2010 Rocky Mountains

Reise vom 16.07.2010 – 06.08.2010

>> 2. Woche

Unsere diesjährige Tour führte uns durch die schönsten Nationalparks der Rocky Mountains.

Neben den landschaftlichen Reizen der Parks Glacier, Kootenay, Yoho und Banff, war der Besuch des Yellowstone Nationalparks unbestrittener Höhepunkt unserer Reise.

Bei schönstem Wetter verbrachten wir unvergessliche Tage in der faszinierenden Welt der Geysire- und blubbernden Schlammtöpfe – in nächster Nähe zu Bisons und Grizzlibären.

ROUTE 1. WOCHE

Freitag 16. Juli – Zürich – Calgary

Written by Daniela

Juhuiii, unser Reiseziel hiess wieder einmal Canada !

Der erste Flug mit Lufthansa von Zürich nach Frankfurt startete bereits um 09:15 Uhr und dauerte nur gerade eine halbe Stunde. Nach einem 3 stündigem Zwischenhalt in Frankfurt ging die Reise weiter. Der Flug mit Air Canada nach Calgary dauerte lange 10 Stunden.

Die Einreiseprozedur war schnell erledigt und wir wurden vom Hotelbus zum Acclaim Hotel gebracht. Auf dem Flughafen und im Hotel trugen alle Angestellten einen Cowboyhut, denn in der Stadt fand gerade die Calgary Stampede statt, ein einwöchiges grosses Rodeofest.

Kaum waren wir im Hotel, überkam uns die Müdigkeit. In der Schweiz war es ja bereits schon 4 Uhr Morgens. Die Mädchen gingen sofort ins Bett. Urs und ich nahmen noch ein erholsames Sprudelbad auf der Hotel Terrasse. Dann hiess es auch für uns: Endlich schlafen !


Samstag 17. Juli – Calgary – St. Mary

Written by Fabienne

Es war halb 5 am Morgen und Ladina und ich sassen hellwach im Bett. Uns schien es, als ob wir die einzigen waren, die unter den 9 Stunden Zeitverschiebung litten, denn Ursli und Daniela schliefen tief und fest.

Doch um 5 Uhr wachten auch sie auf, weil die Lautstärke unseres Gequassels ein bisschen über derjenigen des Flüsterns war. Wir gönnten uns alle eine Dusche und machten uns fürs Frühstück bereit.

Das Restaurant „Pacini“ öffnete erst um 6 Uhr früh und um diese Zeit betraten wir es auch. Das Restaurant ist überaus empfehlenswert und kriegt von mir ganze ***** (5 Sterne..xD) Ich ass einen leckeren Country Crêpe, Ursli und Daniela ein Überraschungsfrühstück und Ladina ein Schokoladen Crêpe, der nur so in der Schoggi schwamm.

Zurück auf dem Hotelzimmer zogen wir Ladys den Bikini an. Für uns ging es weiter in den siedend heissen Whirlpool auf der Terrasse. Urs versuchte in der Zwischenzeit den Shuttlebus zum Wohnmobilvermieter Fraserway zu organisieren. Uns wurde versprochen, dass wir um 11 Uhr abgeholt würden, tatsächlich kam der Bus erst eine halbe Stunde später. Also ihr lieben Schweizer, ich empfehle den öffentlichen Verkehr in Kanada nur geduldigen Personen.

Beim Camper Vermieter Fraserway bekamen wir dann unser Wohnmobil und wurden noch über dies und das aufgeklärt. Unser Camper war nigel-nagel-neu und sah super aus. Er war innen mit wunderschönem hellen Holz gekleidet und die Sitze waren mit stilvollen Polstern überzogen. Sogar ein Backofen war vorhanden, was wir sonst noch nie hatten.

Gepäck rein, Motor an und los ging’s. Wir fuhren Richtung Montana und machten auf der Hälfte der Strecke einen Einkaufsstopp, um noch einige Lebensmittel zu besorgen.

An der Grenze zur USA mussten wir noch ein Formular ausfüllen und unsere Fingerabdrücke abgeben. Die Strecke ging noch weiter bis zu unserem Campground „ St. Mary“ im Glacier Nationalpark, wo wir unser Wohnmobil einrichteten.

Papi und ich spazierten ins Dorf um Feuerholz zu kaufen und schleppten dieses dann zum Campground zurück. Spinat essen war für uns heute nicht mehr nötig..=)

Nach den feinen Spaghetti von Daniela begaben wir uns erschöpft ins Bett und schliefen wie die Murmeltiere.


Sonntag 18. Juli – Glacier Nationalpark

Written by Urs

Der Jet lag ist endgültig überwunden. Wir haben alle bis 8 Uhr durch geschlafen. Obwohl es um diese Zeit noch recht frisch ist, beschliessen wir, unser erstes Camperfrühstück – wie es sich gehört, draussen einzunehmen.

Ladina und Fabienne machen ein Feuer, um das kanadische Gummibroot zu toasten und im dadurch etwas mehr Geschmack zu entlocken. Bei schönstem Wetter geniessen wir ein reichhaltiges Sonntagsfrühstück.

Gegen 10 Uhr fahren wir dann los nach Many Glacier. Daniela sieht schon kurz nach der Abfahrt auf einem Hügel einen Grizzlybär. Wir können aber auf der Strasse nicht einfach wenden und beschliessen, weiterzufahren. Auf der 35 Km Fahrt kommt manches Ahh und Ohh über unsere Lippen – Die Aussicht auf die Wälder, Seen und die Berge ist einfach überwältigend.

Wir parken unser Wohnmobil beim Many Glacier Hotel, das aussieht wie ein überdimensioniertes Schweizer Chalet. Das ehrwürdige Haus wurde vor fast 100 Jahren gebaut. In der Lobby des Hotels hängen dann auch Schweizer Kantonswappen und die Räume sind nach Schweizer Ortschaften benannt.Einige Hotelangestellte tragen Lederhosen – für die Amerikaner scheint also Bayern und die Schweiz das Selbe zu sein.

Für 13 Uhr haben wir uns Tickets für eine Scenic Bootstour auf dem Swiftcurrentlake und dem Lake Josephine besorgt. Das Boot ist bis auf den letzten Platz belegt. Wie bei nordamerikanischen Touren üblich, wird während der Fahrt über Mikrofon allerlei interessantes und noch viel mehr uninteressantes dazu erzählt.

Am Ende des Swiftcurrentlake müssen alle Passagiere zu Fuss, ca. 300 Meter über einen kleinen Hügel wandern, um zum nächsten Boot auf dem Lake Josephine zu gelangen. Auch zu diesem hübschen See werden wir wieder über den Bootslautsprecher mit allerlei Informationen versorgt.

Am Ende des Sees angekommen, kann man sich auf einen der zahlreichen Trails begeben oder auch gleich wieder mit dem Boot zurückfahren. Unsere Kinder haben heute keine Lust auf Wandern und fahren mit dem Boot zurück nach Many Glacier.

Daniela und ich wandern den Trail zum türkis blauen Grinnell Lake. Der Trail ist sehr schön angelegt und verläuft mehrheitlich im schattigen Wald. Am Grinnell Lake angekommen, werden wir von einer Horde Moskitos begrüsst. Interessanterweise stechen sie aber nicht. Nachdem wir unsere Füsse im eiskalten Gletscherwasser abgekühlt haben, wollen wir uns wieder in den moskitofreien Wald zurückziehen.

Da entdeckt Daniela einen, etwa in 10 Meter Entfernung im Gras faulenzenden Elch. Das Tier hat uns auch gesehen, scheint aber über unsere Anwesenheit nicht weiter beunruhigt zu sein. Nur ab und zu schüttelt er sein mächtiges Geweih, um die lästigen Moskitos zu verjagen.

Den Rückweg nach Many Glacier gehen wir anschliessend auch gleich zu Fuss, da wir auf das nächste Boot zu lange warten müssten.

Gegen 18 Uhr zucken die ersten Blitze vom Himmel und es donnert. Eigentlich wollten wir noch mit dem Feldstecher nach Bären Ausschau halten, beim aufkommenden Gewitter und dem auffrischenden Wind ist uns die Lust dazu jedoch vergangen.

Wir begeben uns auf die Heimfahrt zum Campingplatz in St. Mary. Gleich wird ein Campfeuer entfacht uns schon bald bruzzeln leckere kanadische Bratwürste auf dem Rost.

Ein unvergesslicher Tag geht zu Ende, ich hoffe, es wird noch einige dieser Sorte geben.


Montag 19. Juli – St. Mary – Great Falls

Written by Ladina

Heute Morgen waren Fabienne und ich bereits um halb sieben hellwach. Da wir unser Geplauder nicht sehr lange flüsternd halten konnten, waren kurz darauf auch Mami und Papi wach. Wir genossen ein gemütliches Frühstück im Freien und schauten uns anschliessend die Fotos der letzten paar Tage an. Nach dem Abwasch und der Morgentoilette machten wir uns auf den Weg.

