gewandert. Von dort hatten wir einen schönen Ausblick auf die Lower Falls.

Beim Weiterfahren durchs Hayden Valley entdeckten wir zahlreiche Bisons in grossen Gruppen. Es war ein herrliches Bild. Später erlebten wir den ersten Regen seit unserer Ankunft in Amerika.

Weiter machten wir einen kurzen Abstecher Richtung Sylvan Lake. Vor zwei Jahren hatten wir da einen Grizzly Bären gesehen. Trotz intensiver Suche mit dem Feldstecher konnten wir aber diesmal keinen Bären entdecken. Beim West Thumb Geyser Basin machten wir einen Rundgang, bei dem wir zwei grosse Elks aus der Nähe bestaunen konnten.

Dann ging es weiter zum heutigen Übernachtungsort, dem Grant Village Campground. Beim Eintreffen fing es wieder an zu regnen.

Trotz starkem Regen brachte unser Papi ein super Feuer zustande. Unsere Steaks, Baked Potatoes mit Broccoli und Karotten genossen wir im Wohnmobil. Leider wurde es wegen dem schlechten Wetter nichts mit schwimmen im Lake Yellowstone.


Samstag 11. August – Grand Teton N.P.

Written by Urs

In der Nacht habe ich wegen Blitz und Donnergrollen etwas unruhig geschlafen. Beim Aufstehen um halb 9 war der Himmel jedoch wieder strahlend blau. Wir haben aber wegen der nassen Tische draussen, das Frühstück im Camper genossen.

Durch den Südausgang haben wir anschliessend den Yellowstone NP verlassen und sind in den Teton NP gelangt. Nicht ohne vorher an einigen schönen Oertchen anzuhalten um die Natur zu geniessen und nach Elchen und Bären Ausschau zu halten.

In Colterbay Village haben wir kurz das Visitor Center besucht und im General Store einen Lunch eingekauft. Dann ging es gleich weiter zum Jenny Lake. Auf dem grossen Parkplatz fanden wir erst im zweiten Anlauf eine geeignete Parknische.

Anschliessend begaben wir uns auf den Jenny Lake Loop Trail. An einem schönen Plätzchen am Ufer genossen wir zwischendurch unseren Lunch.

Nach ca. einer halben Stunde Wanderung kam uns eine amerikanische Familie entgegen. Sie erzählten uns, dass sie soeben einen kleinen Bären gesehen hätten, und wir aufpassen sollten, vor allem wenn uns die Bärenmutter über den Weg laufen würde.

Daniela und Ladina wollten unter diesen Umständen nicht weiterlaufen und kehrten wieder um. So liefen Fabienne und ich den restlichen Trail alleine weiter. Wir schauten fleissig in die Büsche, konnten aber kein Lebenszeichen von einem Bären erkennen.

Nach einem Abstecher zu den Hiden Falls kehrten wir nach ca. 3 Stunden Wanderzeit wieder gesund, aber sehr durstig zum Parkplatz zurück, wo wir von Daniela und Ladina erwartet wurden.

Wir genehmigten uns ein Eis und gingen anschliessend im etwas kalten, aber sehr sauberen Wasser des Jenny Lake schwimmen. Was für eine Wohltat 🙂

Gegen Abend fuhren wir zurück zum Coltar Bay Village und richteten uns auf dem RV Park ein. Da auf dem Platz ein Feuerverbot herrschte, gingen wir zum Dinner ins benachbarte Restaurant. Den Abend liessen wir wieder einmal mit einem Geographiespiel ausklingen.


Sonntag 12. August – Rock Springs

Written by Ladina

Nach einem ruhigen Frühstück unter Bäumen starteten wir unsere 4-stündige Fahrt. Auf dem Weg nach Jackson Hole bemerkten wir einen sehr schönen Veloweg am Rande der Strasse. Das ist ziemlich unüblich für diese Gegend.

In Jackson parkierten wir unser Camper beim Visitor Center und machten einen Rundgang durch das sehr touristische und laute Städtchen. Der Stadtpark wird von vier Toren umrahmt, die nur aus Hirschgeweihen bestehen.

Unser Mittagessen war ein Eis, das wir in unserem Lieblingsrestaurant, dem Dairy Queen verschlangen. Kurz darauf ging unsere Fahrt weiter.

Das wunderschöne Hoback Valley gefiel uns sehr gut. Papi wird dort eine Ranch kaufen, sobald er Millionär ist.

Nach langer Fahrt kamen wir in Rock Springs an. Auf dem KOA Campground machten wir es uns gemütlich, auch wenn die Lage des Campgrounds nicht zu den schönsten gehört.

Zum Abendessen kochten ich und Mami feine Spaghetti Bolognese. Und schon ging wieder ein Tag unserer super Ferien zu Ende.


Montag 13. August – Dinosaur N.M.

Written by Fabienne

Heute Morgen um 6:15 war fertig mit Nachtruhe. Ladina war voller Energie, weil wir bis 9 Uhr im Walmart verbringen durften und jede Minute zählte. Abgesehen von Papi hatten alle den Turbo eingeschaltet. Nach dem Frühstück brausten wir los.

