2014 USA Südstaaten

Reise vom 26.04.2014 – 17.05.2014

>> 2. Teil

Die Südstaaten der USA, wer denkt da nicht an „Vom Winde verweht“, „Forrest Gump“, Martin Luther King jr. oder Elvis Presley ?

Es ist die geschichtsträchtigste Region der USA. Hier findet man historische Städte und auf dem Land herrschaftliche Plantagenhäuser. Zwischen 1861 und 1865 tobte hier der amerikanische Bürgerkrieg besonders heftig.

Die Südstaaten sind auch der Geburtsort unserer modernen westlichen Musik: Blues, Rock´n´Roll und Country Music traten von Memphis, Nashville und New Orleans aus ihren Siegeszug um die Welt an.

ROUTE 1. Teil

Samstag 26.04.2014 – Zürich – Savannah

Written by Ladina

Um sechs Uhr früh war bereits die ganze Familie, ausgenommen Fabienne, die leider erst eine Woche später kommen kann, auf den Beinen. Beim Zmorge erfuhr ich dann, dass Papi noch gar nicht gepackt hatte, was für ein Typ! Trotz dem fuhr uns Fabienne pünktlich um halb 8 Uhr an den Bahnhof Pfäffikon.

Zwei Stunden vor dem Flug trafen wir im Zürcher Flughafen ein. Die Gepäckaufgabe und Handgepäck Kontrolle liefen reibungslos ab und schon bald standen wir am Gate zum Abflug bereit.

Kurze Zeit später ging es auch schon los mit unserem 9h 40min langen Flug. Dieser gestaltete sich sehr angenehm und kurzweilig. Irgendwann am Nachmittag Ortszeit, landeten wir pünktlich in Atlanta.

Nach kurzer Wartezeit und einem Starbuckskaffee mehr im Bauch, konnten wir in den nächsten Flieger Richtung Savannah einsteigen.

In Savannah gelandet holten wir unser Gepäck und das Mietauto ab. Dieses Mal bekamen wir einen tollen Mafioso Chevrolet. Nachdem sich Papi im Auto eingerichtet hatte, fuhren wir los zum Hotel Country Inn and Suites. Dort stellten wir nur schnell unsere Koffer ins Zimmer, denn wir hatten noch ein Tagesziel: Die Sitzbank, auf der Forrest Gump im gleichnamigen Film gesessen hatte zu finden.

Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir zwar den im Reiseführer beschriebenen Park, konnten die Bank, auf der Forrest gesessen hatte aber einfach nicht finden. Also fragten wir einen Einheimischen. Der erklärte uns, dass diese Bank nur für den Film aufgestellt worden war. Wir gaben uns damit zufrieden.

Am Abend assen wir in einem feinen Restaurant zu Abend und fielen um ca. 10 Uhr todmüde ins warme Bett.


Sonntag 27.04.2014 – SAVANNAH

Written by Urs

Nach dem Frühstück schlenderten wir durch die schönen Parks Richtung Savannah River. Es war bereits um 10 Uhr drückend heiss geworden.

In der First African Baptist Church besuchten wir die Sonntagsmesse, was ein besonderes Erlebnis war. Wir wurden herzlich begrüsst und von jedem Anwesenden umarmt 🙂 Wir waren auf den ersten Blick als Touristen erkennbar, nicht nur wegen unserer Hautfarbe sondern auch wegen unserer Kleider. Die Herren trugen dort alle Anzug mit Krawatte und die Frauen ihre schönste Garderobe und Schmuck. Auch die Kinder waren festlich gekleidet. Im Gottesdienst wurde viel Gospel gesungen und es herrschte eine lockere, freundschaftliche Atmosphäre. Den Besuch einer afrikanischen Kirche kann ich jedem Besucher weiter empfehlen 🙂

Nach der 2 stündigen Zelebration spazierten wir zur Watherfront und besorgten uns Tickets für eine abendliche Dinner Cruise. Nach einem Lunch spazierten wir durch die schönen Parks. Der grosse Forsyht Park hat uns am besten gefallen. Ausserhalb der schatten spendenden Eichen war es aber an der Sonne fast nicht auszuhalten.

Die Dinnerfahrt auf dem Savannah River gab dem Tag einen krönenden Abschluss.


Montag 28.04.2014 – SAVANNAH – Beaufort

Written by Daniela

Heute Morgen sind wir um 7 Uhr aufgestanden und haben im Hotel gefrühstückt.

Danach fuhren wir nach Hilton Head Island wo wir den Anblick auf den Atlantischen Ozean in vollen Zügen genossen. Wir sind ein Stück dem Strand entlang gelaufen, mussten dabei aber immer aufpassen, um nicht auf eine der zahlreichen, angeschwemmten Quallen zu stehen. Den Lunch genossen wir am Strand mit Sicht aufs Meer.

Dann ging die Reise weiter Richtung Beaufort. Beim Tanger Outlet machten wir noch einen einstündigen Shopping Halt 🙂

In Beaufort angekommen, bezogen wir unser Zimmer im Hotel Best Western. Nach der Ortsbesichtigung und einer Dusche machten wir uns auf den Weg zum Nachtessen. Wir assen ein feines Flunderfilet mit Krabben aus dem Atlantik.

Zum Schluss sassen wir alle auf der Schaukel und genossen die Aussicht auf den Beaufortriver.


Dienstag 29.04.2014 – BEAUFORT – Charleston

Written by Ladina

Heute war ein schöner Tag. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Charleston. Ca 1.5 Stunden später kamen wir dort an und parkierten unseren Chevrolet beim Touristcenter. Von dort aus fuhren wir mit dem gratis Trolley ins Stadtzentrum.

An der Market Street stiegen wir aus und liefen zuerst durch den Historic Charleston City Market, der uns bis zum Ashley River hinunter führte. Wir erkundigten die Stadt noch weiter zu Fuss. Entlang des Ashley Rivers sahen wir schöne Altbauten im Südstaatenstil und wundervolle Parks.

Bald aber verspürten wir einen kleinen Hunger und suchten ein Restaurant. Eines stach uns sofort ins Auge: Das “Bubba Gump Shrimp Restaurant”. Dieses wurde nach jenem im Film “Forrest Gump” benannt. Die Ambiance und das ganze Drumherum widmete sich dem Film – ein tolles Mittagessen.

Nach dem Essen begaben wir uns zurück zum Touristcenter, um unser Auto zu holen. Die Fahrt zum Hotel, dem Holiday Inn Express in Mount Pleasant war angenehm kurz.

Nachdem wir eingecheckt hatten, fuhren wir zum Patriots Point, wo man einen Flugzeugträger mit Baujahr 1943 besichtigen konnte. Dieses überwältigend grosse Schiff beeindruckte uns sehr. Vor allem Papi konnte seine Begeisterung fast nicht mehr in Grenzen halten 🙂

Das Nachtessen genossen wir einem Grillrestaurant.


Mittwoch 30.04.2014 – Charleston – Ashville

Written by Daniela

Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang über die Arthur Ravenel Jr. Brücke. Diese Brücke war ein wunderschöner Anblick.

Dann ging unsere Reise weiter Richtung North Carolina. Es war ein richtiges Erlebnis, denn aus dem Nichts regnete es plötzlich wie aus Kübeln und ein paar Sekunden später war der Zauber auch schon wieder vorbei. Und das über längere Abschnitte.

Zum Glück machte unser Papi einen Boxenstopp bei Walmart und wir durften nach Herzenslust shoppen. Das eingekaufte Mittagessen assen wir unterwegs in einem Park.

Weiter gings, an immer schöneren Wäldern vorbei und langsam kamen auch die die Hügel der Appalachen in Sicht.

Gegen Abend kamen wir in Asheville an, wo wir uns im Hotel Country Inn einquartierten. Zu Fuss machten wir eine kleine Entdeckungstour durch die Stadt und später gab es beim Griechen ein feines Nachtessen.