Nach einer guten Stunde erreichten wir Browning, den Hauptort der Blackfeet Indianer. Dort wollten wir eigentlich das «Museum of the plain Indian» besuchen, aber ein Schild an der Türe teilte uns mit, dass heute ausnahmsweise erst um 11 Uhr geöffnet sei. Wir hatten keine Lust, noch eine Stunde vor der Türe zu warten und machten uns deshalb auf die Weiterfahrt.

Nach 2.5 Stunden Fahrt erreichter wir Great Falls am Missouri River. Dort spazierten wir zu den Giant Springs, eine der grössten Wasserquellen in Nordamerika. Aus diesen Quellen entspringt auch der Roe River, mit 61 Metern Länge ist das der kürzeste Fluss der Welt. Das Wasser war so klar, dass wir am liebsten darin baden gegangen wären. Leider durfte man das nicht.

Auf dem Retourweg zum Parkplatz entdeckten wir noch eine kleine Schlange und 3 Pelikane. Papi entschloss, dass wir noch mindestens einen der berühmten Wasserfälle am Missouri anschauen sollten. So fuhren wir mit dem Camper weiter flussabwärts zu den Rainbow Falls. Nach einem weiteren Stopp bei den Black Eagle Falls ging es zurück in die Stadt.

Dann war es endlich so weit: Wir durften in den Walmart. 🙂 Mami und Papi kaufen Lebensmittel ein, ich und Fabienne Kleider, Schuhe und Schmuck. Dieser Laden fasziniert mich jedes mal aufs Neue. So schöne und günstige Kleidung. Einfach nur traumhaft.

Genug geschwärmt, nach diesem langen Einkauf mit einer hohen Kassenzettelsumme machten wir uns gemütlich auf den Weg zum Camping. Diesmal entschied sich unser Routenplaner Urs für den etwas teureren KOA Campground. Ich finde den Preis jedoch gerechtfertigt denn es gab da eine Privatdusche, einen Wasserpark, gratis Feuerholz, Internet und noch viele andere tolle Dinge.

Wir genossen es, nach 2 Tagen wieder einmal Duschen zu können. Etwa um halb acht gab es Znacht. Es gab feine Plätzli vom Grill, Kartoffeln mit Salat und zum Dessert ein Stück Beerenkuchen.


Dienstag 20. Juli – Great Falls – HelenA

Written by Daniela

Morgens um 8 Uhr sind wir aufgestanden. Wir genossen das Frühstück bei strahlendem Sonnenschein draussen. Nachdem der Frischwassertank gefüllt und der Abwassertank geleert war, machten wir uns auf den Weg Richtung Süden.

Dem Missouri River entlang begleiteten uns Landschaften wie aus einem Westernfilm. Nur die Indianer und Cowboys fehlten in der Szenerie.

Bei den Gates of the Mountains, etwa 20 Kilometer nördlich von Helena machten wir einen grossen Halt. Wir besorgten uns Tickets für eine 2 stündige Bootstour auf dem Missouri River. Die Tour war sehr kurzweilig.

Wir fuhren durch eindrückliche Schluchtenlandschaften. Der Kapitän wusste viel zu erzählen über Geologie, Flora und Fauna des Gebiets. Auch die geschichtliche Entwicklung der Region wurde detailliert erklärt. Auf der Fahrt konnten wir sogar Pelikane und einen Seeadler beobachten.

Gegen Abend fuhren wir weiter nach Helena, der Hauptstadt von Montana. Zuerst besichtigten wir das Capitol. Das Gebäude wurde offensichtlich demjenigen in der Landeshauptstadt Washington nachempfunden. Interessanterweise konnten wir uns ohne vorherigen Securitycheck frei darin umschauen.

Nachher machten wir noch Einkäufe im Safeway und fuhren zum Campground etwas ausserhalb der Stadt. Da wir schon etwas spät dran waren, gab es keine Stellplätze mit Strom und Wasser mehr. Immerhin duften wir unser Wohnmobil auf die Wiese stellen und mussten nicht nach einem anderen Campingplatz Ausschau halten.


Mittwoch 21. Juli – Helena – Livingston

Written by Fabienne

Nach kurzem Fluchen über den Erfinder des iPhones, das nicht mal bei einem Top Wireless Anschluss so funktioniert wie ich es will, stand auch ich als letzte der Familie Gubler auf.

Auf unserem provisorischen Campingplatz, der eher einem Abstellplatz glich, nahmen wir unser Frühstück ein. Abgesehen des ungeniessbaren Fruchtsaftes, den man mit einer gefärbten und unheimlich künstlich gesüssten, wässrigen Lösung vergleichen könnte, war alles sehr lecker. Am meisten empfehle ich den Schwarzwald Schinken mit dem dunklen Rand. (Gibt’s bei Safeway) Nach dem Essen brausten wir los.

Nach einer kurzen Fahrt hatten wir unser erstes Ziel erreicht, den Walmart. Wie immer flippten Ladina und ich fast aus. Wir gingen in die Kleiderabteilung und Urs und Daniela taten was für die Allgemeinheit und kauften Lebensmittel. Aber auch sie wurden am Schluss noch vom Kleiderrausch angesteckt und kauften sich dies und das.

Wir fuhren weiter bis zur Stadt Butte, wo wir eigentlich nur eine kleine Pause einlegen wollten. Als Papi und ich draussen sassen um Föteli zu schiessen, kam ein super süsser Amerikaner, der uns auf eine wunderschöne weisse Statue auf einem Gipfel aufmerksam machte. Mit dem Feldstecher erkannten wir dann: «Our Lady of the Rockies», die allen Müttern und Frauen gewidmet ist. Sie war sehr eindrücklich.

Wir fuhren weiter und landeten in Bozeman, wo wir das Mittagessen mit super Aussicht auf Bikinis im Laden nebenan genossen. Dort kaufte Daniela später noch ihre Traumhosen und ein Shirt dazu.

Beim KOA Campground in Livingston angekommen, konnten wir uns gerade noch den letzten Wohnmobil Platz ergattern. Er war leider ein bisschen eng, da er eigentlich für Zelte gemacht wurde. Wir waren nicht ganz alleine auf dem Platz, denn auch unser Nachbar- Reh Claudine wohnte gerne da.

Urs und Daniela machten sich noch auf einen Abendspaziergang und Ladina und ich diskutierten über Kosmetik, Kleider und die Welt.. =) .

Als am Himmel dunkle Wolken aufzogen kamen Urs und Daniela wieder zurück. Es tröpfelte schon draussen als Ursli mit dem Feuer machen begann und dann kurz darauf auch wieder aufhörte.

Schlussendlich kochten wir dann mit Herd und Mikrowelle ein feines Menu mit Hamburger, Kartoffeln und Gemüse. Ein leckerer Blue Berry Kuchen zum Dessert – und dann gings schon bald ins Bett.


Donnerstag 22. Juli – Yellowstone Nationalpark

Written by Urs

In der Nacht gab es einige kurze Regenschauer. Am Morgen war der Himmel wieder klar und es hatte merklich abgekühlt. Gegen 8 Uhr fuhren wir los – in Richtung Gardiner, dem letzten Ort vor dem Nordeingang zum Yellowstone Nationalpark.

Noch kurz das Wohnmobil aufgetankt und schon standen wir in der Warteschlange am Eingang des Parks. Einen längeren Stopp machten wir in Mammut Hot Springs, wo wir auf den gut ausgebauten Holzstegen zu den Sinter-Terrassen wanderten.

Wir waren alle fasziniert von der Szenerie mit dem brodelnden Wasser, den Gesteinsformationen und den abgestorbenen Bäumen. Einzig der faulige Schwefelgeruch war nicht jedermann Sache.

Über Norris und Canyon Village ging es weiter zum Hayden Valley. Dort waren vor allem die grossen Bisonherden eine Augenweide. Bei grösseren Ansammlungen der Tiere in der Nähe der Strasse bildeten sich jeweils lange Autoschlangen.

Bei Mud Vulcano absolvierten wir eine kurze Rundwanderung. In der Bridge Bay, direkt am Yellowstone Lake gönnten wir uns einen währschaften Lunch. Am See, der auf 2357 Meter Meereshöhe liegt, war es recht frisch, denn es blies ein zügiger Wind.

Nach den restlichen 20 Kilometern dem See entlang, erreichten wir unseren Campground Grant Village. Die 400 Plätze waren um 15 Uhr schon bereits alle ausgebucht. Zum Glück hatten wir unsere Site schon vor einem Monat telefonisch reserviert. Wir richteten uns ein und erkundeten anschliessend zu Fuss die nähere Umgebung.

Am Abend wollten wir eigentlich auf der Feuerstelle etwas grillieren. Das nasse Feuerholz vom Vortag und der böige Wind liessen das Unterfangen aber scheitern. So fand das Nachtessen am Schluss im warmen Wohnmobil statt.

2009 USA Südwest – 3. Woche

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ROUTE 3. WOCHE

Freitag 24. Juli – Lone Pine – Sequoia N.P.