Der KOA Campground in Rock Springs ist für Naturgeniesser nicht sehr empfehlenswert. Er befindet sich an der Interstate 80 und man hat Blick auf ein Gaskraftwerk oder so. Aber es ist ein Paradies für free Wifi Benutzer und Personen die gerne ein Privat WC- und Dusche haben. Ich fand diesen Campground jedenfalls sehr sympatisch. 

Wir fuhren dann ca. 3 Stunden via Flaming Gorge Reservoir zum Dinosaur National Monument. Beim Visitor Center assen wir ein leckeres Joghurt und setzten uns danach in den Tour Zug um zum „Museum“ zu fahren.

Das Museumsgebäude war um eine Felswand gebaut worden, die riesige Mengen an Dinosaurierknochen enthielt. Da vor Millionen vor Jahren die Knochen an diese Felswand angeschwemmt wurden, ergaben sie meist keine sinnvolle Reihenfolge. Den Rückweg zum Visitor Center gingen wir zu Fuss.

Nach weiteren 4 Stunden Fahrzeit erreichten wir den KOA Campground in Steamboat Springs. Das Highlight des Campgrounds war der gratis Shuttle Bus, der direkt in die Stadt fuhr.

In der Stadt lockte uns ein Cowboy Geschäft an, das schon hundert Kilometer vor Steamboat Springs fleissig Werbung am Highway machte. Eigentlich wollten wir ja nur gucken, kamen aber mit einem echten Stetson Cowboy Hut wieder heraus.  

Unser Abendessen nahmen wir in einem Steak House ein. Das Lokal war richtig Western like eingerichtet und das Essen war grandios. Salat konnte jeder schöpfen soviel er wollte. Danach ging es weiter zu einer Vitrine mit Fleisch. Das ausgewählte Fleischstück konnte man dann auf einem riesigen Grill selber grillieren. Schlussendlich bezahlte man nur das Fleisch und pro Beilage 3 Dollar. Die Beilagen wurden im Korb serviert, so dass alle davon essen konnten.

Wir schlugen uns den Bauch voll, inklusive Dessert. Es war köstlich und ist sehr zu empfehlen!!!


Dienstag 14. August – Rocky Mountain N.P.

Written by Daniela

Heute Morgen wurden wir durch einen hereinspazierenden Vogel auf dem Campingplatz geweckt. Nirgends hatten wir vier so gut geschlafen wie auf diesem Camping. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Rocky Mountain Nationalpark.

Nach der Fahrt über den höchsten Punkt der Strasse auf 3713 m/M, absolvierten wir den kurzen Tundra Communities Trail. Fast am Ziel des Trails angekommen, kehrte ich mit Fabi wieder um, da sie fast keine Luft mehr bekam. Sie beruhigte sich dann im Camper wieder, als sie sich hinlegte und ein paar Cornflakes ass.

Auf der Weiterfahrt machten wir einen Suppenhalt in Estes Park. Leider haben wir auch heute wieder keinen Bären gesehen.

In Central City fanden wir einen schönen, sauberen KOA Campingplatz für unsere letzte Nacht im Wohnmobil. Noch schöner sind für mich aber die Campingplätze in den Wäldern der Nationalparks, wenn auch ohne Luxus und nur mit Plumpsklo ausgerüstet.

Fleissig putzten wir das Wohnmobil, damit wir am nächsten Morgen bei Zeiten abfahren konnten, denn wir mussten das Fahrzeug spätestens um 10:30 Uhr in Denver abgegeben.


Mittwoch 15. August – Denver

Written by Urs

Als erste Aufgabe des Tages stand Benzin tanken zuoberst auf der Pendenzenliste. Gestern hatte bereits 50 km vor Central City die gelbe Benzin Warnlampe aufgeleuchtet. Also kurz die nächste Tankstelle im Navi gesucht und als Ziel eingegeben. Sie soll in Idaho Springs, nur 8 km von unserem Standort entfernt liegen.

Schon kurz nach der Abfahrt führte uns das Navi auf eine Schotterpiste, steil bergauf, an verlassenen Goldminen vorbei. Dann ging es in engen Serpentinen steil bergab und die Piste wurde immer enger. Uns überkam zeitweise ein mulmiges Gefühl. Bleiben wir auf der engen Piste mit unserem gut 7 Meter langen Gefährt plötzlich stecken und reicht das Benzin ?

Zum Glück kam uns in der gottverlassenen Gegend kein Fahrzeug entgegen, zum Kreuzen hätte der Platz nur an wenigen Stellen gereicht. Nach ca. 3/4 Stunden hatten wir die 8 km geschafft und die Tankstelle in Idaho Springs erreicht.

Ganz unbewusst hatten wir mit unserem Gefährt die Virginia Canyon Road oder von den Einheimischen auch die „Oh-My-God Road“ genannt, bezwungen. Als Belohnung gaben wir unserem braven Wohnmobil dann gleich mal 190 Liter Super in den Tank.

Dann gings auf der I70 wesentlich schneller, die restlichen 40 km bis Golden zum Wohnmobilvermieter. Die Rückgabe des Gefährts verlief problemlos und schon bald sassen wir mit 2 anderen Familien im Sammeltaxi zum Denver Airport.

Bei Alamo holten wir unser Mietauto für die restlichen 2 Tage ab und fuhren wieder zurück Richtung City. Da es noch zu früh war für das Einchecken im Hotel, beschlossen wir, erstmals ins nächstgelegene Einkaufscenter zu fahren.