Donnerstag 01.05.2014 – Great Smoky MountainS

Written by Urs

Nach dem Frühstück wollten wir zuerst das Biltmore Village besuchen. Im zugehörigen Infocenter schauten wir uns kurz einen Film darüber an, aber den Eintrittspreis von 57 $ pro Person war es uns dann doch nicht wert, da wir zu wenig Zeit dafür eingeplant hatten.

Auf dem Tagesprogramm stand nämlich der Besuch des Great Smoky Mountain Nationalparks. Kurz vor Cherokee fuhren wir noch ein Stück auf dem schönen Blue Ridge Parkway bis zum Oconaluftee Visitor Center.

Da besorgten wir uns Info Broschüren und Trail Karten und fuhren dann weiter bis zum Clingmans Dome Parkplatz. Es war nur ein kurzer Spaziergang bis zum Aussichtsturm, von dem man eine super Aussicht über grosse Teile des Parks hatte. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Schwarzbären im Unterholz gesichtet.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz haben wir noch eine kleine Zusatzschlaufe auf dem Appalachian Trail gewandert. Dann besuchten wir das Sugarland Zentrum am Nordeingang des Parks und wanderten den Trail zu den Wasserfällen.

Es war anschliessend nur eine kurze Fahrt bis Gatlinburg und weiter zu unserem Hotel in Pigeon Forge. Aber diese Fahrt war ein ziemlicher Schock nach der idyllischen Landschaft der Great Smoky Mountains.

Eine Art Mini Las Vegas begleitete uns links und rechts der Strasse. Nach einem Kurzbesuch in einem Weihnachts ! Shop und dem Dinner in einer Grillbude, nahmen wir noch die Roaring Fork Motor Tour unter die Räder.

Kurz nach der Einfahrt konnten wir eine Bärenmutter mit 2 Jungen beobachten, auch wilde Truthähne waren manchmal zu sehen. Es war schon dunkel, als wir glücklich und zufrieden ins Hotel zurückkehrten.


Freitag 02.05.2014 – Great Smoky Mountains – Helen

Written by Ladina

Unseren heutigen Tag starteten wir mit einer traumhaften Wanderung im Great Smoky Mountains Nationalpark.

Wir wanderten zu den Grotto Falls, was sich wirklich gelohnt hatte. Nach der anderthalb stündigen Tour fuhren wir Richtung Cherokee, ein Ort im Indianerreservat der Cherokee.

Trotz des Reservats gab es dort bekannte Fastfood Ketten wie Mc. Donalds und Dairy Queen. Im Dairy Queen assen Mami und ich einen Bananensplit und Papi einen Hot Chilli-Dog.

Die zweistündige Weiterfahrt bis Helen war angenehm und schnell. In Helen machten wir eine kurze Entdeckungstour und Papi entschloss sich, noch einen Trail zu gehen. Mami und ich machten es uns im hoteleigenen Whirlpool gemütlich.

Zum Abendessen fuhren wir in eine schöne Pizzeria und liessen den Tag gemütlich ausklingen.


Samstag 03.05.2014 – Helen – AtlantA

Written by Daniela

Mitten in der Nacht wurden wir geweckt vom Lärm einiger alkoholisierten Leute auf dem Hotelparkplatz. Noch etwas müde gingen wir zum Frühstück.

Heute sollte Fabienne in Atlanta ankommen. Dann sahen wir die Nachricht auf dem Handy, dass Fabiennes Flug ca. 2 Stunden Verspätung habe.

Also konnten wir zur Überbrückung noch eine kleine Wanderung einplanen. Wir fuhren nach Neels Gap und wanderten von dort auf dem Appalachian Trail bergwärts bis zum Blood Mountain. Oben angekommen, hatten wir eine wunderschöne Aussicht.

Dann ging die Fahrt weiter Richtung Atlanta, um Fabienne abzuholen. Weil wir noch genügend Zeit hatten, machten wir noch einen Abstecher zu den North Georgia Premium Outlets. Von dort war es nur noch eine kurze Fahrt bis zum Flughafen.

Nach kurzer Wartezeit kam auch schon Fabi durch den Zoll und wir machten uns auf den Weg zum Hotel.

Mit der Untergrundbahn MARTA fuhren wir danach ins Stadtzentrum für eine Besichtigungstour. Zum Abschluss des Tages genossen wir ein feines Nachtessen beim Chinesen.


Sonntag 04.05.2014 – Atlanta – Chattanooga

Written by Fabienne

Heute Morgen stand die Familie Gubler später auf als gewohnt. Um ca. 8:00 machten wir uns an das leckere Frühstück. Der sehnlichst erwartete Speck von Urs wahr aber nicht vorhanden, jedoch gab es Würstchen.

Danach machten wir uns auf den Weg Richtung Chattanooga. In Allatoona verliessen wir die teilweise 8 spurige Autobahn und machten Rast am Lake Allatoona. Wir wanderten auf dem kurzen Allatoona Pass Battlefield Trail, der dem amerikanischen Bürgerkrieg gewidmet war. Dann besuchten wir einen Foodstore für den Einkauf von Glacé und Getränken und genossen diese bei herrlichem Sonnenschein 🙂

Eine Fahrstunde später besuchten wir die Calhoun Premium Outlets und kauften dort dieses und jenes unnötige ein. Im Hotel in Chattanooga angekommen, luden wir die Koffer ab und fuhren hinauf zum Lookout Mountain. Von dort genossen wir die Aussicht auf den Tennessee River und die Stadt.

Wir assen im Buffalo Wild Wings einen sehr vitaminarmen Znacht 🙂 und genossen den Abend in der süssen Atmosphäre von wunderschönen Brücken und historischen Schiffen.

Chattanooga ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Meiner Meinung nach war es ein gelungener Tag.


Montag 05.05.2014 – Chattanooga – Nashville

Written by Urs

Heute Stand die Fahrt von Chattanooga nach Nashville auf dem Programm. Die Fahrt auf dem Highway unterbrachen wir zwischendurch mit dem Besuch bei Walmart. Nach ca. 100 Km verliessen wir den Highway und fuhren auf schönen Nebenstrassen ins historische Städtchen Lynchburg.

Bei Jack Daniels besuchten wir eine interessante Führung durch die Distillery. Interessant ist, das weltweit jeder Jack Daniels Nr. 7 Whiskey aus dieser Distillery kommt. Nach dem Kauf einer Speziealabfüllung besuchten wir im historischen Städtchen noch eine Eisdiele.

Von Lynchburg war es noch gut eine Stunde bis nach Nashville. Wir checkten im Hotel ein und machten uns zu Fuss auf Richtung Downtown. Am Abend ist der Broadway in Nashville einfach traumhaft. In jeder Kneipe gibt es Live Musik, gutes Essen, Bier und Whiskey.

Wir stöberten durch die Läden und gingen ins Margerita Beachville zum Lunch. Zum Glück können wir diese nette Stadt nochmals einen ganzen Tag geniessen.


Dienstag 06.05.2014 – Nashville

Written by Ladina

Den heutigen Tag genossen wir voll und ganz in Nashville. Nach einem reichhaltigen Frühstück begaben wir uns zu der nächstgelegensten Bushaltestelle, wo wir relativ lange auf einen Bus Richtung Downtown warteten. Im Bus lösten wir dann eine Tageskarte für $5.25 pro Person und fuhren zum Broadway.

Unser Tagesziel war das Johnny Cash Museum, womit wir unseren Tag starteten. $15 kostete der Eintritt pro Person, was sich auf jeden Fall gelohnt hatte. Im Museum gab es viel zu entdecken und vor allem zu hören. Es hat uns sehr gefallen!

Nach unserer Museumstour bekamen wir (vor allem Papi) Lust auf ein erfrischendes Getränk (Bier). Wir begaben uns in eine Bar, wo auch eine Live Band spielte. Diese war so gut, dass Papi sich ein weiteres Bier genehmigte, um jenen noch ein bisschen länger zuhören zu können. Einen weiteren Stopp machten wir bei “Mikes Ice Cream”.