Written by Urs

Der Blick aus dem Hotelfenster am Morgen war großartig. Die Luft war sehr klar und man konnte den Mount Whitney in voller Auflösung betrachten. Wir sind kurz nach 9 abgefahren – zuerst südwärts bis Ridgecrest durch eine wüstenartige Gegend – danach Richtung Westen, über den Walker Pass zum Lake Isabella.

Mit jedem gewonnen Höhenmeter wurde es etwas grüner und rund um den Pass gab es viele Joshua Trees. Der Lake Isabella lud zum Baden ein. Wegen der hochstehenden Sonne mochten wir unserer Haut diese Strapaze dann doch nicht antun. In Kernville besorgten wir einen Lunch und machten es uns am nahen Kern River, im Schatten der Bäume gemütlich.

Danach fuhren wir stetig bergauf, durch schöne Waldgebiete, zum Trail of 100 Giants. Auf diesem gut ausgebauten Trail gab es einige, bis zu 1500 Jahre alte Sequoias zu sehen.
Deren Größe war teilweise unglaublich. Auf der Passhöhe gab es noch weitere schöne Aussichtspunkte.

In hunderten von Kehren ging es danach wieder hinunter in Richtung Three Rivers – zuerst durch Wald und später durch verdorrtes Weideland. Nach dem Einchecken im Hotel nahmen wir ein wohlverdientes Bad im Kaweah River und genossen den Sonnenuntergang.
Zum Nachtessen besuchten wir die Pizza Factory in der Nähe des Hotels.


Samstag 25. Juli – Sequoia N.P – Yosemite N.P.

Written by Fabienne

Heute Morgen war eigentlich ausschlafen angesagt, trotzdem waren alle um 7 Uhr wach. Grund: Die Klimaanlage war in der Nacht ausgeschaltet und die Bettdecke wurde bei der Hitze beidseitig arbeitslos.

Da wir Übermorgen bereits in San Francisco eintreffen wollen, lag noch eine lange Fahrt vor uns. Das Frühstück gab es im Hotel, bestehend aus verschiedenen weichen Brotstücken, gesalzener Butter und süßen Küchlein.

Die Reise begann. Nach einer Stunde Fahrt bergauf, kamen wir im Sequoia N.P. an. Kurz vor dem Visitor Center sah ich einen jungen Schwarzbär im Gebüsch. Wir parkierten unser Auto und Ursli und ich liefen mit dem Fotoapparat bis ca. 20 Meter zum Bären hin. Leider lief er rasch weg, und wir konnten kein gutes Foto machen.

Wir sahen uns noch das Sequoia Museum an und fuhren dann weiter zum Moro Rock Parkplatz. Von da liefen wir den kurzen aber steilen Aufstieg zum Aussichtsfelsen. Wie erwartet, wimmelte es von Japanern, die wie wild jedes Kieselsteinchen fotografierten, statt den Laufmarschturbo zu aktivieren. Auf dem schmalen Pfad kam es immer wieder zu Stau.

Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, fuhren wir weiter zum dicksten Baum der Welt, dem General Sherman Tree. Viele Besucher brachten vor lauter Staunen ihren Mund kaum mehr zu, als sie den Baumriesen sahen.

In Stoney Rock kauften wir etwas ein und aßen an einem schönen Ort im Wald zu Mittag. Die Fahrt ging dann noch kilometerweit, bis wir im Städtchen Oakhurst ankamen.

Wir bezogen unsere Zimmer im Best Western Yosemite Gateway Inn und besorgten uns anschliessend den Proviant für den morgigen Tag im nahe gelegenen Einkaufscenter. Nach einem super leckeren Znacht im Restaurant des Hotels, gingen wir schlafen.


Sonntag 26. Juli – Yosemite N.P.

Written by Ladina

Der heutige Tag begann für Fabi und mich sehr ungemütlich. Wir verschliefen. Nach schnellem Badezimmerbesuch, machten wir uns auf den Weg zum Yosemite N.P. , den wir nach einer Stunde Fahrt erreichten.

Beim Glacier Point aßen wir unser mitgebrachtes Frühstück mit Sicht auf das Yosemite Tal mit seinen wunderschönen Wasserfällen.
Danach fuhren wir ins Tal hinunter. Kurz vor den Parkplätzen sahen wir im Wald eine Bärenmutter mit ihren 2 Jungen. Wir hielten an und machten einige Fotos.

Vom Parkplatz nahmen wir den Shuttlebus zum Ausgangspunkt unserer geplanten Wanderung. Als wir dort ankamen, merkte Urs, dass er sein Portemonnaie im Auto vergessen hatte. Deshalb kehrte die ganze Familie wieder um. Wieder zurück – mit Portemonnaie, wanderten wir eine halbe Stunde, bis wir den unteren Teil der Vernal Falls erreicht hatten. Zum oberen Teil ging es nochmals eine gute halbe Stunde steil bergauf.

Als wir endlich oben angekommen waren, genossen wir die schöne Aussicht und gönnten unseren Füßen ein Erfrischungsbad im glasklaren, aber kalten Wasser. Im Schatten der Bäume aßen wir unseren wohlverdienten Lunch. Danach ging es in in Rekordzeit wieder hinunter.

Wir nahmen den Bus zum Parkplatz. Auf dem Rückweg schauten wir noch schnell im Supermarkt vorbei, um uns mit Wasser für den nächsten Tag einzudecken. Im Hotel machte Daniela die Wäsche und wir gönnten uns eine Dusche.

Am Abend machten wir es uns im selben Restaurant wie am Vorabend gemütlich und fielen nach dem Znacht todmüde in unsere Betten.


Montag 27. Juli – Oakhurst – San Francisco

Written by Daniela

Wir haben heute bis 8:30 ausgeschlafen. Das Frühstück gab es im nahe gelegenen Foodmarkt. Dann fuhren wir auf dem HWY99 unserem heutigen Ziel, San Francisco entgegen. Zuerst sahen wir karge Prärie, später große Plantagen mit Früchten und Reben.

Wegen Bauarbeiten standen wir zwischen Merced und Modesto recht lange im Stau. In Tracy besuchten wir zwischendurch ein Outlet Center. Kurz vor Oakland sahen wir auf einer Anhöhe viele Windräder, die meisten davon standen aber wegen des schwachen Windes still.

Wir fuhren über die Richmond – San Rafael Bridge und anschließend auf dem HWY 101 über die Golden Gate Bridge nach San Francisco hinein. Ich fand dies Brücke schon immer faszinierend, aber in Natura ist sie noch viel schöner.

Wir kämpften uns durch den Stadtverkehr und durch schmale, zum Teil recht steile Straßen, ehe wir unser Auto in der Tiefgarage direkt neben dem Hilton Hotel parkierten. Nach dem Check-in gingen wir auf Erkundungstour.

Zuerst besuchten wir Chinatown und liefen danach runter zu den Piers, wo sich neben vielen Touristen auch zahlreiche Seelöwen tummelten. Es wehte ein kalter Wind, so dass wir alle vier eine Jacke kaufen mussten, um nicht auf der Stelle zu erfrieren. Nach einem feinen Nachtessen an der Pier 39 bummelten wir über den Telegraph Hill zurück zum Hotel.

Fazit: Es war einmal mehr ein erlebnisreicher Tag und San Francisco ist eine wunderschöne Stadt.


Dienstag 28. Juli – San Francisco

Written by Urs

San Francisco zeigte sich am Morgen nebelverhangen. Fast winterlich eingekleidet verließen wir nach 9 Uhr unser Hotel. Wir liefen zum Embarcadero Center, um dort Tagespässe für die Cable Cars zu kaufen.

Vor dem Center war eine Universal Studios Filmcrew gerade an einem Dreh für einen neuen Film. Nachdem wir dem regen Treiben kurz zugeschaut hatten, bestiegen wir einen Cable Car und fuhren damit erstaunlich zügig den Hügel hinauf. An einer Umsteigestelle machten wir eine Frühstückspause.

Leider waren die Cable Cars zur Hyde Street dauernd überfüllt, so das wir den restlichen Weg zu Fuß gehen mussten. Es war inzwischen Mittag geworden und die Sonne vermochte den Nebel teilweise aufzulösen.

Bei Blazzing Saddles mieteten wir Bikes. Auf der Fahrt zur Golden Gate Bridge hatten wir mit Gegenwind zu kämpfen und auf der Brücke angekommen, mussten wir die 2 Meter breite Fahrspur mit hunderten von Fußgängern und Bikes teilen. Die Fahrt über die Brücke war deshalb nicht wirklich ein Vergnügen. Stellenweise hatte es dichte Nebelbänke gleich oberhalb der Fahrspur und dazu wehte ein kalter Wind.

In Sausalito angekommen, machten wir Mittagspause in einem schönen Restaurant direkt an der Bay. Hier war es wieder etwas wärmer. Wir beschlossen, die nächste Fähre zurück zur Pier 41 zu nehmen.

Wieder zurück in der Stadt, besuchten wir einige der unzähligen Einkaufsläden und kauften Souvenirs und Geschenke ein. Mit dem Cable Car fuhren wir gegen 18 Uhr zurück nach Chinatown.