Es war das City Centre in Aurora, wo vor 4 Wochen im zugehörigen Kino das «Batman Massaker» mit 12 Toten und 58 zum Teil schwer Verletzten stattgefunden hatte. Das Kino war noch komplett abgesperrt und daneben gab es eine Wiese mit tausenden Abschiedbriefen, Blumen, Plüschtieren und anderen Erinnerungen an die Opfer dieses unbegreiflichen Verbrechens.

Dieser Anblick war sehr berührend und stimmte uns traurig, so dass uns anfangs die Lust zum Shoppen etwas vergangen war. Wir machten dann trotzdem noch eine Shoppingrunde im Center, genossen zwischendurch einen Lunch beim Italiener und kauften ein par Schnäppchen ein.

Gegen 16 Uhr fuhren wir zum Hotel und richteten uns ein.
Nachdem alle geduscht hatten, ging es ins benachbarte Outback zum Dinner. Meine Menukombination – Rindsfilet mit Lobstertail war sensationell !


Donnerstag 16. August – Colorado Springs

Written by Ladina

Da wir 3 Damen gestern bereits um halb 9 Uhr schlafen gegangen sind, war ich heute Morgen früh auf den Beinen.

Mami und ich gingen schon gierig auf ein gutes Frühstück in die Hotellobby. Unsere Freude war nicht unberechtigt. Wir trafen das schönste Frühstücksbuffet an, das wir je in Amerika gesehen haben. Alles was das Herz begehrt war dort zu finden 🙂

Nach dem Frühstück machten wir uns auf Richtung Colorado Springs, wo wir die Air Force Academy besuchen wollten. Bei der Einfahrt mussten wir unsere Pässe zeigen und der Kofferraum wurde kontrolliert.

Wir parkierten unser Auto beim Visitor Center und schauten zur Einleitung einen spannenden Film über die Air Force Academy. Danach spazierten wir einen kurzen Trail zur wunderschönen und hochmodernen Kirche der Academy. Viele bunte Glasstücke in den Fenstern gaben der Kirche ein wunderbares Ambiente. 

Wir schauten noch eine Weile den Kadetten zu, die sich ein wenig merkwürdig verhielten. Die einen joggten parallel den Plattenlinien entlang, während die anderen frei und kurvig umher watschelten.

Peinlicherweise färbte das Verhalten der Kadetten auf Mami ab und sie konnte fast nicht mehr aufhören auf den Plattenlinien zu rennen. Nach diesem spannenden Besuch begaben wir uns zu den Castle Rock Outlets. 

Dort wurde nochmals das letzte Mal fleissig eingekauft. Wir und Papis Kreditkarte hatten wirklich viel Spass !

Zurück im Hotel machten wir uns bereit für das letze Abendessen in diesen Ferien. Wir assen im Uno Chicago Grill einen feinen Znacht, auch wenn Fabiennes Burger sehr scharf waren. Leider fliegen wir Morgen schon wieder nach Hause. 

Wir hatten eine super Zeit im US Nordwesten 🙂 🙂 🙂


STATISTISCHES:

Mit dem Wohnmobil zurückgelegte Strecke 4065 Km
Maximale Tagesstrecke 460 Km am 13.08. von Rock-Springs WY. nach Steamboat-Springs CO.
Total Benzinverbrauch 932 Liter
Durchschnittlicher Benzinverbrauch 22.92 Liter /100 Km
Billigster Benzinpeis SFR 0.97 /Liter in Rexburg, Idaho
Teuerster Benzinpreis SFR 1.13 /Liter in Halfway, Oregon
Durchschnittlicher Benzinpreis SFR 1.04 /Liter
Billigste Campsite USD 12.- /Nacht auf dem White River Campground, Mount Rainier NP, ohne Services
Teuerste Campsite USD 62.- /Nacht im Colter Bay Village, Grand Teton NP, mit Fullhookup
Durchnittlicher Preis einer Campsite USD 38.35 /Nacht

2012 USA Nordwest – 2. Woche

<< 1. Woche3. Woche >>

ROUTE 2. WOCHE

Freitag 03. August – Cascade Locks

Written by Urs

Der KOA Campingplatz in Cascade Locks ist zwar sehr schön gelegen – aber in der Nacht raubte einem das dauernde Gehupe und Getöse der kilometerlangen Güterzüge schon gehörig den Schlaf.

Aus diesem Grund wurde aus aus unserem Vorsatz – mal auszuschlafen, leider nichts. Bereits um acht waren alle wach. Schnell war das Frühstück gemacht, das wir bei klarem Himmel draussen genossen. Unser Toaster kam richtig zum Glühen.

Nach dem Frühstück war Wäsche waschen angesagt, da gewissen Familienmitgliedern bereits die frische Wäsche ausgegangen war. Die Damen wollten sich zuerst im Swimmingpool vergnügen, während ich mich per Bike ins Städtchen aufmachte um die Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Beim sehr schön gestalteten Marine Park wurde ich schnell fündig. Ein Schaufelraddampfer im Mississippi Style rauchte vor sich hin, bereit für eine 2 stündige Sightseeing Tour auf dem Columbia River. Zurück im Camping konnte ich den Rest der Familie – angesichts der schon sehr warmen Temperaturen für die Schifffahrt überzeugen. Schon bald machten wir uns auf den Weg zum Hafen.