Da Fabienne unbedingt Cowboy-Stiefel aus Nashville haben wollte, verbrachten wir den halben Nachmittag in Cowboy-Läden. Als die Stiefel schlussendlich gefunden und gekauft waren, fuhren wir mit dem Bus zurück ins Hotel. Dort gingen wir drei Frauen noch an den Pool.

Am Abend fuhren wir nochmals in die City. Dort assen wir in einem aussergewöhnlichen Restaurant zu Abend. Während dem Essen spielte eine Liveband und alle Leute waren am tanzen.

Ein schöner Tag!

2013 Peru – Inka Trail 2. Teil

<< 1. Teil

Karte Inka Trekking

Sonntag 29.09.13 – Trekking Cusco – Soraypampa

Schon früh am Morgen wurden wir in unserem Hotel in Cusco abgeholt. Die Fahrt ging Richtung Soraypampa.

Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt besuchten wir die Ruinen von Tarawasi in der Nähe des Städtchens Limatambo. 
Danach gings weiter, hinauf ins ursprüngliche Bergdorf Mollepata, wo wir einen Markt und einen Imker besuchten. Ausgangspunkt für die heutige Wanderung war das Dorf Marcocasa. 

Entlang einer alten Route, genannt «Royal Path», wanderten wir ca. 6 h Richtung Soraypampa.

In der Salkantay Lodge wurden wir herzlich vom lokalen Personal empfangen, und konnten anschließend die wunderschönen Zimmer für die nächsten 2 Tage beziehen. 

Die Salkantay Lodge hat den majestätischen Salkantay als Namenspatron, mit 6.270 m ist er der höchste Berg in der Region und begrenzt imposant das Ende des Tales.

Den Tag besiegelten wir mit einem entspannenden Bad im Outdoor Whirpool.


Montag 30.09.13 – Trekking Soraypampa

Der heutige Tag diente zur Akklimatisation an die Höhe. Am Morgen machten wir ein Trekking zum Gletschersee Laguna de Humantay auf 4221m.

Umgeben von imposanten Gletschern meisterten wir die anspruchsvollen Höhenmeter.

Am Nachmittag entspannten wir uns im Outdoor Whirlpool der Lodge mit Ausblick auf Humantay und Salkantay.

Nach dem Abendessen gab es das übliche Briefing für den nächsten Tag und eine Pisco Sour Mix-Demonstration.


Dienstag 01.10.13 – Trekking Soraypampa – Wayraccmachay

Heute war der große Tag: Die Tageswanderung führte uns über den zwischen den beiden Gletschern Salkantay und Humantay gelegenen, höchsten Punkt dieser Trekking tour, den 4630m hohen Salkantaypass.

Damit alles gut geht, wurde vor dem Abmarsch von einem Schamanen für uns eine Zeremonie abgehalten.
Mit allen guten Wünschen ausgestattet machten wir uns an den Aufstieg.

Etwa 1 Std. vor dem Pass fing es an zu Regnen und auf Passhöhe fiel sogar Schnee. So war der Aufenthalt auf dem Pass etwas kürzer als geplant und wir waren froh, als wir auf halben Weg nach unten ein warmes Mittagessen im Esszelt geniessen durften.

Wir setzen unseren Weg fort, abwärts Richtung Wayra Lodge, unserer Destination für diesen Abend.

Nach dem Nachtessen in der sehr heimeligen Lodge entspannten wir uns noch etwas im Whirpool.


Mittwoch 02.10.13 – Trekking Wayraccmachay – Collpapampa

Heute ging es flussabwärts, durch eine sich rapide verändernde Landschaft: Vom spektakulären Hochgebirge der Anden hinunter in den Nebelwald.

Dank des wärmeren Klimas sahen wir eine Vielzahl von Orchideen, bunte Schmetterlinge und Kolibris.
Nach ca. vier Stunden gelangten wir zur Colpa Lodge auf 2800m, wo wir zu einem traditionellen peruanischen Essen, dem „Pachamanca“ empfangen wurden.

Dazu wurden im Erdofen Fleisch, Kartoffeln und Kochbananen gegart.
Es gab natürlich auch Meerschweinchen, was mir aber nicht besonders geschmeckt hat.

Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Spaziergang durch den Orchideengarten und mit Relaxen im Outdoor-Whirlpool mit herrlicher Sicht auf das Tal und die grünen Hügel 🙂


Donnerstag 03.10.13 – Trekking Collpapampa – Lucmabamba

Entlang des Santa Teresa Flusses liefen wir heute durch den Nebelwald, an Kaffee-, Bananen-, und Maracujaplantagen vorbei, hinunter bis zur Lucma Lodge auf 2100m.

Um die Mittagszeit machten wir einen Halt in Winaypocco, wo uns ein feines warmes Mittagessen serviert wurde.

Bei La Playa verabschiedeten wir uns von unserem Muledriver Severino. Wir wurden von einem Minibus abgeholt, der uns direkt zum Einstieg des „Llactapata Inca Trails“ brachte. Dieser erst kürzlich neu restaurierte Inkapfad brachte uns nach einem 30 minütigen Anstieg zur Lucma Lodge. Die Lodge ist sehr schön gelegen und von Avocadobäumen umgeben.

Am Abend besuchten wir das kleine Dorf Lucmabamba wo wir Kaffeebohnen über dem Feuer rösteten und damit frischen und seeeeeehr starken Kaffee zubereiteten 🙂


Freitag 04.10.13 – Trekking Lucmabamba – Aguas Calientes

Heute war bereits unser letzter Trekkingtag.
Für ca. 2.5 Stunden ging es aufwärts Richtung Llactapata Pass auf 2736m.

Von den Llactapata Ruinen am Pass hatten wir einen spektakuläre Blick auf Machu Picchu. Aus diesem Blickwinkel bekommen das nur sehr wenige Touristen zu sehen. Nach der Besichtigung der Ruinen, die erst kürzlich restauriert wurden, besuchten wir ein nahe gelegenes Restaurant zum Mittagessen.

Danach machten wir uns an den Abstieg zum Aobamba Fluss. Der Pfad führte uns durch Bambuswälder und an Kaffeeplantagen vorbei. Am Nachmittag erreichten wir die Bahnstation „La Hydroelectrica“ von wo wir mit dem Zug in 30 Minuten bis nach Aguas Calientes fuhren.

Da war es dann vorbei mit der Einsamkeit. Da man nur von diesem Ort nach Machu Picchu fahren kann, hatte es natürlich viele Touristen und die dazugehörige Infrastruktur im Ort.


Samstag 05.10.13 – Aguas Calientes – Machu Picchu – Cusco

Heute stand nun also das ultimative Highlight dieses Trekkings auf dem Programm:  Machu Picchu.

In einem klapprigen Bus fuhren wir früh am Morgen auf holpriger Piste die unzähligen Serpentinen hoch zur verborgenen Stadt. Leider zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite, denn es regnete zwischendurch leicht. Wir erkundeten die Ruinen dieser Bergbastion und es gab unheimlich viel zu entdecken.

Wegen des schlechten Wetters verzichteten wir auf die Besteigung des Wayna Picchu und absolvierten dafür den kurzen Aufstieg zum Sonnentor.
Als sich die Wolken zwischendurch lichteten, hatte man von dort einen sagenhaften Ausblick auf den geheimnisvollen Ort.

Am frühen Nachmittag kehrten wir nach Aguas Calientes zurück. Mit dem Zug fuhren wir dann durch das malerische Urubamba Tal in 1.5 Std. nach Ollantaytambo. Dort wartete ein Kleinbus auf uns. In einer knapp 2 stündigen Fahrt ging es zurück nach Cusco, den Ausgangspunkt unseres Trekkings.