Zum Nachtessen gingen wir ins italienische Viertel, in die North Beach Pizza, wo es uns sehr gut schmeckte.


Mittwoch 29. Juli – San Francisco – Monterey

Written by Urs

Einmal mehr steckt die Stadt am Morgen unter einer Nebeldecke und es ist ziemlich kühl. Nachdem wir im Hilton ausgecheckt -und die Sachen im Auto verstaut haben, gehen wir kurz hinüber ins Bankenviertel. Dort genehmigen wir uns in einer Suppen- und Salatbar ein gesundes Frühstück.

Dann sind noch die Gebühren fürs Parkhaus fällig: Die 2 Tage kosten satte 54 $ . Im dichten Verkehr fahren wir auf dem HWY 280 Richtung Süden. Kaum haben wir San Francisco hinter uns gelassen, herrscht schönstes Wetter.

Bei Palo Alto verlassen wir den HWY und fahren zum Foothill Park hinauf. Wir begehen den kurzen San Andreas Fault Trail, der auf 12 Stationen die Schäden des schweren Erdbebens von 1906 erklärt.

Über schmale Straßen und durch unzählige Kurven geht es weiter durch schöne, bewaldete Landschaften. Ein paar Kilometer vor Santa Cruz fahren wir auf den Highway 1. Wegen einer Baustelle stehen wir dort im Stau und es geht für ca.1 Stunde nur im Schritttempo vorwärts.

Gegen 15 Uhr erreichen wir Monterey und besuchen nach dem Lunch an der Canary Warf, das Monterey Aquarium. Das Aquarium bietet für groß und klein interessante Stationen über das Leben im Pazifik. Nachdem wir uns an den Fischen, Quallen und Pflanzen satt gesehen haben, checken wir im Hotel Casa Munras ein.

Es beginnt schon zu dämmern, als wir den Lighthousetrail und anschließend den 17 Mile Drive in Angriff nehmen. Wir fahren an schönen Stränden- und in Pinienwäldern versteckten, prachtvollen Villen vorbei.

Es ist bereits dunkel, als wir zum Hotel zurückkehren. Die Kinder sind müde und wollen gleich Schlafen gehen. Daniela und ich lassen uns im Dennys ein feines Fischgericht servieren.


Donnerstag 30. Juli – Monterey – Santa Barbara

Written by Urs

Auch Monterey steckt am Morgen im Nebel. Wir fahren bis Carmel und frühstücken im Starbucks des Einkaufscenters. Wir kaufen dort auch gleich noch ein großes Sandwich für den Lunch. Danach geht es südwärts. Leider ist der Nebel an der Küste immer noch dicht, so dass wir nicht viel von der Landschaft sehen.

Im Julia Pfeiffer Burns State Park machen wir den ersten Halt. Gemäß Infotafel wären eigentlich 10$ Eintrittsgebühren fällig, aber da keine Registriercouverts mehr vorhanden sind, können wir uns den Betrag sparen. Der Nebel hat sich etwas gelichtet und die Aussicht auf das Mehr und den Strand mit dem kleinen Wasserfall ist hübsch.

Weiter geht es in die Gegend von San Simeon. Dort gibt es einen Strand mit einer Kolonie von See Elefanten. Belustigt schauen wir den Viechern zu. Sie liegen in einer Reihe träge in der Sonne und schaufeln sich ab und zu etwas Sand über den fetten Bauch. Fabienne erklärt diese Spezies umgehend zu ihrem Lieblingstier.

In Arroyo machen wir den nächsten Halt. Mein Vorrat an Wrangler Jeans muss wieder aufmunitioniert werden. Die Jeans sind in der USA 4x billiger als in der Schweiz. Nachdem wir den halben WalMart gekauft haben, fahren wir weiter, vorbei an endlosen Rebenplantagen, nach Los Alamos. Im Dorfpark genießen wir unseren Lunch unter schattigen Bäumen.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichen wir Santa Barbara. Wir checken im Ramada Limited ein. Das Hotel liegt am Stadtrand. Wir wollen noch etwas ans Meer. Bis zum Strand in der City sind es nochmals 10 km Fahrt, die Stadt ist größer, als wir es uns vorgestellt haben. Beim Eindunkeln fahren wir zurück zum Hotel und genießen im benachbarten ihop Restaurant ein feines Nachtessen.


Freitag 31. Juli – Santa Barbara – Los Angeles – ZüricH

Written by Urs

Auch Santa Barbara steckt am Morgen im Nebel. Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir um 10 Uhr los. Es geht der Küste entlang südwärts. Am Strand von Malibu wollen wir unsere Füße im kalten Pazifik baden.
Ich unterschätze eine Welle und muss mich nach der unfreiwilligen Dusche komplett umziehen. Zum Glück hat Danielas Rucksack ein Fach für nasse Wäsche.

Es geht über Santa Monica zurück zum Autovermieter in Los Angeles. Die Fahrzeugrückgabe dauert keine 5 Minuten und schon sitzen wir im Shuttle zum Flughafen.

Da wir bereits am Vortag per Internet eingecheckt haben, können wir die lange Schlange am Check-in umgehen und müssen nur noch am fast Drop Schalter unsere Koffer aufgeben.

Die 2 Stunden bis zum Abflug vergehen schnell. Die Sicherheits- Checks sind sehr streng, sogar die Stiefel, Mützen und Jacken müssen ausgezogen werden. Kurz vor 16 Uhr hebt der Jumbo nach London ab. Wir sind froh, als wir uns nach 9 Stunden Flugzeit wieder die Beine vertreten können.

Der Flug von London nach Zürich startet eine Stunde später als geplant, weil am Airbus A319 ein defektes Instrument ausgewechselt werden musste. Gegen 16 Uhr landen wir wohlbehalten in Zürich.

Es waren 3 schöne, erlebnisreiche Wochen im Südwesten der USA und es gibt da einige Plätze, wo sich ein längerer Aufenthalt lohnen würde.


Statistisches:

Mit dem Auto gefahren Strecke 3573 Miles 5750 Km
Total Benzinverbrauch 114 Gallon 432 Liter
Durchschnittlicher Benzinverbrauch 3.2 Gallon/100 Miles 7.5 Liter/100 km
Total Benzinkosten 326 $ 366 SFr
Durchschnittliche Benzinkosten 2.68 $/Gallon 0.85 SFr/Liter

2009 USA Südwest – 2. Woche

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ROUTE 2. WOCHE

Freitag 17. Juli – Durango – Moab

Written by Ladina

Heute standen wir alle schon um 6 Uhr Morgens auf, aßen im Hotelrestaurant Muffins und tranken Kaffee bzw. Orangensaft. Kurz vor 7 Uhr fuhren wir bereits los, in Richtung Durango. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir dort an.

Am Bahnhof begrüßte uns rauchend die Dampflokomotive eines nostalgischen Zugs, der um 8:15 Uhr abfuhr. In einem offenen Wagen, mit freier Sicht in die Natur, fuhren wir los.
Wunderschöne Landschaften zogen an uns vorbei. Nach 4 Stunden Fahrt mit kurzen Stopps an winzigen Bahnhöfen, trafen wir mit verrussten Gesichtern in Silverton ein.

In dieser kleinen Westernstadt genossen wir unser Mittagessen und schauten uns in den Shops um. Um 14 Uhr fuhr ein Bus zurück nach Durango. Die einstündige Fahrt mit dem sehr kommunikativen Chauffeur ging recht schnell vorbei.

In Durango kaufte sich Fabienne ein paar Westernstiefel und im Mc Donalds gabs eine kleine Erfrischung gegen den hohen Durst. Dann gings weiter Richtung Moab, wo wir nach 3 Stunden Fahrt gegen 20 Uhr eintrafen. Nach diesem langen Tag kauften wir uns noch etwas fürs Abendessen und fielen todmüde ins Bett.


Samstag 18. Juli – Arches N.P.

Written by Daniela

Punkt 6 Uhr hieß es heute Aufstehen. Die Mädchen wären zwar lieber liegen geblieben. Doch die morgendliche Wanderung wollten wir lieber machen, bevor es zu heiß wurde. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Arches N.P.

Auf einem 7 Km langen Trail besichtigten wir die Felsbögen Landscape Arch, Partial Arch und Double O Arch. Wir wanderten durch interessante Felslandschaften. Auf dem Trail wehte immer ein angenehmer Wind, doch gegen Mittag wurde es trotzdem schrecklich heiß.

Zum Mittagessen fuhren wir zurück nach Moab, wo wir uns einen Lunch besorgten und das Auto voll tankten. Zurück im Hotel aßen wir unseren Lunch und machten anschließend Siesta. Zwischendurch wusch ich unsere dreckige Wäsche. Während die Mädchen schliefen, liefen Urs und ich zum Colorado River. Aber die Hitze war kaum auszuhalten.