Wir besorgten uns die Tickets und genossen einen Lunch im Hafenrestaurant. Es folgten 2 Stunden gemütliche Fahrt auf dem wunderschönen Fluss durch die Columbia River Gorge.

Nach der Fahrt gingen wir unser Abendessen und Trinken 🙂 einkaufen. Beim Hamburger Laden an der Hauptstrasse probierten wir vom angeblich weltgrössten und besten Ice Cornet der Welt, wobei ein Familienmitglied sein Cornet gleich den Ameisen auf der Strasse spendierte.

Zum Abendessen gab es Tomaten- und Hörnlisalat mit Thun, begleitet von einem wunderbar süffigen Riesling «Two Wines» aus Washington. Da wir im Shop auch gleich Gehörschutzpfropfen gekauft hatten, stand einer ruhigen Nacht nichts mehr im Wege 🙂


Samstag 04. August – Baker City

Written by Ladina

Um 7 Uhr früh waren Fabienne und ich bereits hellwach. Mami und Papi schnarchten noch tief, da sie gestern eine ganze Flasche Wein geleert hatten. Ich deckte den Tisch und holte mit meinem Lärm die restlichen Familienmitglieder aus dem Bett. Kurz darauf fuhren wir los.

Nach 20 Minuten Fahrt machten wir in Hood River einen Abstecher in den Walmart. Dann fuhren wir noch weitere 2 Stunden dem schönen Columbia River entlang, bis zum Mittagsrastplatz bei Hermiston. Wir assen dort im A&W einen Burger und fuhren anschliessend nochmals 2 weitere Stunden bis Baker City.

Dort besuchten wir das Oregon Trail Interpretive Center. Dank unseres Anual Passes für die Nationalpärke, war das sogar gratis für uns. Es gefiel uns sehr gut dort, da das Center inmitten des historischen Oregon Trails steht.

Rundherum sah die vertrocknete Landschaft aus wie früher – keine Häuser und man konnte noch die original Spuren der Planwagen von damals erkennen. Im Center gab es viel zu entdecken, wir schauten uns dort unter anderem einen 40 minütigen Film über die Entdecker Lewis & Clark an.

Nach dem spannenden Aufenthalt fuhren wir zum Campingplatz, dem Oregon Trail West RV Park. Dort erkundete Papi per Bike die Gegend und als er zurück kam, entschieden wir uns, mit dem Wohnmobil in die 3 Kilometer enfernte Stadt Baker City zu fahren.

Dort gingen wir das erste Mal in Amerika in ein Pizza Hut Restaurant. Der verwirrte Kellner machte unseren Abend noch recht amüsant. Und, wie solls auch anders sein, hatten wir am Schluss mehr als eine Pizza übrig, bei den Übergrössen die hier üblich sind.

Dafür haben wir für Morgen einen feinen Zmittag. Gegen halb 10 kehrten wir zurück zum Camping und gingen schon bald darauf ins Bett.


Sonntag 05. August – Cascade

Written by Fabienne

Heute Morgen wachten wir unfreiwillig auf. Papis Handy klingelte. Am Telefon war Doris, unsere Tante, die wir schon über 3 1/2 Jahre nicht mehr gesehen hatten. Sie ist mit ihrem Mann Marcus und ihrem gemeinsamen Sohn Noah nach Texas gezogen. An einem abgelegenen Örtchen in der Nähe von Cascade, wo sie gerade Ferien machten, wollten wir sie heute besuchen.

Papi schrieb sich die Adresse auf und wir machen uns ans Frühstück. Nach dem Essen setzten wir uns in den Camper und fuhren los. Wir hatten eine lange Reise vor uns, weil wir zuerst noch einen Abstecher zum Hells Canyon, dem tiefsten Canyon in ganz Amerika machen wollten.

Der Weg dorthin hätte eigentlich ca. 2 Stunden gedauert – jedoch nicht für uns. Wir passierten auf der Brücke über den Snake River die Grenze von Oregon nach Idaho und fuhren weiter Richtung Hells Canyon. An einem schönen Stausee machten wir einen Halt und vertrampelten unsere Füsse.

Als wir weiter fahren wollten sahen wir, das unsere Benzin Vorrat fast aufgebraucht war. Da wir nicht wussten, ob auf dem abgelegenen Weg noch eine Tankstelle kommt, fuhren wir wieder zurück zur Tankstelle, an der wir zuletzt vorbei gefahren waren. Jedoch hatte diese unser benötigtes Benzin nicht, und so mussten wir mit dem letzten Rest wieder zurück nach Oregon fahren, um dort zu tanken.

In Oxbow machten wir es uns in einem Park gemütlich und genossen die Reste unserer Pizza vom gestrigen Abendessen.
Am Abend kamen wir dann endlich bei unseren Verwandten und dessen Gastfamilie an. Das Haus war traumhaft, alles aus Holz und komplett neu ausgebaut.

Wir genossen gemeinsam ein umfangreiches Dinner und zum Dessert gab es selbstgemachte Ice Cream mit Brownies. Es war köstlich ! 🙂 Wir genossen das Beisammensein auf der Veranda bis es kühl wurde und gingen dann satt und zufrieden ins Bett.