Ich muss sagen, Machu Picchu ist ein unglaublich spannender Ort und trotz viel Forschungsarbeit bleibt vieles ein Rätsel.


Sonntag 06.10.13 – Cusco – LimA

Nach den strengen Trekking Tagen konnten wir heute einmal ausschlafen. Danach schlenderten wir noch etwas durch das Stadtzentrum von Cusco. Es fand gerade eine Parade mit wichtigen Leuten aus Politik und Militär statt.

Am Nachmittag war dann bereits der Transfer zum Flughafen angesagt, von wo wir mit einer LAN Maschine nach Lima flogen. Nach dem Hotelbezug war es bereits dunkel draussen. 

Gemeinsam feierten wir unseren letzten Trekkingabend bei einem feinen Nachtessen und besuchten anschliessend einige Bars. Ziemlich alkoholisiert kehrten wir in unser Hotel zurück, wo natürlich auch noch das Sprudelbad in unserem Zimmer getestet werden musste 🙂


Montag 07.10.13 – Lima

Der letzte Tag unserer Reise ist gekommen. Wir wurden alle auf einer halsbrecherischen Taxifahrt ins Zentrum chauffiert und haben das sogar überlebt.

Nach der Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten, stand noch ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm.
Wir haben uns dazu in einer gemütlichen Kneipe verabredet. Ich wollte unbedingt einmal das Nationalgericht Ceviche probieren. Ceviche besteht im wesentlichen aus rohem Fisch mit etwas Limette beträufelt. Ich muss sagen, es war wirklich gut.

Am Nachmittag überlebten wir dann das zweite Mal eine halsbrecherische Taxifahrt zurück ins Hotel, von wo wir gegen Abend mit dem Bus zum Flughafen transferiert wurden. Via Madrid flogen wir zurück nach Zürich.

Es war eine super schöne Reise mit tollen Leuten. Hoffentlich dürfen wir noch weitere solche Südamerika Abenteuer erleben 🙂

2013 Peru – Inka Trail

Trekking vom 21.09.2013 – 08.10.2013

>> Inka Trail 2. Teil

Written by Urs

Als ich als kleiner Junge einmal Bilder von Machu Picchu in einer Zeitschrift gesehen hatte, wusste ich genau – da will ich einmal hin.

Eigentlich wollten wir bei Aktivferien das Kilimanjaro Trekking buchen aber beim Durchblättern des Katalogs blieb ich bei den mystischen Bildern von Machu Picchu hängen.

So haben wir kurzerhand das Inka Trekking gebucht, der Kilimanjaro kann ja noch etwas warten.

Die Reise gliederte sich in 2 Teile:

Im ersten, eher allgemein touristischen Teil stand der Besuch einiger Sehenswürdigkeiten Peru’s auf dem Programm, diente aber auch gleichzeitig der Akklimatisierung an die grossen Höhen der Anden.

Im zweiten Teil stand das eigentliche Inka Trekking auf dem Programm, natürlich mit dem Besuch von Machu Picchu als abschließenden Höhepunkt

Karte 1. Teil

Sonntag 22.09.13 – Arequipa

Unsere Reise begann am Vorabend mit dem Flug Zürich via Madrid nach Lima, wo wir am Morgen früh gelandet sind. Dann folgte der Weiterflug nach Arequipa.

Arequipa liegt auf 2400 m in einer fruchtbaren Flussoase und gilt als eine der schönsten Städte Perus. Eingebettet liegt die Stadt wie in einer riesigen Arena, umgeben von schneegekrönten Vulkanen.

Die alte Kolonialstadt ist sehr gut erhalten, die Gebäude in weissem Tuffstein geben der Stadt eine besondere Note.

Unser Hotel lag gleich an der Plaza de Armas, von wo wir zu Fuss die Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung besuchten.

Der Besuch des historischen Zentrums, dem bunten Markt und des bekannten Klosters Santa Catalina gaben uns die ersten Eindrücke der farbenfrohen Welt Perus.


Montag 23.09.13 – Arequipa – Colca Canyon

Heute fuhren wir in das 165 km entfernte Colca Tal, aber nicht ohne vorher einen Besuch bei einem Coca Händler abzustatten. Das Kauen der Cocablätter ist gut gegen Höhenkrankheiten wie Kopfweh und Übelkeit. 

Die Fahrt ging über den 4800m hohen Patapampa-Pass in den Nationalpark von Aguada Blanca und hinunter zum Colca Canyon auf 4000m. Wir fuhren an imposanten Vulkankegeln vorbei. Die Hochebene ist zudem der Lebensraum von Alpakas und den scheuen Vikunjas.

In Chivay besuchten wir den farbenfrohen Markt und machten eine leichte Wanderung zum Colca Canyon.  Beim Wandern spürte man deutlich, dass man sich in ungewohnt grosser Höhe befand. Der Colca Canyon ist eine der tiefsten Schluchten Südamerikas.

Unsere Unterkunft war die wunderschöne Colca Lodge. 

Am Abend vergnügten wir uns in den heissen Quellen der Lodge, natürlich mit dem Nationalgetränk Pisco Sour. Der Blick auf den unendlichen Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre war einfach unglaublich.


Dienstag 24.09.13 – Colca Canyon Trekking

Heute genossen wir ein grandioses Panorama. Der Colca Fluss schlängelt sich in einer bis zu tausend Meter tiefen Schlucht. Zwischendurch aber weitet sich das Tal mehrfach, ähnlich einem Amphitheater, mit unzähligen grünen und gelben Terrassen. Wie Höhenlinien ziehen sich die Stützmauern der Terrassen über die Hänge hin.

In Yanque haben wir am Morgen eine Vorführung mit Volkstänzen bei der Iglesia Inmaculada Concepción besucht.

Dann ging die Fahrt weiter über holprige Pisten, tiefer in die Schlucht hinein bis zum Mirador Cruz del Cóndor. Etwa ab 10 Uhr, sobald die Thermik eingesetzt hatte, konnten wir die grossen Andenkondore bei ihren Ausflügen beobachten.

Anschliessend haben wir ein 3 stündiges Trekking gemacht, um uns langsam an die Höhe zu gewöhnen.
Den Abend haben wir wieder in den heissen Quellen der Colpa Lodge ausklingen lassen.


Mittwoch 25.09.13 – Colca Canyon – Puno

Am Morgen unternahmen wir nochmals eine kleine Wanderung in der Umgebung der Colca Lodge.

Dann fuhren wir mit dem Bus über den Mirador de los Andes auf 4850 mM, durch die Aguada Blanca National Reservation nach Puno am Titicaca See.

Der See liegt auf rund 3800 mM und ist der höchst gelegene, schiffbare See der Welt. Mit einer Grösse von 8288 km² (200 km Länge und bis 65 km Breite) ist er der zweitgrösste See Südamerikas. Der westliche Teil davon liegt in Peru, der östliche in Bolivien.

Die ungewöhnliche Höhenlage hat mir dann in der Nacht doch etwas Mühe bereitet. Ich bin erwacht und meinte ersticken zu müssen. Erst die Einnahme eines Aspirins verbesserte die Atemsituation allmählich.



Donnerstag 26.09.13 – Titicacasee – Uros Inseln

Heute machten wir einen Ausflug zu den schwimmenden Uros-Inseln im Titicaca-See.

Die Uros-Indianer gelten als Ureinwohner, welche als kleine Gemeinschaft auf diesen Schilfinseln leben und Bräuche erhalten haben, die auf dem Festland schon lange verschwunden sind.

Ihre schwimmenden, im Seeboden verankerten Inseln bestehen aus grossen Blöcken torfartiger Schilfwurzeln, die wie ein Floss miteinander verbunden sind. Die obersten Lagen müssen alle vierzehn Tage frisch aufgeschüttet werden, sonst würden die Inseln versinken. Hütten und Kapellen, Betten und Boote – alles besteht aus Binsen.