Gegen 19 Uhr fuhren wir zur Wolfe Ranch, um den 2.5 Km Trail zum Delicate Arch zu laufen. Zum Glück versteckte sich während dem Aufstieg die Sonne hinter den Wolken. Beim Delicate Arch angekommen, kam die Sonne und wir konnten den Felsbogen in voller Schönheit genießen.

Um 21 Uhr waren wir wieder zurück in Moab, wo wir bei Jays Pasta eine feine Pizza aßen.


Sonntag 19. Juli – Moab – Capitol Reef N.P. – Bryce Canyon

Written by Urs

Heute morgen hatten wir es nicht sehr eilig. Da wir an den beiden vorangegangenen Tagen früh aufstehen mussten, war erst einmal ausschlafen angesagt. Gegen 10 Uhr sind wir in Moab losgefahren. Das erste Teilstück über Green River, Hanksville zum Capitol Reef N.P. führte mehrheitlich durch öde, wüsten-artige Landschaften.

Nach Hanksville verdunkelte sich der Himmel zusehends. Bei der Einfahrt in den Capitol Reef gab es einige Regenschauer. Als wir zur Besichtigung der Felszeichnungen das Auto verließen, war die Temperatur richtig angenehm, zudem wehte ein leichter Wind.

Beim Visitor Center entdeckten wir einen wunderschönen Picknick platz mit altem Baumbestand, direkt am Freemont River. Wir beschlossen, uns im nahe gelegenen Torrey etwas zu Essen zu kaufen und an diesem schönen Platz ein Picknick zu veranstalten. Gesagt, getan. Nach dem Picknick sind wir noch ein Stück des Scenic Drive abgefahren, die Felslandschaften haben uns aber nicht mehr aus den Socken gehauen, da wir diesbezüglich in den letzten Tagen schon einiges gesehen haben.

Das nächste, sehr schöne Teilstück von Torrey nach Boulder, führte durch den Dixie National Forest. Die Straße punktet mit sensationeller Streckenführung über einen 2800 Meter hohen Pass, gesäumt von Kiefern und Birkenwäldern. Beim Escalante State Park Campground haben wir einen Zwischenhalt gemacht.

Wir wollten eigentlich im Wide Hollow Reservoir baden, aber der tiefe Wasserstand und das zweifelhafte Wetter waren nicht gerade einladend dazu. So haben wir nach kurzer Zeit das letzte Teilstück zum Bryce Canyon unter die Räder genommen, wo wir etwa um 18:30 angekommen sind.

Von der Größe und dem lebhaften Betrieb des Rubys Inn Besucherkomplex waren wir etwas überrascht. Den Kindern hat es jedenfalls auf Anhieb gefallen, für meinen Geschmack ist alles etwas zu groß aufgezogen.

Am Abend haben wir in Ebenezers Bar & Grill ein wärschaftesWestern Dinner mit anschließendem Country Konzert der Bar G Wranglers genossen.


Montag 20. Juli – Bryce Canyon N.P.

Written by Fabienne

Heute Morgen war frühes Aufstehen angesagt. Nach der Aufregung über den nerven zerrenden Weckton des Handys, standen Ladina und ich frisch angezogen vor unserem Hotelzimmer.

Urs und Daniela waren auch schon bereit, alle gekleidet mit langen Hosen und einer Schicht Sonnencreme im Gesicht. Heute war ein dreistündiger Ritt im Red Canyon geplant. Vorher nahmen wir aber noch ein relativ teures Frühstück in Rubys Restaurant ein.

Um 8 Uhr holte uns ein 19 jähriger Cowboy ab, der uns zum Start brachte. Die Pferde wurden uns zugeteilt und wir ritten leicht bergauf, durch den schönen Canyon. Bei der ersten Pause schmerzte mein Hintern schon ziemlich.

Daniela war froh, wieder auf festem Boden zu stehen. Während der Pause, übten wir Lassos zu werfen. Ich habe nach 6 erfolglosen Versuchen und zweimaligem Crash mit dem Cowboy sogar aus 3 Metern den Pfosten getroffen. Ursli hatte mit dem Lasso ein Linkshändlerproblem und Ladina und Daniela waren zu ängstlich, um das Lasso nur in die Hand zu nehmen.

Wir ritten den selben Weg zurück und fuhren danach zum Bryce Canyon, wo wir den Navajo Trail abliefen. Wir amüsierten uns dort besonders über die kleinen Streifenhörnchen, die miteinander Fangen spielten.

Im Hotel zurück, machten sich alle bereit fürs Abendessen. Wir entschieden uns, ins nächste Kaff zu fahren, um ein Abendessen zu genießen, dass sich für den Preis lohnt. Und das bekamen wir auch !

Im Dörfchen Tropic setzten wir uns in eine gemütliche Pizzeria und bestellten 3 Pizza Large und eine Pizza Medium. Die Pizzen wurden aufgetischt und unsere Blicke trafen sich. Eine Pizza hatte einen Durchmesser von 40 Zentimetern und der Teig war nicht gerade dünn.

Alle aßen, bis wir keinen Bissen mehr runter kriegten. Es war aber immer noch die Hälfte aller Pizzen da ! Wir ließen sie uns einpacken. Ob aber Morgen noch jemand Lust auf Pizza hat, bezweifle ich.


Dienstag 21. Juli – Bryce Canyon – Las Vegas

Written by Urs

Das Morgenessen bestand heute hauptsächlich aus kalter Tacos Pizza garniert mit Veggie Pizza und Kaffee bzw. Orangensaft zum runterspülen.

Um 10 Uhr sind wir weitergefahren, durch den schönen Red Canyon , Richtung Westen zum Zion Nationalpark. Das Wetter war stark bewölkt, garniert mit schwachen Regenschauern. Die Temperaturen lagen aber im ganz angenehmen Bereich von ca. 25 Grad.

Im Zion Park angekommen, mussten wir erstmals eine Weile rumkurven, bis wir einen freien Parkplatz erwischten. Man musste dabei immer höllisch aufpassen, um nicht eines der zahlreichen herumwuselnden Eichhörnchen auf dem Parkplatz zu überfahren.

Mit dem Shuttle fuhren wir anschließend in den hinteren Teil des Tals und liefen den Trail zu den Emerald Pools. Gegen Ende des Trails blinzelte dann sogar die Sonne zwischen den Wolken hindurch.

Nach einem Erfrischungsstopp in Springdale fuhren wir das restliche Stück bis Las Vegas ohne Unterbrechung durch. In LV war der Verkehr auf dem HWY 15 dicht und wegen der vielen Baustellen zähflüssig. Trotzdem haben wir es geschafft, um 17 Uhr (Eine Stunde geschenkt wegen Zeitverschiebung) im Hotel Desert Rose Resort einzuchecken.

Wir kamen gerade rechtzeitig zum täglichen Hotel Apero mit Snaks, Wein und Bier. Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg, um den Strip zu erkunden.

Unzählige Shops, Casinos, Hotels, Lichtshows etc. wurden besichtigt, ehe wir gegen Mitternacht todmüde in unsere Kissen sanken – erschlagen von den vielen Eindrücken, die diese verrückte Stadt vermittelt.


Mittwoch 22. Juli – Las Vegas

Written by Ladina

Heute war ein perfekter Tag. Am Morgen schliefen wir bis halb 9 Uhr aus. Wir genossen unser Frühstück im Hotel MGM Grand. Am riesengroßes Buffet konnten wir uns bedienen mit Früchten, Salaten, Fleisch und feinen Desserts (zum Frühstück !).

Satt liefen wir zur Bushaltestelle, wo wir für die ganze Familie eine Tageskarte für 28$ lösten. Es war nicht gerade die schnellste Busfahrt zum Stratosphere Tower. Dort angekommen machten wir es uns im Casino gemütlich. Wir kamen mit 10$ ins Casino und verließen es mit 15.50$ und glücklichen Gesichtern.

Dann nahmen wir den Bus zu den Premium Outlets. Dort shoppten wir mehr als 3 Stunden in den diversen Markenläden. Es gab einige Schnäppchen, die wir ergatterten. Mit müden Beinen fuhren wir mit dem ultralangsamen Bus zurück ins Hotel. Dort gab es eine kleine Modeschau mit den neuen Kleidern.

Gegen acht Uhr gingen wir wieder ins MGM Grand und genossen nach 30 Minuten Schlange stehen ein noch besseres Buffet als am Morgen. Es hatte nur das Beste vom Besten !

Danach nahmen wir wieder den Bus zum Stratosphere Tower. Wir lösten ein Tower Ticket und fuhren mit dem Lift nach oben. Kaum oben angekommen wurde eine Gewitterwarnung durchgegeben. Wir mussten die Außenplattform verlassen und es herrschte einige Aufregung beim Sicherheitspersonal. Um ein abenteuerliches Erlebnis reicher, fuhren wir nach unten.

Dort verspielten wir noch unser letztes Geld und fuhren mit dem Bus zurück ins Hotel. Um 2 Uhr Morgens gingen wir todmüde Schlafen.