Montag 06. August – Redfish Lake

Written by Daniela

Heute haben wir bis 8:30 ausgeschlafen. Dann gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit den feinsten Sachen: Pancakes mit Huckleberries, Würstchen, Rühreier, Kaffee, Orangensaft … Susan und Paul waren sehr gastfreundlich und haben keinen Aufwand für uns gescheut – nochmals herzlichen Dank.

Nach einer etwas längeren Verabschiedung (am liebsten hätte ich Noah gleich mitgenommen) , machten wir uns auf die Weiterreise. Die Fahrt durch den Boise National Forest war sehr abwechslungsreich, die Strasse führte uns durch herrliche Naturlandschaften.

Unterwegs konnten wir bei den Löscharbeiten eines Waldbrandes zusehen. Mit dem Helikopter wurde Wasser aus dem Fluss entnommen um den Brand zu löschen.

Um 14 Uhr kamen wir im Glacier View Campground am Redfish Lake an.

Wiedereinmal ein Traum von Campingplatz, was die Natur angeht !
Zum Glück hatten wir unsere Site schon vor Monaten reserviert, in der Saison sind alle Plätze um den See restlos ausgebucht. Das Wohnmobil war schnell eingerichtet und wir konnten genussvoll im Redfish Lake schwimmen gehen.
Nach einem feinen Nachtessen war Spieleabend angesagt.


Dienstag 07. August – Craters of the Moon N.M.

Written by Urs

In der Nacht wurde es ziemlich kühl im Wohnmobil, daran ist wohl die Höhen- und Muldenlage des Redfish Lake schuld.

Das Frühstück mit Pancakes und frischen Huckleberries genossen wir draussen, aber in unsere wärmsten Pullover eingepackt. Einige Campingbewohner konnte man sogar dick eingehüllt in Daunenjacken beobachten.

Die Sonne hatte die Luft dann aber ziemlich schnell aufgeheizt, so das wir für den Morgenspaziergang am Lake wieder im T-Shirt umherlaufen konnten. Wir genossen nochmals die Stimmung am glasklaren See und die Aussicht auf die faszinierenden Sawtooth Mountains. Am liebsten wäre ich noch für eine Woche an diesem traumhaften Ort geblieben um all die schönen Trails zu laufen. Hoffentlich ein anderes Mal.

Gegen Mittag sind wir weitergefahren ins Sun Valley. Leider war die Sicht wegen der Waldbrände in der Umgebung etwas eingeschränkt. Bei Ketchum, wo angeblich viele berühmte Stars eine Ranch oder einen Zweitwohnsitz haben, fuhren wir an stolzen Villen vorbei. Auf der lebhaften Strasse durch das Städtchen konnten wir aber aber so auf die Schnelle keinen Prominenten erkennen.

Weiter gings Richtung Osten zum Craters of the Moon National Monument. Der landschaftliche Gegensatz konnte nicht grösser sein: Am Morgen sahen wir bewaldete Gebirgslandschaften und einige Stunden später nur noch karge Lavawüste.

Wir fuhren zum Devils Orchard und liefen den den kurzen Weg auf den Hügel, um die Aussicht auf die fast unendliche Weite der Snake River Plains zu geniessen. Auf dem KOA Camping in Arco fanden wir ein schönes Plätzchen und richteten uns ein.

Das restliche Tagesprogramm bestand noch aus Einkaufen, Wäsche waschen, Kochen und gemütlich unter dem schattigen Baum zu Abend essen. Nach einer Runde Geographiespiel und Duschen waren alle reif fürs Bett.


Mittwoch 08. August – West Yellowstone

Written by Ladina

Das Frühstück genossen wir heute Morgen draussen. Es war, als gehörte der Campingplatz uns. Es war so ruhig, das man nur die Vögel zwitschern hörte.

Nachdem wir den Abwassertank des Wohnmobils geleert hatten, traten wir die 4-stündige Reise nach West Yellowstone an. Kurz nach Arco, erkannten wir von Weitem den ersten, zivil genutzten Atomreaktor der Welt. Viele Jahre war dieses Gebiet wegen erhöhter Radioaktivität gesperrt.

In Rexburg, einem kleinen Städtchen gingen wir in den Supermarkt um die wichtigsten Dinge für den Aufenthalt im Yellowstone Nationalpark einzukaufen. In einem Park des Dorfes Ashton assen wir um die Mittagszeit eine feine Suppe. Zum Dessert gab es wunderbare Cupcakes, die im Nu verschlungen waren.

Nach weiteren zwei Fahrstunden erreichten wir dann endlich West Yellowstone. Der Ort ist sehr touristisch, an jeder Ecke ist ein Giftshop zu finden. Auf dem Yellowstone Grizzly RV Park schlossen wir das Wohnmobil an Strom und Wasser an und machten anschliessend einen Ausflug ins Städtchen.

Dort kaufte vor allem unser kaufsüchtiger Papi eine Menge Souvenirs wie Autonummern und T-Shirts. Den Znacht genossen wir in einem Familienrestaurant, wo es, zu Papis Unerfreutheit keinen Alkohol gab 🙁

Fabienne und ich genossen einen echten Büffelburger, Mami Fisch und Papi ein real American Steak. Bei einem kleinen Verdauungsspaziergang, trafen wir bei einer Tankstelle zwei Corvette Fahrer an, die uns mit ihren tollen Autos fotografieren liessen.