Am Nachmittag haben wir eine kleine Wanderung zum Mirador Manco Capac gemacht und danach einem Festumzug auf der Plaza de Armas zugeschaut.


Freitag 27.09.13 – Andenbahn von Puno nach Cusco

Heute stand ein Highlight auf dem Programm. Die Fahrt mit dem legendären „Andean Explorer“, dem grossartigen Pullmann Zug des Orient-Express aus den 1920er Jahren.

In Juliaca fuhren wir mitten durch den Markt, durch die Hochebene an Indianerdörfern vorbei auf den 4312m hohen Pass La Raya, wo man einen grandiosem Blick auf den Gletscher hatte.

Beim Halt auf dem Pass hielten Marktfrauen in ihrer traditionellen, bunten Bekleidung ihre Produkte feil. Mit rustikalem Rattern ging es anschliessend talwärts.

Als wir in Cusco ankamen, war es bereits dunkel und der Biervorrat im Zug aufgebraucht 🙂


Samstag 28.09.13 – Cusco

Alle Wege führen nach Cusco. Für die Inka bildet es den Mittelpunkt ihres Reiches. Die ganze Stadt galt ihnen als heilig. Wenn zwei Männer sich begegneten, gebührte demjenigen, der aus Cusco kam, automatisch der höhere Rang.

Glanz und Reichtum der auf 3300m Höhe gelegenen Hauptstadt waren legendär. Wir tauchten heute in diese Welt ein und besichtigten am Morgen einige Sehenswürdigkeiten und die gut erhaltene Altstadt. Riesige behauene Steine zeugen von der beeindruckenden Baukunst der Inkas.

Am Nachmittag besuchten wir die eindrucksvolle Inkastätte Sacsahuayman.
Als ein heftiges Gewitter niederging, suchten Einheimische, Touristen und Alpakas gemeinsam Schutz unter einem Felsvorsprung. Völlig durchnässt kehrten wir von diesem Besuch ins Hotel zurück.

Am Abend gab es im Hotel noch ein kurzes Briefing über das bevorstehende Trekking.

2012 USA Nordwest – 3. Woche

<< 2. Woche

ROUTE 3. WOCHE

Freitag 10. August – Yellowstone N.P.

Written by Daniela

Um 8 Uhr 30 sind wir heute aufgestanden. Papi war bereits von einer ziemlich erfolglosen Tierbeobachtung zurückgekehrt. Nach einem feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Norris Geyser Basin, wo wir eine herrliche Rundwanderung erlebten.

Man findet hier ähnliche Heisswasserpools und kleinere Geysers wie in anderen Basins. Eine Ausnahme bildet der originelle Ecchinus Geyser, der sich langsam mit heissem Wasser füllt und seinen Inhalt in wenigen Minuten wieder heraus bläst. Die Erholungsphase zwischen den Eruptionen dauert 40-90 min.

Der Steamboat Geyser verharrt Jahre lang inaktiv – bis er sich mit den stärksten Ausbrüchen der Welt zurückmeldet und danach wieder bis 50 Jahre ruht. Seine Fontänen erreichen über 100 Meter Höhe. Die letzten Ausbrüche waren im Mai 2005 und im Juli 2013.

Weiter ging es zum Grand Canyon of the Yellowstone, dessen Namen vom gelben Stein der Felsen abstammt. Beim Lookout Point sind wir den kurzen Red Rock Trail in den Canyon hinunter gewandert. Von dort hatten wir einen schönen Ausblick auf die Lower Falls.

Beim Weiterfahren durchs Hayden Valley entdeckten wir zahlreiche Bisons in grossen Gruppen. Es war ein herrliches Bild. Später erlebten wir den ersten Regen seit unserer Ankunft in Amerika.

Weiter machten wir einen kurzen Abstecher Richtung Sylvan Lake. Vor zwei Jahren hatten wir da einen Grizzly Bären gesehen. Trotz intensiver Suche mit dem Feldstecher konnten wir aber diesmal keinen Bären entdecken. Beim West Thumb Geyser Basin machten wir einen Rundgang, bei dem wir zwei grosse Elks aus der Nähe bestaunen konnten.

Dann ging es weiter zum heutigen Übernachtungsort, dem Grant Village Campground. Beim Eintreffen fing es wieder an zu regnen.

Trotz starkem Regen brachte unser Papi ein super Feuer zustande. Unsere Steaks, Baked Potatoes mit Broccoli und Karotten genossen wir im Wohnmobil. Leider wurde es wegen dem schlechten Wetter nichts mit schwimmen im Lake Yellowstone.


Samstag 11. August – Grand Teton N.P.

Written by Urs

In der Nacht habe ich wegen Blitz und Donnergrollen etwas unruhig geschlafen. Beim Aufstehen um halb 9 war der Himmel jedoch wieder strahlend blau. Wir haben aber wegen der nassen Tische draussen, das Frühstück im Camper genossen.

Durch den Südausgang haben wir anschliessend den Yellowstone NP verlassen und sind in den Teton NP gelangt. Nicht ohne vorher an einigen schönen Oertchen anzuhalten um die Natur zu geniessen und nach Elchen und Bären Ausschau zu halten.

In Colterbay Village haben wir kurz das Visitor Center besucht und im General Store einen Lunch eingekauft. Dann ging es gleich weiter zum Jenny Lake. Auf dem grossen Parkplatz fanden wir erst im zweiten Anlauf eine geeignete Parknische.

Anschliessend begaben wir uns auf den Jenny Lake Loop Trail. An einem schönen Plätzchen am Ufer genossen wir zwischendurch unseren Lunch.

Nach ca. einer halben Stunde Wanderung kam uns eine amerikanische Familie entgegen. Sie erzählten uns, dass sie soeben einen kleinen Bären gesehen hätten, und wir aufpassen sollten, vor allem wenn uns die Bärenmutter über den Weg laufen würde.

Daniela und Ladina wollten unter diesen Umständen nicht weiterlaufen und kehrten wieder um. So liefen Fabienne und ich den restlichen Trail alleine weiter. Wir schauten fleissig in die Büsche, konnten aber kein Lebenszeichen von einem Bären erkennen.

Nach einem Abstecher zu den Hiden Falls kehrten wir nach ca. 3 Stunden Wanderzeit wieder gesund, aber sehr durstig zum Parkplatz zurück, wo wir von Daniela und Ladina erwartet wurden.

Wir genehmigten uns ein Eis und gingen anschliessend im etwas kalten, aber sehr sauberen Wasser des Jenny Lake schwimmen. Was für eine Wohltat 🙂

Gegen Abend fuhren wir zurück zum Coltar Bay Village und richteten uns auf dem RV Park ein. Da auf dem Platz ein Feuerverbot herrschte, gingen wir zum Dinner ins benachbarte Restaurant. Den Abend liessen wir wieder einmal mit einem Geographiespiel ausklingen.


Sonntag 12. August – Rock Springs

Written by Ladina

Nach einem ruhigen Frühstück unter Bäumen starteten wir unsere 4-stündige Fahrt. Auf dem Weg nach Jackson Hole bemerkten wir einen sehr schönen Veloweg am Rande der Strasse. Das ist ziemlich unüblich für diese Gegend.

In Jackson parkierten wir unser Camper beim Visitor Center und machten einen Rundgang durch das sehr touristische und laute Städtchen. Der Stadtpark wird von vier Toren umrahmt, die nur aus Hirschgeweihen bestehen.

Unser Mittagessen war ein Eis, das wir in unserem Lieblingsrestaurant, dem Dairy Queen verschlangen. Kurz darauf ging unsere Fahrt weiter.

Das wunderschöne Hoback Valley gefiel uns sehr gut. Papi wird dort eine Ranch kaufen, sobald er Millionär ist.

Nach langer Fahrt kamen wir in Rock Springs an. Auf dem KOA Campground machten wir es uns gemütlich, auch wenn die Lage des Campgrounds nicht zu den schönsten gehört.