Donnerstag 23. Juli – Las Vegas – Death Valley

Written by Daniela

Obwohl wir gestern erst um 2 Uhr ins Bett kamen, sind wir heute Morgen bereits um 07:30 aufgestanden. Ein lange Fahrt stand uns bevor. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel fuhren wir los. Nach knapp 2 Stunden Fahrt durch Halbwüste, erreichten wir das Städtchen Pathrump, die letzte Einkaufsmöglichkeit vor dem Death Valley.

Wir betankten das Auto und deckten uns mit den nötigen Wasser und Lebensmittelvorräten ein. Zuerst besuchten wir den Aussichtspunkt Dantes View, von wo wir einen herrlichen Ausblick auf das Death Valley hatten. Als wir wieder los fuhren, hatte unser Navi den Geist aufgegeben wegen der Hitze.

Auch beim Zabriskie Point machten wir nur einen kurzen Halt. Der Aufenthalt außerhalb des klimatisierten Autos war fast nicht auszuhalten.
Bei einer Temperatur von 52 Grad fuhren wir hinunter, ins 60 Meter unter dem Meeresspiegel gelegene, trostlose und karge Tal. In der Bar der Furnace Creek Ranch erfrischten wir uns mit kühlen Getränken und genossen eine Frucht- Käseplatte.

Unendlich lange fuhren wir durch die Bruthitze und überquerten dabei 2 Pässe. Bei den Bergfahrten mussten wir jeweils die Klimaanlage ausschalten, um ein Überhitzen des Motors zu vermeiden. Kaum waren wir der Wüste entflohen, sahen wir auch schon den höchsten Berg Kontinentalamerikas, den Mount Whitney.

In Lone Pine genossen wir ein vorzügliches Dinner im stimmungsvollen Seasons Restaurant.

2009 USA Südwest

Reise vom 10.07.2009 – 01.08.2009

>> 2. Woche

Der Südwesten der USA ist ein Gebiet voller landschaftlicher Gegensätze.

Innerhalb unserer dreiwöchigen Reise fuhren wir durch staubtrockene, menschenleere Wüsten bei Temperaturen bis zu 52 Grad. In den Bergen von Colorado sahen wir bunte Blumenwiesen, die Anfangs Juli noch mit Schnee bedeckt waren. In den Höhenlagen der Sierra Nevada bewunderten wir Baumriesen von unvorstellbarer Größe sowie Felslandschaften und Wasserfälle wie aus einem Märchenfilm. An der Küste des Pazifiks froren wir wegen des kühlen Meerwindes und der Nebel verzog sich nur kurz in der Mittagszeit.

Auch die von uns besuchten Großstädte Los Angeles, Las Vegas und San Francisco haben alle ihren eigenen- zueinander völlig unterschiedlichen Charakter.

Der einzige Wermutstropfen an dieser Reise waren die riesigen Distanzen die wir per Auto überwinden mussten. Trotzdem kann ich zum Schluss bilanzieren: Nirgends lässt sich entspannter Auto fahren als in den USA, auch mitten in der Großstadt.

Route 1. Woche

Freitag 10. Juli – Zürich – Los Angeles

Written by Urs

Ein langer Reisetag stand vor uns. Kurz nach 4 Uhr Morgens sind wir aufgestanden, denn unser Maschine nach London ging bereits um 7 Uhr. Bis zum Ärmelkanal flogen wir über einer geschlossenen Wolkendecke. Weil der Flughafen London Heathrow überlastet war, musste der Pilot noch 3 Warteschlaufen direkt über der City anhängen. Wir wurden dafür mit einem super Ausblick auf die Stadt und die Themse belohnt.

Kurz nach 10 Uhr startete die Boeing 747 nach Los Angeles, wo wir nach 11 Stunden Flugzeit um 13 Uhr ankamen.Die Einreiseformalitäten waren nach 1/2 Stunden Schlange stehen überraschend schnell erledigt. Von jedem Mitglied der Familie wurden die Fingerabdrücke des linken und des rechten Zeigefingers abgescannt, sowie ein Foto gemacht.

Mit dem Shuttle waren wir im Nu beim Autovermieter Alamo. Der Vermieter wollte uns diesmal keine teure Zusatzversicherung andrehen, dafür um jeden Preis ein grösseres Modell als unser gewähltes Midsize SUV. Für 15$ mehr pro Tag, könnten wir einen Van oder ein grösseres SUV haben. Wir haben dankend abgelehnt und einen Toyota RAV4 genommen.

Dank TomTom Navi fanden wir den Weg zu unserem Hotel in Hollywood ohne Umwege. Nach dem Einchecken im Hotel konnten wir um 17 Uhr bereits den Hollywood Boulevard besichtigen. 

Auf dem Walk of Fame, beim Stern von Michael Jackson lagen Blumen und Abschiedsbriefe einiger Fans. Auch in den zahlreichen Souvenierläden war der kürzliche Tod des Stars allgegenwärtig. T Shirts mit M Jackson Aufdrucken in allen Variationen lagen ganz vorne in den Auslagen.

Unser Nachtessen haben wir in Form von Salat in einem Shop mit Selbstbedienungskasse gekauft. Gegen 20 Uhr sind wir todmüde ins Bett gesunken, wir waren nun ja wegen der Zeitverschiebung schon über 24 Stunden auf den Beinen.


Samstag 11. Juli – Hollywood

Written by Fabienne

Heute genossen wir unser Frühstück im Starbucks. Es gab Kaffee, Ofi und leckere Sandwiches. Nach dem Essen eilten wir in die Metro Los Angeles Nord. Nach einer Station waren wir schon am Ziel. Ein Shuttle Bus brachte uns direkt zu den Universal Studios.

Ursli löste uns Gate A Tickets, mit welchen wir ohne langes Anstehen überall hin konnten und immer den Vortritt hatten. Unser erster Besuch galt einer Studio Rundfahrt. Mit vielen Special Effects, wie zum Beispiel explodierenden Autos oder wilden Sturzbächen, wurden uns die Tricks der Filmwelt präsentiert.

Wie fuhren an Kulissen vorbei, wie zum Beispiel von Jurassic Park, Desperite Houswives oder dem weißen Hai. Nach einer halben Stunde war die Rundfahrt vorbei.

Der 4 D Clip von Shrek war als nächstes an der Reihe. Außer der ohrenbetäubenden Lautstärke war er ganz süß. Hingegen war die Terminator 3D Show, die zwar wunderbar aus Schauspiel und Film kombiniert war, viel zu laut und nicht ganz ladylike.

Als nächstes besuchten wir die Vorstellung Water World. Diese war genial!!! Es folgten noch die Jurassic Park Wasserbahn und eine Filmtrick Präsentation.

Müde fuhren wir mit der Metro noch nach LA City, die übrigens schon um 19:00 wie ausgestorben war. Kurze Zeit später kehrten wir wieder zurück nach Hollywood.

Ich ging ins Bett und der Rest der Familie ging noch einkaufen. Um 8:30 waren dann alle im Bett – Der Jet lag lässt Grüßen.


Sonntag 12. Juli – Hollywood – Lake Havasu City

Written by Urs

Zum Frühstück besuchten wir wieder den Starbucks im Highland Center gleich beim Hotel Renaissance. Kurz nach 9 waren wir bereit zum Abfahren. Wir hatten unser Auto im Parkhaus des Centers abgestellt und mussten für die 2 Tage nur 20$ bezahlen.

Die erste Etappe fuhren wir auf dem HWY10 Richtung Osten. Je weiter wir uns vom Meer entfernten, desto heißer wurde es. In der Einkaufsmeile von Yucca Valley besorgten wir uns den Mittagslunch und schauten uns ein wenig im WalMart um.

Bei der Einfahrt zum Joshua Tree NP besorgten wir uns gleich einen Jahrespass für alle Nationalparks der USA. Danach fuhren wir an tausenden von Joshua Trees vorbei ins Hidden Valley und genossen dort unseren Lunch unter schattigen Bäumen. An eine größere körperliche Aktivität war bei den Temperaturen von über 40 Grad nicht zu denken.Allerdings war die Luft so trocken, das wir nur wenig schwitzten.

Auf einsamen Straßen fuhren wir durch die Mojave Wüste via Amboy zum HWY40. In Lake Havasu angekommen, bezogen wir die Channel View Suite im Heat Hotel. Die Kinder hatten ihre helle Freude am eigenen Schlafzimmer mit Bad und Balkon. Wir liefen zum Badestrand und vergnügten uns im lauwarmen Wasser des aufgestauten Colorado Rivers.

Nach 20 Uhr gingen wir ins Dennys zum Nachtessen. Draußen war es bereits dunkel. Als wir gegen 22 Uhr das Restaurant verließen, lag die Lufttemperatur immer noch bei knapp 40 Grad ! Wir freuten uns schon auf den nächsten Morgen, denn dieser würde laut Wetterbericht mit kühlen 31 Grad beginnen.


Montag 13. Juli – Lake Havasu City – Grand Canyon N.P.

Written by Ladina

Wir verließen Lake Havasu City schon recht früh. Nach einer halben Stunde gabs einen Halt bei einer Lastwagentankstelle und wir konsumierten dort unser Frühstück: Muffins mit Kaffee.