Um etwa 10 Uhr war Lichterlöschen angesagt. Gute Nacht!


Donnerstag 09. August – Yellowstone N.P.

Written by Fabienne

Heute Morgen starteten wir den Tag gemütlich mit Toast und Müsli. Wir konnten es uns leisten, weil die Fahrzeit zum Upper Geyser Basin, dem heutigen Tagesziel nur ca. 1 Stunde betrug.

Auf dem Weg dorthin sahen wir erste Wildtiere. Auf einer sumpfigen Wiese, ca. 200 Meter von der Strasse entfernt, standen 5 Elche, zwei davon waren Jungtiere. Den Rest der Fahrt suchten wir fleissig nach dem ersten Bären dieses Jahres, hatten jedoch keinen Erfolg.

Beim Old Faithful Visitor Center angekommen, fanden wir erst beim zweiten Anlauf einen Parkplatz für das Wohnmobil, denn der Touristenansturm war enorm.

Zuerst sahen wir uns die Hauptattraktion an, den Ausbruch des Old Faithful Geyser, der sich ca. alle 75 Minuten abspielt. Um einen guten Platz zu bekommen waren wir schon etwa eine Stunde vorher dort. Der Ausbruch war wieder einmal spektakulär!

Danach wanderten wir zum Geyser Hill View Point, und genossen die sagenhafte Aussicht auf die zahlreichen rauchenden Geysire und die klaren Pools. Nach einem 1 1/2 stündigen Spaziergang über einen Holzsteg und vielen Farbfotos später, erreichten wir ein weiteres Highlight, den Morning Glory Pool.

Mit teilweise gebräunter, teilweise geröteter Haut, und einem feinen Parfum auf Schwefelbasis, fuhren wir dann zum Madison Campingplatz. Unser Grillmeister Urs grillierte leckere Hamburger, während Daniela für die passenden Beilagen sorgte.

Jetzt gehe ich entspannt ins Bett und hoffe, das unsere Bärensuche morgen erfolgreicher ist.

2012 USA Nordwest

Reise vom 27.07.2012 – 17.08.2012

>> 2. Woche

Von «Seattle nach Denver» lautete unser Reiseprogramm für die Sommerferien 2012.

Ueber 4000 km, vom feuchten Westküstenklima zu den begletscherten Vulkanen der Kaskaden, entlang des Columbia River ins urtümliche Idaho, durch vulkanische Mondlandschaften zum Yellowstone- und Teton Nationalpark und zum Schluss hinauf in die 4000’er des Rocky Mountain Nationalpark.

Diese Reise bot ein gewaltiges Spektrum an landschaftlicher Vielfalt und zum Anfang und Schluss auch zwei sehenswerte Grossstädte.

ROUTE 1. WOCHE

Freitag 27. Juli – Zürich – Seattle

Written by Ladina

Heute Morgen klingelte mein Wecker bereits um 4:15. Schon früh fuhren wir mit unserem Mobility Auto los, zum Zürcher Flughafen. Dort genehmigten wir uns zuerst noch einen Kaffee bzw. Fruchtsaft.

Anschliessend begaben wir uns ins Flugzeug der Swiss nach Frankfurt, das pünktlich um 7:00 startete. Wir landeten in Frankfurt fast ein bisschen zu früh und mussten dort eine geschätzte Viertelstunde warten, bis wir an einem freien Gate anlegen konnten. 

Nach kurzem Aufenthalt in Frankfurt nahmen wir den Flug mit der Lufthansa nach Seattle in Angriff. Den 10-stündigen Flug empfanden wir alle als sehr angenehm, und mit einer tollen Filmauswahl und feiner Tobleroneschoggi ging er auch relativ schnell vorüber.

In Seattle angekommen, holten wir unser Mietauto ab und fuhren gleich ins Westfield Southcenter zum Shopping.

Einige Stunden später checkten wir im Hotel Holiday Inn Express für 3 Nächte ein. Alle waren sehr müde und so gingen wir nur noch in den Dennys um die Ecke, um Salat und Burger zu essen. Etwa um 19 Uhr Ortszeit fielen wir todmüde ins Bett.


Samstag 28. Juli – Seattle

Written by Fabienne

Um 6 Uhr war die ganze Familie wach, besser gesagt Urs machte einen solchen Lärm, das auch der Rest der Familie erwachte. Der erste Tag unserer grossen Reise hat begonnen. Wir zogen uns an und machten uns frisch fürs Morgenessen im Hotel.

Das Frühstück traf genau meinen Geschmack. Es gab Pancakes mit Rühreiern und dazu einen Vitamin C reichen Organgensaft. Es empfiehlt sich jedoch auf die heisse Schokolade zu verzichten, auch wenn sie mit „Swiss Chocolat“ angeschrieben ist.

Nach dem Frühstück fuhren wir mit unserem Mietauto in die City. Wir parkierten beim Seattle Center. Unser erstes Ziel war der berühmte, 184 Meter hohe Aussichts- und Restaurantturm „Space Needle“. Eine Fahrt nach oben kostete pro Person 19 Dollar inkl. Erinnerungsfoto. Auf dem Space Needle genossen wir die tolle Aussicht, und im Turmrestaurant einen leckeren Kaffee von Starbucks.