Zum Abendessen kochten ich und Mami feine Spaghetti Bolognese. Und schon ging wieder ein Tag unserer super Ferien zu Ende.


Montag 13. August – Dinosaur N.M.

Written by Fabienne

Heute Morgen um 6:15 war fertig mit Nachtruhe. Ladina war voller Energie, weil wir bis 9 Uhr im Walmart verbringen durften und jede Minute zählte. Abgesehen von Papi hatten alle den Turbo eingeschaltet. Nach dem Frühstück brausten wir los.

Der KOA Campground in Rock Springs ist für Naturgeniesser nicht sehr empfehlenswert. Er befindet sich an der Interstate 80 und man hat Blick auf ein Gaskraftwerk oder so. Aber es ist ein Paradies für free Wifi Benutzer und Personen die gerne ein Privat WC- und Dusche haben. Ich fand diesen Campground jedenfalls sehr sympatisch. 

Wir fuhren dann ca. 3 Stunden via Flaming Gorge Reservoir zum Dinosaur National Monument. Beim Visitor Center assen wir ein leckeres Joghurt und setzten uns danach in den Tour Zug um zum „Museum“ zu fahren.

Das Museumsgebäude war um eine Felswand gebaut worden, die riesige Mengen an Dinosaurierknochen enthielt. Da vor Millionen vor Jahren die Knochen an diese Felswand angeschwemmt wurden, ergaben sie meist keine sinnvolle Reihenfolge. Den Rückweg zum Visitor Center gingen wir zu Fuss.

Nach weiteren 4 Stunden Fahrzeit erreichten wir den KOA Campground in Steamboat Springs. Das Highlight des Campgrounds war der gratis Shuttle Bus, der direkt in die Stadt fuhr.

In der Stadt lockte uns ein Cowboy Geschäft an, das schon hundert Kilometer vor Steamboat Springs fleissig Werbung am Highway machte. Eigentlich wollten wir ja nur gucken, kamen aber mit einem echten Stetson Cowboy Hut wieder heraus.  

Unser Abendessen nahmen wir in einem Steak House ein. Das Lokal war richtig Western like eingerichtet und das Essen war grandios. Salat konnte jeder schöpfen soviel er wollte. Danach ging es weiter zu einer Vitrine mit Fleisch. Das ausgewählte Fleischstück konnte man dann auf einem riesigen Grill selber grillieren. Schlussendlich bezahlte man nur das Fleisch und pro Beilage 3 Dollar. Die Beilagen wurden im Korb serviert, so dass alle davon essen konnten.

Wir schlugen uns den Bauch voll, inklusive Dessert. Es war köstlich und ist sehr zu empfehlen!!!


Dienstag 14. August – Rocky Mountain N.P.

Written by Daniela

Heute Morgen wurden wir durch einen hereinspazierenden Vogel auf dem Campingplatz geweckt. Nirgends hatten wir vier so gut geschlafen wie auf diesem Camping. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Rocky Mountain Nationalpark.

Nach der Fahrt über den höchsten Punkt der Strasse auf 3713 m/M, absolvierten wir den kurzen Tundra Communities Trail. Fast am Ziel des Trails angekommen, kehrte ich mit Fabi wieder um, da sie fast keine Luft mehr bekam. Sie beruhigte sich dann im Camper wieder, als sie sich hinlegte und ein paar Cornflakes ass.

Auf der Weiterfahrt machten wir einen Suppenhalt in Estes Park. Leider haben wir auch heute wieder keinen Bären gesehen.

In Central City fanden wir einen schönen, sauberen KOA Campingplatz für unsere letzte Nacht im Wohnmobil. Noch schöner sind für mich aber die Campingplätze in den Wäldern der Nationalparks, wenn auch ohne Luxus und nur mit Plumpsklo ausgerüstet.

Fleissig putzten wir das Wohnmobil, damit wir am nächsten Morgen bei Zeiten abfahren konnten, denn wir mussten das Fahrzeug spätestens um 10:30 Uhr in Denver abgegeben.


Mittwoch 15. August – Denver

Written by Urs

Als erste Aufgabe des Tages stand Benzin tanken zuoberst auf der Pendenzenliste. Gestern hatte bereits 50 km vor Central City die gelbe Benzin Warnlampe aufgeleuchtet. Also kurz die nächste Tankstelle im Navi gesucht und als Ziel eingegeben. Sie soll in Idaho Springs, nur 8 km von unserem Standort entfernt liegen.

Schon kurz nach der Abfahrt führte uns das Navi auf eine Schotterpiste, steil bergauf, an verlassenen Goldminen vorbei. Dann ging es in engen Serpentinen steil bergab und die Piste wurde immer enger. Uns überkam zeitweise ein mulmiges Gefühl. Bleiben wir auf der engen Piste mit unserem gut 7 Meter langen Gefährt plötzlich stecken und reicht das Benzin ?

Zum Glück kam uns in der gottverlassenen Gegend kein Fahrzeug entgegen, zum Kreuzen hätte der Platz nur an wenigen Stellen gereicht. Nach ca. 3/4 Stunden hatten wir die 8 km geschafft und die Tankstelle in Idaho Springs erreicht.

Ganz unbewusst hatten wir mit unserem Gefährt die Virginia Canyon Road oder von den Einheimischen auch die „Oh-My-God Road“ genannt, bezwungen. Als Belohnung gaben wir unserem braven Wohnmobil dann gleich mal 190 Liter Super in den Tank.

Dann gings auf der I70 wesentlich schneller, die restlichen 40 km bis Golden zum Wohnmobilvermieter. Die Rückgabe des Gefährts verlief problemlos und schon bald sassen wir mit 2 anderen Familien im Sammeltaxi zum Denver Airport.

Bei Alamo holten wir unser Mietauto für die restlichen 2 Tage ab und fuhren wieder zurück Richtung City. Da es noch zu früh war für das Einchecken im Hotel, beschlossen wir, erstmals ins nächstgelegene Einkaufscenter zu fahren.

Es war das City Centre in Aurora, wo vor 4 Wochen im zugehörigen Kino das „Batman Massaker“ mit 12 Toten und 58 zum Teil schwer Verletzten stattgefunden hatte. Das Kino war noch komplett abgesperrt und daneben gab es eine Wiese mit tausenden Abschiedbriefen, Blumen, Plüschtieren und anderen Erinnerungen an die Opfer dieses unbegreiflichen Verbrechens.

Dieser Anblick war sehr berührend und stimmte uns traurig, so dass uns anfangs die Lust zum Shoppen etwas vergangen war. Wir machten dann trotzdem noch eine Shoppingrunde im Center, genossen zwischendurch einen Lunch beim Italiener und kauften ein par Schnäppchen ein.

Gegen 16 Uhr fuhren wir zum Hotel und richteten uns ein.
Nachdem alle geduscht hatten, ging es ins benachbarte Outback zum Dinner. Meine Menukombination – Rindsfilet mit Lobstertail war sensationell !


Donnerstag 16. August – Colorado Springs

Written by Ladina

Da wir 3 Damen gestern bereits um halb 9 Uhr schlafen gegangen sind, war ich heute Morgen früh auf den Beinen.

Mami und ich gingen schon gierig auf ein gutes Frühstück in die Hotellobby. Unsere Freude war nicht unberechtigt. Wir trafen das schönste Frühstücksbuffet an, das wir je in Amerika gesehen haben. Alles was das Herz begehrt war dort zu finden 🙂

Nach dem Frühstück machten wir uns auf Richtung Colorado Springs, wo wir die Air Force Academy besuchen wollten. Bei der Einfahrt mussten wir unsere Pässe zeigen und der Kofferraum wurde kontrolliert.

Wir parkierten unser Auto beim Visitor Center und schauten zur Einleitung einen spannenden Film über die Air Force Academy. Danach spazierten wir einen kurzen Trail zur wunderschönen und hochmodernen Kirche der Academy. Viele bunte Glasstücke in den Fenstern gaben der Kirche ein wunderbares Ambiente. 