Danach fuhren wir auf der historischen Route 66 zu einer Westernstadt namens Oatman. Im Städtchen streunten zahlreiche Esel auf der Hauptstraße herum. Wir kauften uns dort Schmuck für wenig Geld und tranken eine Cola im alten Western Saloon.

Nach langen 5 Stunden Fahrt mit Mittagessen halt im Road Kill Café in Seligman, erreichten wir endlich Tusayan. Doch als wir uns im Hotel einchecken wollten, war unser Zimmer schon vergeben. Nach längerem Warten bekamen wir dann doch noch ein Zimmer.

Nachdem wir die Koffer im Zimmer verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg zum Grand Canyon. Ein Shuttlebus brachte uns zum Yaki Point, einem Ort mit fantastischer Aussicht. Wir machten eine kurze Wanderung zum OhAh Point. Wir genossen den Sonnenuntergang und machten tolle Fotos.


Dienstag 14. Juli – Grand Canyon N.P. – Lake Powell

Written by Daniela

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir durch den Grand Canyon Nationalpark. Wir legten immer wieder kurze Pausen ein, um das Naturwunder Grand Canyon zu bewundern. Vor allem der Aussichtspunkt „Desert View“ war beeindruckend, weil man von dort aus tief unten den Colorado River sehen konnte.

Bei der Weiterfahrt durch das Navajo Gebiet, gab es überall Verkaufsstände, wo handgefertigter Schmuck angeboten wurde. Kurz vor Page machten wir einen Halt und liefen in brütender Hitze den 800 m Trail zum Horseshoe Bend. Wir wurden mit einem herrlichen Ausblick auf den Colorado River belohnt. Ladina verbrannte sich im heißen Sand fast die Füße, weil sie nur FlipFlops trug.

Danach folgte eine 1.5 stündige geführte Tour durch den Upper Antelope Canyon. Das ist eine faszinierende, durch Wind, Treibsand und Wasser, höhlenartig geformte Schlucht.

Durch den Lichteinfall an schmalen Öffnungen an der Decke entstehen zusammen mit den abgeschliffenen Höhlenwänden ganz eigenartige Licht und Schattenzeichnungen. Mit etwas Fantasie kann man im Gestein immer wieder die verschiedensten Dinge erkennen.

Um 16 Uhr bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Best Western Lake Powell. Nach einem Spaziergang durchs Dorf gingen wir zum Nachtessen zu Ken´s old West. Bei Steak und Salat ließen wir es uns gut gehen.


Mittwoch 15. Jul – Lake Powell – Monument Valley

Written by Urs

Nach dem Frühstück im Hotel stand eine Besichtigung des Glen Canyon Dam auf dem Programm. Im dazugehörigen Carl Hayden Visitor Center buchten wir eine einstündige Führung durch die Anlagen.

Wir erfuhren unter anderem, dass dieser gewaltige Staudamm nicht primär zur Stromversorgung, sondern zur Wasserversorgung der 4 Bundesstaaten Arizona, New Mexico, Utah und Colorado gebaut wurde. Besonders interessant war die Fahrt hinunter zum Maschinenraum, wo 8 riesige Generatoren Strom für weite Teile des US Südwestens produzieren.

Nach der interessanten Besichtigung fuhren wir zum Lonley Rock Strand des Lake Powell – Baden stand auf dem Programm. Beim Versuch, einen etwas abgelegeneren Strandabschnitt anzufahren, blieb unser Toyota RAV4 im Sand stecken. Dank kräftigem Schieben der weiblichen Familienmitglieder, brachten wir unser Auto wieder frei. Das Baden im glasklaren und warmen Wasser des Lake Powell war ein Traum. Die einzigen Stimmungskiller am Badespaß waren die vielen Jetskis und Power boote, die massig Lärm und Gestank produzierten.

Um 13 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Monument Valley. Nach einer Rast in Kayenta, erreichten wir unser Hotel „The View“ kurz nach 16 Uhr. Wegen der Zeitverschiebung war es aber im Valley bereits 17 Uhr. Das Hotel ist sensationell gelegen und die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet. Der Ausblick auf das Tal vom Zimmerbalkon war einfach umwerfend.

Da wir keine Lust mehr auf eine staubige Fahrt auf der Schotterpiste durch das Tal verspürten, machten wir uns frisch für das Abendessen im angebauten Restaurant. Nach einem feinen Nachtessen beobachteten wir den Sonnenuntergang auf einem kleinen Verdauungsspaziergang. Natürlich wurden die Eindrücke wieder auf unzähligen Fotos festgehalten.


Donnerstag 16. Juli – Monument Valley – Mesa Verde N.P.

Written by Fabienne

Heute Morgen, um ca. 8 Uhr wachte die ganze Familie Gubler auf. Das helle Licht des Monument Valleys füllte den ganzen Raum. Die Nacht fand ich ziemlich anstrengend. Wegen des laut dröhnenden Ventilators, schalteten wir die Klimaanlage über Nacht aus. Deshalb war es eine riesen Hitze, bei der das Einschlafen schwer fiel. Nach einer kleinen Diskussion, wo denn das Frühstück nun eingenommen werden soll, fuhren wir los.

An einer Tankstelle besorgten wir uns ein kleines Frühstück. Das Auto bekam von Ursli einen vollen Tank und die Scheiben neuen Glanz verpasst. Dann fuhren wir weiter. Unser nächstes Ziel war der Mesa Verde Nationalpark, in dem wir uns Indianersiedlungen der Anasazis anschauten.

Wie bei der Tour in den Antelope Canyon, durfte man die Besichtigung nur in Begleitung eines Führers machen. Die Indianer errichteten ihre Stein Häuser unter Felsvorsprüngen, wo sie vor Wind und Wetter geschützt waren. Für weitere Infos, empfehle ich die Führung selbst zu machen.Man sieht sehr viel und das Englisch der Ranger ist sehr gut verständlich.

Auf der Fahrt ins Hotel gab es noch einen Farbfötelistop. Nach dem Einchecken genossen wir im benachbarten Koko Pub im Schaukelstuhl auf der Terrasse einen wunderbaren Znacht. (Was in Amerika für einen kulinarisch verwöhnten Schweizer leider nicht sehr oft vorkommt). Erschöpft gingen wir so gegen Mitternacht ins Bett. Und diese Nacht schlief ich super schnell ein.

2007 Kanada 4. Teil

<< 3. Teil

ROUTE KANADA 4. TEIL

Freitag, 10. August 2007 – Alma – St.Félicien Zoo

Written by Ladina

Heute Morgen standen wir um 8:44 Uhr auf. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg zum Zoo in St. Félicien.

Nach einem ersten Halt am wunderschönen Lac St.Jean, gingen wir in einen McDonalds zum Frühstück. Nach 1h und 30min erreichten wir den Zoo. Am Eingang stand eine Frau die uns die Zeiten der Kinovorstellungen erklärte und sonst so Zeug. Dann gingen wir die Eintrittskarten lösen und warteten eine Viertelstunde bis dar erste Film anfing.

Der erste Teil des Filmes handelte über die Tiere, die es im Zoo gab. Der zweite Teil des Filmes war ein volles Highlight. Alles war in 3D Optik. Im Film fing es auf einmal an zu schneien oder zu regnen, es war einfach herrlich. Nach dem Film machten wir uns bereit um die Tiere zu entdecken.

Zuerst sahen wir 3 Eisbären die im Wasser herum plantschten, dann sahen wir Affen, Grizzlis, Pumas und noch viele andere Tiere. Auf dem Weg zum Zug, der uns in die Wildnis Kanadas bringen sollte, liefen wir über einige Hängebrücken.

Nach einer Weile erreichten wir den Zug. Nicht einmal 5 Minuten mussten wir warten und konnten schon einsteigen. Kaum im gut geschützten Zug abgefahren, wurde schon der erste Schwarzbär entdeckt. Das war aber nicht das einzige Tier auf dieser Fahrt. Nach kurzer Zeit sahen wir Elche, Hirsche und noch mehr Bären. Zwischendurch fuhren wir mit dem Zug an alten Farmen vorbei, wo die Leute wie früher lebten.

Unterwegs sahen wir ein Indianerzelt, dass nur mit Baumrinde bedeckt war. Es war einfach alles so wie früher.

Wieder an der Haltestelle angekommen, bekamen Mami und Papi Hunger. Wir gingen in ein Restaurant und aßen einen Salat. Anschliessend sahen wir uns den zweiten Film an, der von Bären handelte.

Danach ging es langsam auf den Heimweg. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Glacéhalt. Am Abend aßen wir Sandwichs und Salat und gingen dann müde ins Bett.


Samstag, 11. August 2007 – Alma – Tadoussac

Written by Daniela

Um 7 Uhr sind wir aufgestanden und haben uns auf die Fahrt nach Tadoussac gemacht. Nach einem kurzen Frühstückshalt genossen wir die 3 stündige Fahrt. Es gab sehr schöne Landschaften zu sehen.