Wieder unten angekommen, ging es zur letzten Monorail Bahn der Welt. Die anderen seien alle eingestürzt stand auf der Fahrkarte. Na dann mal gute Fahrt.

Wir fuhren in die City, mit dem Ziel den Pike Place Market zu besuchen. Dank des Jetlags und dem frühen Aufstehen hatten wir das Glück, uns auf dem Markt noch frei bewegen zu können. Später war das wegen der riesigen Menschenmengen nicht mehr möglich.

Der Pike Place Market hatte alles was das Herz begehrt. Von Blumen, Früchten über Tee und Gewürze, bis zu frisch gefischten Meerestieren. Als Attraktion warfen sich einige Fischhändler die Fische gegenseitig über die Köpfe der Leute zu.

Nachdem Ladina einen Crêpe gegessen hatte, machten wir uns auf die Suche nach dem waschechten Krabben Burger, den wir aber leider nirgends fanden. Stattdessen gab es eine leckere Alternative.

Am Nachmittag begaben wir uns auf den Weg zur Waterfront. Mit einem Schiff von Argosi Cruises fuhren wir auf die Insel Blake Island. Wir erhielten eine leckere Muschel Suppe zum Apero.

Danach durften wir uns im Gemeinschaftshaus an die schön gedeckten Tische setzen. Es gab frischen, am offenen Feuer gegarten Lachs, Bohnen mit Tomaten, Kartoffelgratin und Früchte. Es war grandios. Zum Dessert assen wir American Apple Pie, während Einheimische vom Stamm der „Sea Salish“ auf der Bühne ihre Tänze vorführten.

Es war ein sehr erlebnisreicher Tag und ich fiel am Abend todmüde ins Bett.


Sonntag 29. Juli – Seattle

Written by Daniela

Heute konnten wir bereits bis 7:15 schlafen, der Jetlag ist langsam überwunden. Nach dem Frühstück haben wir uns geeinigt, nochmals das Seattle Center und den Pike Place Market zu besuchen.

Wir haben schnell einen geeigneten Parkplatz beim Center gefunden. Mit dem „Ride the Ducks of Seattle“, einem Bus, der auch gleichzeitig ein Schiff ist, haben wir eine lustige Stadtrundfahrt unternommen.

Unter anderem fuhren wir auf dem Lake Union am berühmten Hausboot aus dem Film „Schlaflos in Seattle“ mit Thom Hanks vorbei.

Mit der Monorail sind wir später ins Zentrum gefahren, wo wir zuerst zum Mittagessen, danach zum Schoppen und Flanieren gingen.
Nebst den beachtlichen Menschenansammlungen in der Stadt, war es ein gemütlicher Tag.


Montag 30. Juli – Everett

Written by Urs

Wie vom Wohnmobilvermieter Moturis verlangt, standen wir Punkt 07:30 vor dem Hotel bereit, für den Transfer zur Vermietstation in Tacoma. Nach 45 Minuten Warten fuhr dann endlich mal ein klappriges Taxi vor, um uns abzuholen.

Die Übergabe des Wohnmobils geschah dann sehr speditiv. Nach dem vertraglichen Kram mussten wir uns einen 20 Minütigen Film über die Bedienung des Fahrzeugs anschauen und konnten anschliessend, nach einer gründlichen Inspektion des allgemeinen Zustands des Fahrzeugs, losfahren.

Wir fuhren im dichten Verkehr auf der Interstate 5 Richtung Norden nach Everett. Nach einer guten Stunde Fahrzeit hatten wir unseres erstes Etappenziel, die Werkshallen der Firma Boeing erreicht. Wir waren für eine Führung um 14:30 angemeldet. Da wir noch 2 Stunden zu früh dran waren, machten wir vorher im nächstgelegenen Einkaufscenter den ersten grossen Lebensmitteleinkauf und eine Lunchpause.

Dann besuchten wir die perfekt organisierte Boeing Tour durch die 40 ha !! grosse Werkshalle, wo unter anderem auch der neue Dreamliner zusammengebaut wird. Von diesem Modell verlässt alle 3 Tage ein fertiges Flugzeug das Werk. Leider war die Mitnahme von Fotoapparaten und Handys strikte untersagt.

Nach dieser sehr empfehlenswerten Tour fuhren wir weiter zum nahegelegenen Seattle Outlet Center, wo Fabi ihren Vorrat an Handtaschen aufstocken musste. Diesmal musste es unbedingt eine von GUESS sein.

Um 18 Uhr nahmen wir dann noch die letzte Etappe zum Bay View State Park bei Burlington in Angriff. Wir wahren sehr überrascht, wie schön dieser Campingplatz gelegen ist.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, grillierten wir feine Hamburger auf dem Feuer und genossen das Camperleben.

Vor dem Schlafengehen machten wir noch einen kurzen Strandspaziergang und genossen die Traumstimmung mit dem Sonnenuntergang im Westen und dem aufgehenden Mond am Himmel.


Dienstag 31. Juli – Friday Harbor

Written by Ladina

Durch Vogelgezwitscher und Tageslicht wurden wir heute Morgen aus den Federn gerissen. Ein spannender Tag stand uns bevor! Aber zuerst genossen wir, das erste Mal wieder nach zwei Jahren, ein super Camper Frühstück.