Wir schauten noch eine Weile den Kadetten zu, die sich ein wenig merkwürdig verhielten. Die einen joggten parallel den Plattenlinien entlang, während die anderen frei und kurvig umher watschelten.

Peinlicherweise färbte das Verhalten der Kadetten auf Mami ab und sie konnte fast nicht mehr aufhören auf den Plattenlinien zu rennen. Nach diesem spannenden Besuch begaben wir uns zu den Castle Rock Outlets. 

Dort wurde nochmals das letzte Mal fleissig eingekauft. Wir und Papis Kreditkarte hatten wirklich viel Spass !

Zurück im Hotel machten wir uns bereit für das letze Abendessen in diesen Ferien. Wir assen im Uno Chicago Grill einen feinen Znacht, auch wenn Fabiennes Burger sehr scharf waren. Leider fliegen wir Morgen schon wieder nach Hause. 

Wir hatten eine super Zeit im US Nordwesten 🙂 🙂 🙂


STATISTISCHES:

Mit dem Wohnmobil zurückgelegte Strecke 4065 Km
Maximale Tagesstrecke 460 Km am 13.08. von Rock-Springs WY. nach Steamboat-Springs CO.
Total Benzinverbrauch 932 Liter
Durchschnittlicher Benzinverbrauch 22.92 Liter /100 Km
Billigster Benzinpeis SFR 0.97 /Liter in Rexburg, Idaho
Teuerster Benzinpreis SFR 1.13 /Liter in Halfway, Oregon
Durchschnittlicher Benzinpreis SFR 1.04 /Liter
Billigste Campsite USD 12.- /Nacht auf dem White River Campground, Mount Rainier NP, ohne Services
Teuerste Campsite USD 62.- /Nacht im Colter Bay Village, Grand Teton NP, mit Fullhookup
Durchnittlicher Preis einer Campsite USD 38.35 /Nacht

2012 USA Nordwest – 2. Woche

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ROUTE 2. WOCHE

Freitag 03. August – Cascade Locks

Written by Urs

Der KOA Campingplatz in Cascade Locks ist zwar sehr schön gelegen – aber in der Nacht raubte einem das dauernde Gehupe und Getöse der kilometerlangen Güterzüge schon gehörig den Schlaf.

Aus diesem Grund wurde aus aus unserem Vorsatz – mal auszuschlafen, leider nichts. Bereits um acht waren alle wach. Schnell war das Frühstück gemacht, das wir bei klarem Himmel draussen genossen. Unser Toaster kam richtig zum Glühen.

Nach dem Frühstück war Wäsche waschen angesagt, da gewissen Familienmitgliedern bereits die frische Wäsche ausgegangen war. Die Damen wollten sich zuerst im Swimmingpool vergnügen, während ich mich per Bike ins Städtchen aufmachte um die Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Beim sehr schön gestalteten Marine Park wurde ich schnell fündig. Ein Schaufelraddampfer im Mississippi Style rauchte vor sich hin, bereit für eine 2 stündige Sightseeing Tour auf dem Columbia River. Zurück im Camping konnte ich den Rest der Familie – angesichts der schon sehr warmen Temperaturen für die Schifffahrt überzeugen. Schon bald machten wir uns auf den Weg zum Hafen.

Wir besorgten uns die Tickets und genossen einen Lunch im Hafenrestaurant. Es folgten 2 Stunden gemütliche Fahrt auf dem wunderschönen Fluss durch die Columbia River Gorge.

Nach der Fahrt gingen wir unser Abendessen und Trinken 🙂 einkaufen. Beim Hamburger Laden an der Hauptstrasse probierten wir vom angeblich weltgrössten und besten Ice Cornet der Welt, wobei ein Familienmitglied sein Cornet gleich den Ameisen auf der Strasse spendierte.

Zum Abendessen gab es Tomaten- und Hörnlisalat mit Thun, begleitet von einem wunderbar süffigen Riesling „Two Wines“ aus Washington. Da wir im Shop auch gleich Gehörschutzpfropfen gekauft hatten, stand einer ruhigen Nacht nichts mehr im Wege 🙂


Samstag 04. August – Baker City

Written by Ladina

Um 7 Uhr früh waren Fabienne und ich bereits hellwach. Mami und Papi schnarchten noch tief, da sie gestern eine ganze Flasche Wein geleert hatten. Ich deckte den Tisch und holte mit meinem Lärm die restlichen Familienmitglieder aus dem Bett. Kurz darauf fuhren wir los.

Nach 20 Minuten Fahrt machten wir in Hood River einen Abstecher in den Walmart. Dann fuhren wir noch weitere 2 Stunden dem schönen Columbia River entlang, bis zum Mittagsrastplatz bei Hermiston. Wir assen dort im A&W einen Burger und fuhren anschliessend nochmals 2 weitere Stunden bis Baker City.

Dort besuchten wir das Oregon Trail Interpretive Center. Dank unseres Anual Passes für die Nationalpärke, war das sogar gratis für uns. Es gefiel uns sehr gut dort, da das Center inmitten des historischen Oregon Trails steht.

Rundherum sah die vertrocknete Landschaft aus wie früher – keine Häuser und man konnte noch die original Spuren der Planwagen von damals erkennen. Im Center gab es viel zu entdecken, wir schauten uns dort unter anderem einen 40 minütigen Film über die Entdecker Lewis & Clark an.

Nach dem spannenden Aufenthalt fuhren wir zum Campingplatz, dem Oregon Trail West RV Park. Dort erkundete Papi per Bike die Gegend und als er zurück kam, entschieden wir uns, mit dem Wohnmobil in die 3 Kilometer enfernte Stadt Baker City zu fahren.

Dort gingen wir das erste Mal in Amerika in ein Pizza Hut Restaurant. Der verwirrte Kellner machte unseren Abend noch recht amüsant. Und, wie solls auch anders sein, hatten wir am Schluss mehr als eine Pizza übrig, bei den Übergrössen die hier üblich sind.

Dafür haben wir für Morgen einen feinen Zmittag. Gegen halb 10 kehrten wir zurück zum Camping und gingen schon bald darauf ins Bett.


Sonntag 05. August – Cascade

Written by Fabienne

Heute Morgen wachten wir unfreiwillig auf. Papis Handy klingelte. Am Telefon war Doris, unsere Tante, die wir schon über 3 1/2 Jahre nicht mehr gesehen hatten. Sie ist mit ihrem Mann Marcus und ihrem gemeinsamen Sohn Noah nach Texas gezogen. An einem abgelegenen Örtchen in der Nähe von Cascade, wo sie gerade Ferien machten, wollten wir sie heute besuchen.

Papi schrieb sich die Adresse auf und wir machen uns ans Frühstück. Nach dem Essen setzten wir uns in den Camper und fuhren los. Wir hatten eine lange Reise vor uns, weil wir zuerst noch einen Abstecher zum Hells Canyon, dem tiefsten Canyon in ganz Amerika machen wollten.

Der Weg dorthin hätte eigentlich ca. 2 Stunden gedauert – jedoch nicht für uns. Wir passierten auf der Brücke über den Snake River die Grenze von Oregon nach Idaho und fuhren weiter Richtung Hells Canyon. An einem schönen Stausee machten wir einen Halt und vertrampelten unsere Füsse.

Als wir weiter fahren wollten sahen wir, das unsere Benzin Vorrat fast aufgebraucht war. Da wir nicht wussten, ob auf dem abgelegenen Weg noch eine Tankstelle kommt, fuhren wir wieder zurück zur Tankstelle, an der wir zuletzt vorbei gefahren waren. Jedoch hatte diese unser benötigtes Benzin nicht, und so mussten wir mit dem letzten Rest wieder zurück nach Oregon fahren, um dort zu tanken.