In Tadoussac angekommen, waren wir überrascht von der traumhaften Lage des Ortes. Ein gut ausgebauter Trail führte uns vom Hotel, durch einen Wald an die wunderschöne Baie de Tadoussac.

Dort operieren diverse Whalewatching Anbieter. Unsere Whalewatching Tour hatten wir per Internet auf 13 Uhr gebucht. Wir waren noch eine Stunde zu früh und gingen deshalb noch auf einen Drink ins Restaurant. Eine halbe Stunde vor Abfahrt wurden die winddichten Schutzanzüge verteilt.

Mit dem Zodiacboot ging es dann raus auf den St. Lorenz Strom. Wir hatten wieder grosses Glück, denn wir sahen Buckel-, Fin-, Mink- und Belugawale.

Es ist jedesmal unbeschreiblich schön, dieses Schauspiel zu erleben. Einmal war ein Buckelwal so nah an unserem Boot, dass wir ihn hätten streicheln können. Nach 3 Stunden Beobachtung kehrten wir zurück.

Auf dem Weg zum Hotel liefen wir auf dem schön gelegenen Trail «Sentier de la Coupe». Der Trail bot schöne Fotomotive auf den Saguenay Fjord und den St. Lorenz Strom.

Anschliessend bezogen wir ein hübsches Zimmer im Hotel Georges. Auch das Nachtessen im Hotel Restaurant schmeckte vorzüglich.


Sonntag, 12. August 2007 – Tadoussac – Québec City

Written by Fabienne

Heute Morgen hatten wir’s nicht eilig. Gegen 10 Uhr fuhren wir los. Mit der Fähre überquerten wir zuerst den Saguenay Fjord.

Nach einem kurzen Tankstopp fuhren wir ca. eine Stunde und machten dann einen Frühstückshalt. Bei Mc Donalds liessen wir uns Muffins, Ovo und Kaffe schmecken. Bis nach Québec City waren es dann nochmals 2 Stunden.

Unser Navigationssystem sagte uns mitten in der Stadt, das wir das Zielort erreicht hätten. So mussten wir das Hotel schlussendlich mit der Karte suchen.

Als wir’s uns im Hotel gemütlich gemacht hatten, schauten wir im Fernseher den Tennismatch von Roger Federer aus der Nachbarstadt Montreal an.

Danach besuchten wir Québecs größtes Einkaufscenter, das Laurier. Ein Besuch in unserem geliebten Dollarama durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Einkaufsbummel verspürten wir alle einen kleinen Hunger, den wir im Burgerking stillten.

Ladina und Ich blieben am Abend im Hotel während Daniela und Urs einen Spaziergang zum St.Lorenz Strom machten.


Montag, 13. August 2007 – Québec City

Written by Urs

Am Morgen haben wir uns in einem Laden um die Ecke Busbillette besorgt. Danach ging’s zum Frühstück ins Laurier Center, dem grössten Einkaufscenter von Québec City.

Mit dem Bus fuhren wir anschliessend nach «vieux Québec». Kaum ausgestiegen, fühlte man sich wie in Paris.

Überall gab es schöne Straßenkaffees. Kunstmaler und andere Künstler säumten den Strassenrand. Auf den Strassen fuhren neben vielen Autos auch Pferdekutschen.

Beeindruckend war das Chateau Frontenac mit seiner dominierenden Grösse. Von der Terrasse Dufferin beim Chateau hatte man einen super Ausblick auf den St. Lorenz Strom.

Im Quartier «petit Champlain» deckten wir uns in den zahlreichen Shops mit Souvenirs ein. Auf dem Promenade des Gouverneurs ging’s dann hinauf zur Citadelle, einer Festung wo immer noch Militär stationiert ist. Hier konnte man über die ganze Altstadt, den St. Lorenz Strom und die umliegenden Regionen blicken.

Gegen Abend fuhren wir mit dem Bus wieder zurück ins Quartier St. Foy. Die Frauen besuchten nochmals das Shoppingcenter.

In Mike’s Restaurant verwöhnten wir uns zum Abschluss des Tages mit Pizza, Salat und Cheesecake.


Dienstag, 14. August 2007 – Québec City – Montréal

Written by Ladina

Wir standen um 8:30 Uhr auf. Nach dem Duschen, machten wir uns zusammen auf den Weg ins Laurier Einkaufszentrum, um zu Frühstücken. Wir tranken Kaffe und heiße Schokolade und aßen dazu Gipfeli.

Nach dem feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Montreal. Nach einer Stunde Fahrt, machten wir einen kurzen Halt in einer Autobahnraststätte.

Dann fuhren wir noch 1.5 Stunden bis zum Hotel St. Dennis in Montreal. Alles eingecheckt und erledigt, machten wir uns auf den Weg um die Stadt kennen zu lernen.

Am Hafen sahen wir ein kleines Züglein dass durch das Areal fuhr. Wir kauften uns Tickets dafür. Wieder mit dem Züglein zurück, sahen wir einen Amphibus. Leider fuhr der Amphibus erst eine Stunde später und wir machten uns halt diese Zeit ein wenig auf die Gassen und besuchten einige Souvenir Shops.

Nach einer Stunde, konnten wir dann in den tollen Bus einsteigen und fuhren los. Es wurde uns jedes wichtige Gebäude der Stadt erklärt. Nach einer halben Stunde Fahrt, ging unser Amphibus dann endlich ins Wasser. Vom Wasser aus konnte man die Stadt wunderschön sehen.

Wieder an Land angekommen machten wir uns langsam auf den Rückweg ins Hotel. Im Hotel zogen wir uns ein bisschen wärmer an, um uns anschliessend die unterirdischen Einkaufsstrassen von Montreal anzusehen. Da waren aber schon die meisten Geschäfte geschlossen.

Dann gingen wir halt wieder raus und schauten uns noch schnell Chinatown an. Es war eigentlich nichts spezielles, denn es hatte praktisch nur Chinesen dort.

Unterwegs bekamen wir Hunger und gingen ins Restaurant St. Hubert zum Nachtessen. Etwa um Mitternacht gingen wir schlafen.


Mittwoch, 15. August 2007 – Montréal – Kingston

Written by Daniela

Nach dem Frühstück im Hotel, lag eine 280 Kilometer lange Fahrt nach Kingston vor uns. Das Wetter war Anfangs leider nicht mehr so schön, es war stark bewölkt und die Temperatur auf 19 Grad gesunken.

Auf halber Strecke machten wir einen Stop bei Tim Hortons und assen Donuts, welche dort wirklich die Besten sind. Und schon kam die Sonne. In Kingston angekommen, besuchten wir das Fort Henry.

Das Fort ist eine interessante Touristenattraktion, wo sogar noch richtig mit Kanonen geschossen wird.

Am späteren Nachmittag kamen wir beim Hotel Days Inn an und stellten zum letzten Mal unsere Koffer ins Zimmer. Dann machten wir uns auf den Weg, um Kingston zu erkunden.

Wir kauften Glace und spazierten an den Kingston Harbour. Der Hafen war wunderschön und der Himmel immer noch blau. Bei einem feinen Nachtessen im Swisschalet liessen wir den Tag ausklingen.


Donnerstag, 16. August 2007 – Kingston – Toronto – Zürich

Written by Urs

Am letzten Tag unserer Kanadareise stand noch die 260 Kilometer lange Fahrt nach Toronto auf dem Programm. Da wir unseren Dodge Caravan bereits um 12 Uhr zurückgeben mussten, war zeitiges Aufstehen angesagt.

Nach dem Frühstück bei Tim Hortons machten wir uns um 8:30 auf den Weg. Die Fahrt war angenehm und stressfrei. Erst kurz vor Toronto wurde das Verkehrsaufkommen etwas grösser.

Um 11:30 erreichten wir den Airport. Die Abgabe des Autos war in 5 Minuten erledigt und absolut problemlos. Die Zeit bis zum Abflug um 18 Uhr, verkürzten wir bei einem Mittagessen im Swiss Chalet und dem Einkaufen von Souvenirs.

Mit halbstündiger Verspätung hob unsere Boeing 767 nach Zürich ab. Die Aussicht auf Toronto und den Lake Ontario war traumhaft. Mit Wehmut dachte ich an die vergangenen Tage zurück, die Ferien waren wieder einmal viel zu schnell vorbei.

Kanada – bis zum nächsten Mal, das ist gar keine Frage.


Statistisches:

Mit dem Wohnmobil zurückgelegte Strecke 1932 Km
Total Dieselverbrauch Wohnmobil 252 Liter
Durchschnittlicher Dieselverbrauch Wohnmobil 13 Liter / 100 km
Durchschnittlicher Dieselpreis CAD 0.967 / Liter
Durchnittlicher Preis einer Campsite CAD 24.60 /Nacht
Mit dem Mietauto zurückgelegte Strecke 3179 Km
Total Benzinverbrauch Mietauto 334 Liter Regular
Durchschnittlicher Benzinverbrauch Mietauto 10.5 Liter / 100 km
Durchschnittlicher Benzinpreis CAD 1.05 / Liter