Um halb acht brachen wir auf Richtung Anacortes. Auf der Strecke dorthin, überfuhren wir fast noch einen riesigen Hirsch, der direkt vor unserem Wohnmobil die Strasse überqueren wollte.

Von Anacortes aus nahmen wir die Fähre nach Friday Harbor.
Dort begann unser Whale Watching Abenteuer. Mit einem super schnellen Zodiac sausten wir aufs Meer hinaus, und schon bald entdeckten wir einen Minkwal. Wir sahen noch viele andere Tiere wie Weisskopfseeadler, Seehunde, Seelöwen und verschiedenste Vogelarten.

Da heute wenig Wale in der Gegend waren, gab es umso mehr Wellenreiten für uns. Wir fuhren über die Grenze bis nach Kanada und brausten der Küste von Vancouver Island entlang. Die Sonne küsste unsere Gesichter und Papi wurde ganz rot dabei 🙂

Nach der Whale Watching Tour schlenderten wir noch durch das wunderschöne Städtchen Friday Harbor und assen eine Kleinigkeit. Dann nahmen wir die Fähre zurück nach Anacortes.

Auf dem Campingplatz machten wir dann ein Feuer und genossen das feine Nachtessen mit Baked Patatoes, Spiessli, Krebsen und Gemüse. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende.


Mittwoch 01. August – Mount Rainier N.P.

Written by Fabienne

Heute Morgen wachten wir erst ca. um 8:00 auf, ein neuer Rekord! Wir nahmen unser Frühstück draussen ein, da das Wetter wunderbar mitspielte. Es gab Müsli und Brot.

Für alle die in Amerika gutes Brot kaufen wollen, empfiehlt sich der Safeway. In diesem Laden findet man mehr als dieses weiche, geschmacklose Toastbrot, dass bereits beim Bestreichen mit Butter auseinanderfällt.

Nach dem Frühstück erledigten wir unsere morgendlichen Arbeiten und cremten uns mit Sonnenschutz ein. Bei Papi hat der gestrige Tag im ganzen Gesicht, bei mir nur auf der Nase Spuren hinterlassen.

Wir hatten eine lange Fahrt vor uns und machten uns auf den Weg. Nach ca. einer halben Stunde freuten sich 75% der Familienmitglieder, als wir einen Halt bei Walmart machten. 25% kauften Wichtiges, – 75% der Familienmitglieder kauften Unwichtiges.

Nach zwei weiteren Stunden, rasteten wir auf einem Safeway Parkplatz fürs Mittagessen. Danach fuhren wir weiter und erreichten schon bald das Tagesziel, den White River Campground im Mount Rainier Nationalpark. Die Lage war super schön und völlig unerwartet fanden wir sogar normale WC´s vor. Von den Nationalparks in Kanada sind wir uns sonst nur Plumpsklos gewöhnt.

Wir machten eine Wanderung nach Sunrise. Wegen der unbequemen Schuhe und des steilen Weges bekam ich Blasen an den Füssen. Im Sunrise Restaurant genehmigten wir uns eine wohlverdiente Stärkung und stöberten im dazugehörigen Souvenirshop herum.

Vor Sonnenuntergang waren wir wieder zurück auf dem Campground und entfachten das obligatorische Grillfeuer. Die Aussicht auf den Mount Rainier war einfach sagenhaft und ich kann diesen Nationalpark jedem weiterempfehlen.


Donnerstag 02. August – Mount St. HelenS

Written by Daniela

Heute Morgen sind wir um 8:30 von der Sonne geweckt worden. Es war ein herrliches Gefühl als wir die Vorhänge öffneten – unser Camper stand mitten im Wald, an einem unbeschreiblich schönen Ort.

Um 10 Uhr hatten wir gefrühstückt und den Camper startbereit gemacht. Vorbei an Blackwood, Morton und vielen anderen kleinen Ortschaften fuhren wir auf einer kurvenreichen Strecke bergwärts.

Vor 32 Jahren gab es hier eine riesen- Verwüstung, ausgelöst durch den Vulkan Mount St. Helens, heute hat sich die Vegetation schon wieder erstaunlich gut erholt.

Die Strassen waren nicht sehr camperfreundlich, die Tassen und Gläser in den Schränken klirrten dauernd bei den zahlreichen Schlaglöchern. Beim Spirit Lake machten wir einen Fotohalt. Dann ging es weiter zur Windy Ridge, wo wir auf einen Hügel wanderten, von dem man eine super Aussicht auf den Mt. St. Helens hatte. Auch der Ausblick auf andere Vulkane der Kaskaden, wie den Mt. Hood und den Mt. Rainier war von hier oben wunderbar.

Das Kaskadengebirge ist wirklich wunderschön. Wieder zurück auf dem Parkplatz assen wir unsere mitgebrachten Sandwiches und tranken Kaffee und Tee und zum Dessert gab es Kuchen.

In Cougar war ein Tankstop fällig. Fast 200 Liter Benzin mussten wir nachfüllen. Gegen 18 Uhr erreichten wir unser Tagesziel Portland. Ueber den Columbia River passierten wir die Grenze zu Oregon. Leider war der Campingplatz am Stadtrand schon ausgebucht.

So fuhren wir gleich weiter Richtung Osten nach Cascade Locks. Auf dem KOA, den wir bereits für den nächsten Tag reserviert hatten, fanden wir noch einen freien Platz.