In Oxbow machten wir es uns in einem Park gemütlich und genossen die Reste unserer Pizza vom gestrigen Abendessen.
Am Abend kamen wir dann endlich bei unseren Verwandten und dessen Gastfamilie an. Das Haus war traumhaft, alles aus Holz und komplett neu ausgebaut.

Wir genossen gemeinsam ein umfangreiches Dinner und zum Dessert gab es selbstgemachte Ice Cream mit Brownies. Es war köstlich ! 🙂 Wir genossen das Beisammensein auf der Veranda bis es kühl wurde und gingen dann satt und zufrieden ins Bett.


Montag 06. August – Redfish Lake

Written by Daniela

Heute haben wir bis 8:30 ausgeschlafen. Dann gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit den feinsten Sachen: Pancakes mit Huckleberries, Würstchen, Rühreier, Kaffee, Orangensaft … Susan und Paul waren sehr gastfreundlich und haben keinen Aufwand für uns gescheut – nochmals herzlichen Dank.

Nach einer etwas längeren Verabschiedung (am liebsten hätte ich Noah gleich mitgenommen) , machten wir uns auf die Weiterreise. Die Fahrt durch den Boise National Forest war sehr abwechslungsreich, die Strasse führte uns durch herrliche Naturlandschaften.

Unterwegs konnten wir bei den Löscharbeiten eines Waldbrandes zusehen. Mit dem Helikopter wurde Wasser aus dem Fluss entnommen um den Brand zu löschen.

Um 14 Uhr kamen wir im Glacier View Campground am Redfish Lake an.

Wiedereinmal ein Traum von Campingplatz, was die Natur angeht !
Zum Glück hatten wir unsere Site schon vor Monaten reserviert, in der Saison sind alle Plätze um den See restlos ausgebucht. Das Wohnmobil war schnell eingerichtet und wir konnten genussvoll im Redfish Lake schwimmen gehen.
Nach einem feinen Nachtessen war Spieleabend angesagt.


Dienstag 07. August – Craters of the Moon N.M.

Written by Urs

In der Nacht wurde es ziemlich kühl im Wohnmobil, daran ist wohl die Höhen- und Muldenlage des Redfish Lake schuld.

Das Frühstück mit Pancakes und frischen Huckleberries genossen wir draussen, aber in unsere wärmsten Pullover eingepackt. Einige Campingbewohner konnte man sogar dick eingehüllt in Daunenjacken beobachten.

Die Sonne hatte die Luft dann aber ziemlich schnell aufgeheizt, so das wir für den Morgenspaziergang am Lake wieder im T-Shirt umherlaufen konnten. Wir genossen nochmals die Stimmung am glasklaren See und die Aussicht auf die faszinierenden Sawtooth Mountains. Am liebsten wäre ich noch für eine Woche an diesem traumhaften Ort geblieben um all die schönen Trails zu laufen. Hoffentlich ein anderes Mal.

Gegen Mittag sind wir weitergefahren ins Sun Valley. Leider war die Sicht wegen der Waldbrände in der Umgebung etwas eingeschränkt. Bei Ketchum, wo angeblich viele berühmte Stars eine Ranch oder einen Zweitwohnsitz haben, fuhren wir an stolzen Villen vorbei. Auf der lebhaften Strasse durch das Städtchen konnten wir aber aber so auf die Schnelle keinen Prominenten erkennen.

Weiter gings Richtung Osten zum Craters of the Moon National Monument. Der landschaftliche Gegensatz konnte nicht grösser sein: Am Morgen sahen wir bewaldete Gebirgslandschaften und einige Stunden später nur noch karge Lavawüste.

Wir fuhren zum Devils Orchard und liefen den den kurzen Weg auf den Hügel, um die Aussicht auf die fast unendliche Weite der Snake River Plains zu geniessen. Auf dem KOA Camping in Arco fanden wir ein schönes Plätzchen und richteten uns ein.

Das restliche Tagesprogramm bestand noch aus Einkaufen, Wäsche waschen, Kochen und gemütlich unter dem schattigen Baum zu Abend essen. Nach einer Runde Geographiespiel und Duschen waren alle reif fürs Bett.


Mittwoch 08. August – West Yellowstone

Written by Ladina

Das Frühstück genossen wir heute Morgen draussen. Es war, als gehörte der Campingplatz uns. Es war so ruhig, das man nur die Vögel zwitschern hörte.

Nachdem wir den Abwassertank des Wohnmobils geleert hatten, traten wir die 4-stündige Reise nach West Yellowstone an. Kurz nach Arco, erkannten wir von Weitem den ersten, zivil genutzten Atomreaktor der Welt. Viele Jahre war dieses Gebiet wegen erhöhter Radioaktivität gesperrt.

In Rexburg, einem kleinen Städtchen gingen wir in den Supermarkt um die wichtigsten Dinge für den Aufenthalt im Yellowstone Nationalpark einzukaufen. In einem Park des Dorfes Ashton assen wir um die Mittagszeit eine feine Suppe. Zum Dessert gab es wunderbare Cupcakes, die im Nu verschlungen waren.

Nach weiteren zwei Fahrstunden erreichten wir dann endlich West Yellowstone. Der Ort ist sehr touristisch, an jeder Ecke ist ein Giftshop zu finden. Auf dem Yellowstone Grizzly RV Park schlossen wir das Wohnmobil an Strom und Wasser an und machten anschliessend einen Ausflug ins Städtchen.

Dort kaufte vor allem unser kaufsüchtiger Papi eine Menge Souvenirs wie Autonummern und T-Shirts. Den Znacht genossen wir in einem Familienrestaurant, wo es, zu Papis Unerfreutheit keinen Alkohol gab 🙁

Fabienne und ich genossen einen echten Büffelburger, Mami Fisch und Papi ein real American Steak. Bei einem kleinen Verdauungsspaziergang, trafen wir bei einer Tankstelle zwei Corvette Fahrer an, die uns mit ihren tollen Autos fotografieren liessen.

Um etwa 10 Uhr war Lichterlöschen angesagt. Gute Nacht!


Donnerstag 09. August – Yellowstone N.P.

Written by Fabienne

Heute Morgen starteten wir den Tag gemütlich mit Toast und Müsli. Wir konnten es uns leisten, weil die Fahrzeit zum Upper Geyser Basin, dem heutigen Tagesziel nur ca. 1 Stunde betrug.

Auf dem Weg dorthin sahen wir erste Wildtiere. Auf einer sumpfigen Wiese, ca. 200 Meter von der Strasse entfernt, standen 5 Elche, zwei davon waren Jungtiere. Den Rest der Fahrt suchten wir fleissig nach dem ersten Bären dieses Jahres, hatten jedoch keinen Erfolg.

Beim Old Faithful Visitor Center angekommen, fanden wir erst beim zweiten Anlauf einen Parkplatz für das Wohnmobil, denn der Touristenansturm war enorm.

Zuerst sahen wir uns die Hauptattraktion an, den Ausbruch des Old Faithful Geyser, der sich ca. alle 75 Minuten abspielt. Um einen guten Platz zu bekommen waren wir schon etwa eine Stunde vorher dort. Der Ausbruch war wieder einmal spektakulär!

Danach wanderten wir zum Geyser Hill View Point, und genossen die sagenhafte Aussicht auf die zahlreichen rauchenden Geysire und die klaren Pools. Nach einem 1 1/2 stündigen Spaziergang über einen Holzsteg und vielen Farbfotos später, erreichten wir ein weiteres Highlight, den Morning Glory Pool.

Mit teilweise gebräunter, teilweise geröteter Haut, und einem feinen Parfum auf Schwefelbasis, fuhren wir dann zum Madison Campingplatz. Unser Grillmeister Urs grillierte leckere Hamburger, während Daniela für die passenden Beilagen sorgte.

Jetzt gehe ich entspannt ins Bett und hoffe, das unsere Bärensuche morgen erfolgreicher ist.